Hallo,
ich habe zu diesem Thema wie versprochen einen Test durchgeführt. Ich habe mir von einem Bekannten ein LW-Messgerät geliehen, da ich selbst keins habe. Ich gehe bei diesem Test davon aus, dass das Gerät in Ordnung ist.
Ich habe 500ml Regenwasser mit 500ml Leitungswasser gemischt. Das entstandene Wasser habe ich gemessen.
Ergebnis - 623 µs/cm
Dann habe ich dieses Wasser mit Currlin-Dünger nach Packungsangabe versetzt.
Ergebnis - 1076 µs/cm
Danach habe ich 5 Erlenzäpfchen dem Wasser zugegeben. Diese haben Bakterien und Pilzhemmende Wirkungen. Zudem binden sie Härtebildner im Wasser und senken somit die Karbonathärte. Das wasser mit den Zäpfchen habe ich 48h stehen lassen und anschließend den LW gemessen.
Ergebnis - 839 µs/cm
Was kann man nun daraus ableiten?
Wasser mit gleicher Menge Dünger, kann unter gewissen Umständen einen sehr unterschiedlichen Leitwert haben.
Wenn ich also sage, ich dünge meine Orchideen mit 1000µs hilft das Anderen nicht unbedingt weiter, da ein Anderer mit gleichem Ausgangswasser und einem kleinen biologischem Zusatz, viel mehr Dünger beimengen würde um den gleichen Leitwert zu erreichen.
Nach wie vor gilt aber, jeder kann messen wie und was er für richtig hält. Nur wie er mit diesen Messungen umgeht und wie er die Messwerte weitergibt, sollte ein wenig überlegt sein. Was aber auch nicht heissen soll, dass alle unüberlegte Dinge weitersagen.
Gruß
Matthias