Lonis Orchideenforum

RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3136 von Coldcase , 05.08.2024 08:47

Ich würde auch auf Virus tippen , Juli. Gerade weil es auf neuen Blättern anfangs nicht auftritt.
Solange sie keine Wassertropfen von oder gleichzeitigen händischen Kontakt mit der kranken Pflanze haben , muss sich keine andere anstecken . Geht ja auch schon lange gut .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3137 von Walter55 , 05.08.2024 09:15

Ich stimme Sylvia zu ! Virus


Schöne Grüße
Walter


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3138 von Juliart , 05.08.2024 15:26

Dann werde ich sie weiter beobachten und pflegen. Sozusagen als Langzeitprojekt. Sie nimmt ja nicht viel Platz weg. Gegen Virus kann man ja auch nicht wirklich was machen, oder?


Liebe Grüße,
Juli


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3139 von Coldcase , 05.08.2024 16:22

Gegen Viren ist leider kein Kraut gewachsen .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3140 von San , 06.08.2024 16:37

Hi, ich habe hier auch ein, zwei Blätter mit Fragezeichen. Meine lueddemaniana habe ich seit einigen Monaten bei mir stehen, doch irgendwie will sie nicht so richtig. Zunächst dachte ich, sie hätte auch einen richtig fiesen Pilz, der bei mir rumgeht, abbekommen, aber ich bin mir nicht so sicher. Seit Monaten tut sich nichts, die Wurzeln sind bis auf 2 kurze abgestorben (wurden allerdings auch etwas ungeschickt umgetopft) und was an Wurzeln da ist, wächst nicht. Seit einigen Tagen nun ist mir aufgefallen, dass sich in den deutlich aufgehellten Blättern einigen Stellen reliefartig dunklere Stellen abbilden. Keine Vertiefungen, nichts auffälliges sonst, aber so als wären im Blatt drin Verfärbungen, die bei durchscheinendem Licht zutage treten. Entschuldigt das Photo, ich hoffe, es kommt deutlich genug rüber, was ich meine.

Sie wird sporadisch gedüngt und ich gebe mein bestes die verbleibenden Wurzelstummel zu sprühen um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen. Hat wer ne Idee? Ist es "nur" ein Närstoffmangel oder etwas deutlich Düsteres?


Liebe Grüße, San


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3141 von San , 06.08.2024 16:44

Und mein zweiter eventueller Sorgenfall ist ein kürzlich hier eingetroffenes bellina Baby. Dieses kann ich noch nicht bzgl ihres Wachstumsverhalten einschätzen, aber diese hellen Streifen machen mich ein wenig nervös. Kann das bei der Spezies vorkommen? Oder ist das etwas, worum ich mich kümmern muss? Oder etwas, weswegen ich die Gärtnerei ansprechen sollte? Ich gehe davon aus, dass es keine Nährstoffversorgungsproblematik ist, da die Ware eigentlich fast immer ausgezeichnet ist. Aus demselben Grund kann es aber ja auch nichts anderes Schlimmes sein, oder?

Für Antworten zu einem der beiden (oder beiden) Fällen bin ich wieder immer als Sammler-Noob sehr dankbar. Vielleicht bin ich ja auch einfach übervorsichtig, ich hatte in den letzten Monaten nur auch einige wirklich überflüssige Orchideentode, die ich mit mehr Wissen hätte vermeiden können und bin nun erst mal sehr... nennen wirs sicherheitsbedürftig.


Liebe Grüße, San


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3142 von newmoon2018 , 06.08.2024 21:03

Ich finde, die Blätter sehen absolut gesund aus und farbliche Abweichungen lassen nicht auf eine Krankheit schließen.
Grüsse Yvonne


newmoon2018
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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3143 von Coldcase , 06.08.2024 21:21

Bei der lueddemanniana würde ich vermuten , dass sie bei 2 Wurzelstummeln einfach mal unterversorgt ist, und das Blatt deswegen nicht saftig grün ist. Das kann sogar noch schlimmer werden . Hier muss sie erst wieder Wurzeln bekommen , um die Blätter gut versorgen zu können . Vielleicht kann man ihr ein wenig helfen , indem man Düngerwasser auf die Unterseiten täglich sprüht, aber aufpassen , dass in den Blattachseln nichts hinkommt . Die 2 verbliebenen Wurzeln sollten auch nicht durch Wackeln der Pflanze gestört werden . Man kann sie im Topf fixieren , indem man 4 Löcher in den Topfrand bohrt - 2 auf jeder Seite - und dort dann entlang des Stammes 2 Stäbe durchsteckt. Die Wurzeln sollten einen schnellen Nass-Trockenrhythmus haben , das soll die Wurzelbildung anregen .

Bei der bellina würde ich das nächste Blatt abwarten , so sehe ich da erstmal auch nichts Krankes .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3144 von San , 06.08.2024 23:09

Alles klar, danke ihr beiden. Ich musste beide Bilder mit einer Kamera machen, die die Kontraste bei bestehenden Lichtbedingungen nicht gut abgebildet hat: Der Farbstreifen, der bei der bellina zu erkennen ist, setzt sich deutlich hellgrün ab. Finds sogar schick, hat mich aber eben verwirrt. Und naja, es sind farbliche Abweichungen bei der lueddemanniana, die von Woche zu Woche deutlicher hervortreten, wenn mich nicht alles täuscht, und die ursprünglich nicht da waren. Die Blätter wurden heller und heller (aber ohne Vertrocknungsanzeichen) und jetzt werden halt einige Bereiche darunter im Blatt drin dunkler. Es ist nicht so, als wäre es ursprünglich so gewachsen. Stellt euch die leicht dunkleren Flecken mit ein wenig mehr Kontrast vor. Zusammen mit dem schlechteren Wachstum war ich da halt ins Grübeln gekommen.
Die Wurzeln werden mehrmals täglich gesprüht, wannimmer trocken, falls ichs bemerke. Ist also in Arbeit. Wachsen tut trotzdem nichts neues. Temperatur ist für ihre Verhältnisse zwar nicht hoch, aber 24 °C bekommt sie schon und Luftfeuchte ist ebenfalls sehr gut, weswegen sie mir wahrscheinlich noch keine Wassermängelzeichen zeigt.
Eure Antworten beruhigen mich dann erst einmal, dann werde ich fürs erste einfach weiter beobachten und sehen, was passiert. Danke


Liebe Grüße, San


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3145 von OrchiThea , 14.08.2024 12:33

Hallo zusammen!
An einer Nopse habe ich schon länger mysteriöse gelbe Flecken, die sich von innen heraus entwickelt haben, weshalb ich immer von einem Düngerschaden ausgegangen bin. Das hätte auch dazu gepasst, dass die neuen Blätter (noch) keine Flecken aufweisen.
Seit es aber so warm ist, sind die Flecken noch mehr geworden und auch eingefallen.
Seltsamerweise hat die andere Pflanze im selben Topf nichts.



Seit wenigen Tagen hat eine andere Nopse in einem anderen Zimmer ähnliche Schäden. Ist nicht weiter schlimm, da sie sowieso eher ein Fall für die Tonne ist (der Bewurzelungsversuch wurzelnackt im Glas ist nur zum Spaß, um zu sehen, ob die Methode was bringt). Trotzdem würde mich interessieren, was das ist.



An Pflanzen mit feineren Blättern (Oncidium, Burrageara etc) habe ich öfter Schäden durch fast unsichtbare, weiße Milben. Dort sieht es dann sehr ähnlich aus wie bei Befall mit falscher roter Spinnmilbe.
Kann es denn sein, dass dieselben Viecher an Nopsen solche Flecken verursachen? Und dass sie sich bei den warmen Temperaturen schnell vermehrt haben?


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3146 von San , 16.08.2024 00:34

Hi Thea,
ich bin zwar relativ frisch, was die Orchideensammlerei angeht, aber ich habe auch gerade eine fiese Milbenzeit durchgemacht und vielleicht hilfts ja. Wenn deine winzigen weißen (durchsichtigen?) Milben Verwandte von meinen sind, kommt zumindest die rasche und weit entfernte Ausbreitung hin, da die wohl recht mobil sind und auch mal auf fliegendem Ungeziefer mitreiten können. Ein weiterer Punkt, der passt, ist die schnelle Vermehrung. Tarsonemidae lieben es warm und wenn dann noch hohe Luftfeuchte hinzukommt, ist das nicht gut. Sie legen zwar nicht viele Eier, aber haben einen recht kurzen Lebenszyklus, der bei Hitze noch kürzer wird, so dass das exponentielle Wachstum das dann ganz schnell durch die Decke wachsen lässt. Ich habe sie hier zwar lange nicht final in den Griff bekommen, aber anscheinend immer schnell eingedämmt. Bei meiner Mutter, die zwei Catleyen von mir mit ungebetenen Gästen bekommen hatte und das nicht getan hatt, da sie zwei Wochen weg war, war sehr sehr viel abgefressen. Quase gerade an den Neutrieben und Rändern ganze Schichten abgetragen. Leider habe ich keinen Nopsenvergleich. (Sie haben definitiv ihre Lieblingspflanzen. Bei mir waren es die mini Cats und jüngere Phals) Mit fiel bei denen immer schnell der Befall auf, weil zum Schadbild (zumindest bei mir lange bevor andere Schäden auftraten) auch Blattverkrümmungen gehören. Sie geben wohl einen Stoff ab, der dafür sorgt, dass die Blätter sich verzerren, besonders auffällig, wenn sie primär an den Rändern nagen.

Ist dir etwas Vergleichbares aufgefallen?
Falls ja, würde sich der Verdacht erhärten. Meine Viecher waren Weichhautmilben (Tarsonemidae). Die Familie umfasst zudem die Cyclamenmilbe, die selbst bei guter Vergrößerung ähnlich aussieht. Bei denen wöben sich die Blätter aber wohl eher nach oben.
Wie du siehst, kann ich wohl inzwischen eine Abhandlung über die Mistviecher schreiben (und tus auch)
Sämtliche nicht systemische Bekämpfungsmethoden sind bei mir gescheitert. Systemisch war bei mir raus, und dann blieb nicht viel. Ölbehandlungen haben sehr gut beim Eindämmen geholfen, aber eben nicht vollständig, da sie sich auch gerne ins Substrat verkriechen und immer irgendwo welche übrig bleiben (habe kein Niem genommen sondern Parrafin in dünner Lösung, das dann auch die empfindlicheren Blätter vertragen haben). Kaliseife, auch wenns empfohlen wird, war bei mir ein maximaler (tödlich endender) Fail. Senkung der Temperatur und vor allem Luftfeuchte hilft auch, die Ausbreitung massiv einzudämmen. Unter 60% halten sies nicht gut aus. Allerdings überleben sie im Substrat trotzem. selbst beim Austrocknen lassen irgendwie. Schwefel habe ich aus der Hoya ecke als extrem effektiv gehört, war mir aber nicht sicher, ob das so super bei Orchideen und mit Haustieren ist.
Letztendlich haben uns die amblyseius cucumeris Raubmilben aus unserer Misere geholfen. Extrem effektiv und unaufwendig.
Also. Wenn es "meine" Milben sind: Klare Empfehlung. Selbst wenn nicht schadet es das Probieren nicht, da sie wohl auch gut gegen andere Milben wirken sollen. Einziges Manko ist, dass sie ebenfalls eine hohe Luftfeuchte benötigen, aber da die Bösen bei dir gerade so explodieren, und die cucumeris ähnliche Lebensbedingungen haben, sollte das zumindest einen Versuch wohl wert sein. Würd zumindest nicht dazu raten, sie sich weiter ausbreiten zu lassen. Am Ende habe ich nur auf 5 meine zu dem Zeitpunkt grob 70
Pflanzen keine gehabt. Und unbekämpft ist der Schaden beachtlich. Viel Glück die und deinen Nopsen


Liebe Grüße, San


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3147 von Birgit22 , 16.08.2024 08:15

Hallo San,

Zum Glück habe ich aktuell (hoffentlich) keine Milben, finde Deinen Erfahrungsbericht aber sehr interessant zu lesen. Darf ich mal fragen, warum Du kein Neem bei Deinen Versuchen verwendet hast?
Das lässt sich zwar nur bedingt vergleichen, aber gerade systemisch scheint es gut zu wirken. Ich meine, dass ich damit ziemlich gut Thripse an Dendrobium und Wollläuse weg bekommen habe.

Birgit


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3148 von OrchiThea , 16.08.2024 12:41

@San vielen Dank für deinen Bericht!
Gleich zu Anfang die Frage: wie kontrollierst du denn auf die Viecher? Bei einem Wischtest sehe ich gar nix...
Ich habe inzwischen Lizetan auf alles gesprüht, was irgendwie nach Milbenschaden aussieht. Neem habe ich früher auch verwendet, ist mir aber inzwischen zu dumm, das jedes Mal neu anzumischen.
Blattverkrümmungen gibt es bislang keine bei meinen Pflanzen. Auch das mit der Luftfeuchtigkeit kann ich jetzt nicht bestätigen. Es hat bei mir nie unter 50%, insofern müssten die Viecher sich schon lange vermehren. Glaube, es liegt v.a. an der Temperatur.
Nützlinge werde ich wohl auch bestellen, wenn die Lizetan-Behandlung vorbei ist. Dachte an californicus.


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3149 von San , 16.08.2024 14:21

Hallo Thea,
zum einen habe ich (mit Hilfe meiner Brille) recht gute Sicht. Zum anderen bin ich sehr paranoid und phobisch was viecher angeht und weiß wo ich suchen muss. Heißt: Ich habe - spätestens - wenn ich in der Nähe die Blattveränderungen gesehen habe, alles akribisch abgesucht, gerade im Bereich des feuchten Substrats, der neuen Wurzeln, der neuen Blätter. Ich habe Hinweise gelesen, dass sie sich viel an den Blattunterseiten aufhalten, aber im Verhältnis zu den anderen Orten zumindest kann ich das nicht bestätigen von meiner Erfahrung her. Gerade bei Ihrem Lieblingsleckerbissen, der sehr Wurzelfreudigen Minicattleya, waren sie sehr gut immer direkt im Zentrum des neuen Wuches und ihrer Wurzelversuche zu sehen. im Kontrast zum dunklen Substraten kann man sie auch so gut krabbeln sehen, zumindest die größeren Exemplare. Ich habe allerdings auch im Zweifelsfall immer eine sehr gute Lupe oder meine Lupenapp zur Hand. Da mir jemand anfangs den Hinweis gegeben hat, dass spätestens mit meinen Hoya die Viecher irgendwann in die Wohnung einziehen und absolut zerstörerisch und winzig sind, habe ich mir eine Juwelierslupe mit 40er Vergrößerung geholt. Ich habe außerdem eine recht gute Lupenapp installiert und gehört, dass viele aus dem Hoya Bereich sich auch einfach ein digitales Mikroskop gönnen.
Die Luftfeuchtigkeit ist eher die grobe Grundvoraussetzung für das Ausbreiten über mehrere Pflanzen, außer sie lassen sich mitnehmen. Ich habe zwischenzeitlich alles auf 50 abgesenkt und dann sind sie eben einfach im Substrat oder im feuchteren Wurzelbereich geblieben. Ich weiß die Zahlen nicht mehr genau, aber ich meine bei 23, 24 Grad hieß es, dass die Zyklusdauer sich noch einmal deutlich verkürzt. Das passt also. Falls du die Lupen App auf die schnelle ausprobieren möchtest, ich meine sie hieß Lupe plus und war umsonst im Store zu finden.
Viel Erfolg
Edit: Ach ja, sobald du welche auch immer gearteten Milben hast: Zumindest die cucumeris sahen ohne sehr sehr gute Auflösung den Schädlingen sehr ähnlich. Ab dem Punkt, musst du bereit sein, alle Kontrolle abzugeben außer du hast ein Mikroskop, denke ich. Einziger Unterschied ist, dass die Raubmilben, die ich hatte, noch mal eine Nummer schneller waren, und man darin einen Unterschied feststellen konnte.


Liebe Grüße, San


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#3150 von San , 16.08.2024 14:33

Hi Birgit,
ich habe gehört, dass Neem sehr leicht auch die Blätter ersticken kann, wenn man nicht vorsichtig ist. Erst recht bei bestehenden Blattschäden. Meist ist der Vorteil von Neem gegenüber anderen Ölen auch recht gering, soweit ich weiß. Da ich hier auch einige Oncidien und vor allem einige befallene Babypflanzen hatte, brauchte ich mindestens für die ohnehin eine andere Lösung. Paraffinöl hat dieselbe erstickende Wirkung wie Neem (halt nur ohne die zusätzliche Wirkung vom Azadirachtin). Gemessen an der eindämmenden Wirkung die ich im Vergleich zu den Pflanzen meiner Mutter im selben Zeitraum gesehen habe, war die Wirkung mehr als gut. Ich denke nur, gerade bei den Viechern hat man ohne systemische Mittel (oder ohne sehr effektive Jäger in der Überzahl) wenig Chancen, wirklich alle zu erwischen. Die Viecher können sich zudem teils auch ohne männliche Beteiligung Fortpflanzen. Es reichen also wirklich 1 oder zwei überlebende Winzviecher in irgendeiner Blattachse oder Substratrille (wirklich, so klein sind sie) um alles von vorne beginnen zu lassen. Ich denke nicht, dass ich mit Neem einen besseren Effekt erreicht hätte. Thripse, und erst recht Wollläuse sind dagegen Elefanten. Tarsonemidae sind im Schnitt ausgewachsen 0,2-0,3 mm groß, Jungtiere kleiner, Männchen ebenfalls kleiner. Eier ohenhin. Die können sogar in Seramis Poren ausharren, wenn sie Lust haben, von meinem Rindensubstrat ganz zu schweigen.


Liebe Grüße, San


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