Diese Art hier einzuordnen, ist eine Näherung: Sie gehört zu den Angraecinae, wächst allerdings nicht in Afrika, sondern in Florida und Mittelamerika. Daß sie monopodial ist, erkennt man auch nicht auf den ersten Blick, denn sie hat nur Wurzeln
Aber zur Pflege: In Amerika und auch anderswo gibt es viele Leute, die verrückt nach der Geisterorchidee sind, und so kann man viel über die Pflege nachlesen (was allerdings die Erfolgschancen nicht unbedingt verbessert, von allem, was man so hört). Die Kurzzusammenfassung meiner Recherche lautet, daß die Art eine hohe Luftfeuchtigkeit und warme Bedingungen braucht (obwohl manche Leute sie auch temperiert gut halten können), bei eher schattigen Bedingungen. Eben wie eine Orchidee, die in der Sumpflandschaft der Everglades wächst. Außerdem gibt es viele Diskussionen, worauf man sie aufbinden sollte. Ich hatte in einem Bericht von erfolgreichem Festwurzeln auf Rebholz gelesen.
Also hab ich es gewagt und mir vergangenes Wochenende ein Dendrophylax lindenii von Frau Elsner gekauft, sie hat es sogar auf Rebholz aufgebunden
Das Prachtstück hab ich in ein hohes Einmachglas gestellt, in dem unten Seramis und Sphagnum sind. Es steht im Ostfenster an einer Stelle, die kaum direktes Sonnenlicht kriegen dürfte, und so halb auf der Heizung, so daß die Temperatur bei 20°C und die Luftfeuchtigkeit bei 90-99% liegt. So sieht das aus:
Ich hoffe, die Bedingungen gefallen der Pflanze! Jedenfalls werde ich berichten, falls es etwas Berichtenswertes gibt.
Und in der Zwischenzeit würde ich mich freuen, von euren Erfahrungen mit der Art zu hören und zu lernen