Hallo!
Schon vor 3 Jahren habe ich auf der internationalen Orchideenschau in Dresden diese kleinen Glaskugeln mit den Miniaturorchideen bewundert.
Meine Mutter fand das auch ganz toll und hat mir welche aus Kunststoff besorgt, allerdings hat es dann 3 Jahre gedauert bis ich mich wirklich getraut habe mir jetzt Miniatur-Orchideen zu besorgen und das Ganze selbst auszuprobieren.
Nachdem ich gerade erst damit anfange wollte ich hier so einen kleinen Bericht zusammenstellen wie es mir mit dieser Kultur ergeht, welche Probleme auftreten können, bzw. wie man diese wieder in den Griff bekommt. Oder was so eventuell sogar besser funktioniert als bei der Kultur in der Vitrine oder Fensterbank.
Ein Bild wie es mal aussehen sollte, das sind die Vorbilder von der Messe in Dresden 2015:
Wie gesagt habe ich leider keine Glasgefäße zur Hand. Meine sind aus Kunsttoff. Es wird sich zeigen ob das klimatisch auch eine gute Lösung ist oder ob es doch Glas sein muss.
In Dresden habe ich mir zwei Miniaturen mitgenommen (eigentlich hatte ich andere Arten geplant, aber letztlich sinds dann doch diese beiden Masdes geworden):
Masdevallia erinacea (Ecuagenera) und Masdevallia pygmaea (Orquideas del Valle)
Die Masdevallia pygmaea durfte ein tropfenförmiges Gefäß beziehen.
In den Tropfen habe ich unten ganz wenig feines Orchideensubstrat (etwa 1-2 EL) gegeben und darauf reichlich Sphagnum welches nun immer schön feucht gehalten wird. Gepflanzt habe ich alle Pflanzen am 29.03.
Der Tropfen hängt nun an einem Ostfenster in der Küche.
Soweit sieht alles gut aus, ich habe sogar schon neue Blätter entdeckt, die sie beim Pflanzen definitiv noch nicht hatte:
Die Masdevallia erinacea war eine sehr große Pflanze die die Kugel bereits gesprengt hätte, daher habe ich sie vor dem Pflanzen geteilt.
Ein Teil durfte in eine Kunststoffkugel umziehen und wurde zu den selben Bedingungen gepflanzt/aufgehängt wie die pygmaea.
das zweite Teilstück habe ich in ein größeres Glasgefäß in Birnenform gepflanzt.
Auch hier ist unten wieder feines Orchideensubstrat drin und darüber reichlich feuchtes Sphagnum.
Dieses Gefäß steht an einem West-Fenster.
ich bin gespannt welche der erniaceas sich besser entwickeln wird. Bisher gefällt mir das Teilstück in der Birne besser, aber das kann natürlich auch noch mit der Teilung zuzsammenhängen. Die Zeit wird zeigen welche Variante besser ist, oder ob beide funktionieren.
Gibt es hier sonst noch jemanden der diese Kultur ausprobiert/ausprobiert hat? Welche Erfahrungen gibt es noch damit?