Liebe Experten,
nachdem ich hier nun erstmal reichlich gelesen habe und mir ein bisschen der Kopf schwirrt, mag ich mal auflisten, was meine Schätzchen mit mir schon durchgemacht haben bzw. immer noch durchmachen... bis auf die Problem-Brassia (vgl. anderer Fred hier), scheint es ihnen zu bekommen
1.) Getaucht wird bei mir nicht, ich gieße.
Gibt auch nen Grund dafür: Meine liebste Mama (die einen ganz doll grünen Daumen hat) hatte mich vor Jahren mal zum Tauchen überredet, was ich braves Kind natürlich prompt genau nach Anweisung befolgte... das Ergebnis war neiderschmetternd: spontan sind gleich beide meiner damaligen Phals innerhalb kürzester Zeit verendet... und NEIN - sie waren danach gut abgetropft und standen NICHT mit den Füßen im Wasser
Seitdem nie wieder gemacht und ganz gut damit gefahren ... ich gieße aber auch sehr liebevoll in kleinen Schlückchen an jede erreichbare Stelle.
2.) Bis vor ein paar Wochen habe ich noch mit dem fiesen, bei uns sehr kalkhaltigen Leitungswasser gegossen. Das habe ich mir aber inzwischen schon abgewöhnt und die Süßen bekommen feines Regenwasser (sollte hier in der Kleinstad ja nicht zuuu verseucht sein, nehme ich mal an) ... geschadet hats aber offensichtlich auch keiner (bis auf die o.g. Brassia evtl.)
3.) Ich benutze seit über 2 Jahren den Orchideenglanz von Gardenline (also ausm A**I), von dem ja eigentlich abgeraten wird... ich trage das Zeuch allerdings nur auf den Phal-Hybriden und nicht soo oft auf, höchstens alle 6-8 Wochen, manchmal sogar seltener, sprühe ein wenig auf und wische dann mit einem Tuch nach, so dass auf den Blättern nur ein dünner Film bleibt. Sprühen tue ich seither so gut wie gar nicht mehr, Blätter abwischen hat sich damit auch erledigt.
Mit dem Ergebnis bin ich bisher wirklich äußerst zufrieden, alle Blätter sind schön straff und fest und sehen einwandfrei aus ... Hand aufs Herz, sagt mal ehrlich: sehen SO gequälte Phals aus?
4.) Umgetopft habe ich noch NIE. Na gut, meine älteste (siehe oben bzw. Nr. 3 unter Orchideen-Fotos>Phalaenopsis-Hybriden 2) ist jetzt auch gerade mal ca. 3,5 Jahre bei mir ... aber ich hab schon gelesen, dass die meisten von Euch gleich nach dem Kauf umtopfen. Meine Nr. 3 ist aber nun wirklich bald fällig - das sehe ich ja ein, zumal sie auch inzwischen etwas "hochbeinig" ist und ich Angst habe, dass sie mir eines Tages aus dem Topf kippt. Dass ich bis nach der Blüte warte, versteht sich von selbst... aber dann?
- Braucht sie dann einen größeren Topf? Und wenn ja, wieviel größer?
- Wie man am Foto sieht, hat sie viele schöne lange Wurzeln - da hab ich wirklich Schiss, beim Umtopfen alles kaputt zu machen ... einweichen werde ich sie vorher, das hab ich hier schon gelesen... aber vielleicht gibt es ja sonst noch einen hilfreichen Trick, wie ich das möglichst ohne großen Schwund hinbekommen kann?!
- Auch hier wieder die Frage: welches Substrat empfehlt Ihr mir - möglichst ohne dass ich einen riesigen Aufwand mit selber mischen von exotischen Bestandteilen habe... und wahnsinnig teuer muss es auch nicht unbedingt sein... diese Moos-Geschichte find ich ja interessant (Spaghnum hiess es, oder?) - geht das vielleicht? Hätte sie da denn genug Halt? ... oder gemischt mit was auch immer?
Fragen über Fragen... jetzt hör ich erstmal auf damit, stelle mich der Diskussion und hoffe, Ihr habt ein paar Tipps zu 4.) für mich... herzlichen Dank im Voraus!