Ja, es ist echt spannend, und diese genetische Defekt im betreffenden Duftstoff-Rezeptor ist erstaunlich häufig. Ich war vor langem mal bei einem Vortrag eines Chemikers, der für eine Parfümfirma Orchideendüfte untersucht hat (Roman Kaiser, er hat auch ein Buch geschrieben). Er hatte Duftproben dabei, die bestimmten Orchideen nachempfunden waren, und auch reines b-Ionon. Bei mir am Tisch mit ca 8-10 Personen konnten 2 es nicht riechen.
Und da es eine häufige Komponente in Blumendüften ist, beeinflusst der genetische Defekt und vermutlich auch andere, weniger häufige Defekt, bestimmt die Wahrnehmung vieler Düfte. Es werden zb oft Düfte von Orchideen als Wurstwasser oder Pferdestall beschrieben und wenn ich genau aufpasse beim Schnuppern, kann ich das nachvollziehen, aber für mich waren da immer auch blumige Komponenten dabei.