Waldi, das ist ja wirklich super.
Ich hab mir das tatsächlich schon mehr als einmal überlegt, Seramis auch bei Orchideen anzuwenden, mich aber bis jetzt nur getraut, es für eine Steinlälie in Kombination mit Dekokies zu benutzen.
Waldi, das ist ja wirklich super.
Ich hab mir das tatsächlich schon mehr als einmal überlegt, Seramis auch bei Orchideen anzuwenden, mich aber bis jetzt nur getraut, es für eine Steinlälie in Kombination mit Dekokies zu benutzen.
Bei den meisten Pflanzen würd' ich mir das auch nicht trauen. Vor allem bei Pflanzen, die schnell wieder abtrocknen sollen, kann ich mir eine erfolgreiche Kultur nicht vorstellen.
Freundliche Grüße
Waldi
Beiträge: | 5.004 |
Nee, klar. Wenn, dann nur bei feuchtigkeitsliebenden. Ich könnte mir vorstellen, dass alles, was in Lava gut geht, auch in Seramis klappen könnte.
Es gibt übrigens auch Seramis Outdoor, das ist poröser als das normale. Allerdings ist das vorgedüngt, was für den ursprünglichen Zweck natürlich super ist (untermischen unter Gartenerde), für Orchideen aber schlecht. An sich reizt es mich, das mal auszuprobieren, aber ich hab eher wenig Lust darauf, daß Zeug vorher stundenlang auszuwaschen.
Das würd' ich mir gern genauer anschauen. Aber 16,5 L sind mir zu viel. Komisch finde ich, dass es nur zum Beimischen empfohlen wird, während das Seramis für Zimmerpflanzen ja als alleiniges Substrat genutzt werden soll.
Kann man das Outdoor-Granulat gar nicht allein verwenden und warum nicht?
Freundliche Grüße
Waldi
Beiträge: | 5.004 |
Es soll als Wasserspeicher für den Außenbereich dienen, so habe ich es jedenfalls beim Lesen verstanden. Warum es allein nicht nutzbar sein sollte, ist für mich nicht direkt ersichtlich. Aber evtl. lässt es sich ja tatsächlich gut "zweckentfremden".
Vorgedüngt für 4-6 Wochen ist es, damit man nach dem Setzen der Pflanzen/Stauden/etc. wohl erstmal nicht düngen muss (macht ja auch Sinn). Die Frage ist, wie stark es vorgedüngt ist, dazu finde ich nichts, nur, dass es ein normaler NPK-Dünger ist. Die Menge ist mir zum Testen allerdings auch zuviel, wobei ich das auch noch im Garten verarbeiten könnte, wenn es denn für Orchis unbrauchbar sein sollte.
Mir gefällt es aber von der Beschaffenheit schon besser als normales Seramis, denn poröser heißt zwar bessere Wasseraufnahme, aber gleichzeitig auch wieder -abgabe - und insgesamt sollte es luftdurchlässiger sein. Es wäre toll, wenn die Stückchen auch noch etwas grober wären. Ich muss da mal in mich gehen, im Kaufland hatte ich es letzte Woche liegen sehen. Evtl. lege ich es mir doch mal zu, dann mach ich mal Tests auf Beschaffenheit, Wasseraufnahme und Abtrocknungszeiten und halte mein Leitwertmessgerät mal ins Waschwasser.
Zitat von Syn333 im Beitrag #198
Nee, klar. Wenn, dann nur bei feuchtigkeitsliebenden. Ich könnte mir vorstellen, dass alles, was in Lava gut geht, auch in Seramis klappen könnte.
Es gibt übrigens auch Seramis Outdoor, das ist poröser als das normale. Allerdings ist das vorgedüngt, was für den ursprünglichen Zweck natürlich super ist (untermischen unter Gartenerde), für Orchideen aber schlecht. An sich reizt es mich, das mal auszuprobieren, aber ich hab eher wenig Lust darauf, daß Zeug vorher stundenlang auszuwaschen.
Lotus, im Vergleich zu Lava sieht die Struktur von Seramis Outdoor nicht wirklich anders aus.
http://www.hydrotip.de/datenbank/gross/IMG_0652_Lava.jpg
http://seramis.com/files/img/products/ou...OR_GRANULAT.png
Normales Seramis unterscheidet sich da schon, da hast du Recht.
Mit Lava hab' ich keinerlei Erfahrungen, hab's noch nie verwendet, geschweige denn mal in "Natura" gesehen. Erfahrungen hab' ich nur mit Seramis und hier kann ich nicht sagen, dass es nicht funktioniert. Auch das Phragmipedium hat sich darin sehr gut gemacht.
@ Syn
Da im Internet nur die Eigenschaft als Wasserspeicher beschrieben wird, frag' ich mich, ob es wie ein Schwamm funktioniert. Ich kenn' ein Granulat, das sich bei Verbindung mit Wasser um mehr als das dreifache vergrößert und dann wie Glibber wird. Dieses mischt man ebenfalls der Blumenerde als Wasserspeicher bei. Sollte das hier ähnlich sein, wäre es absolut ungeeignet.
Von den Bildern, die man im Netz so findet würde ich jetzt nicht sagen, dass es grobkörniger ist. Aber ... wie gesagt ... nur anhand der Fotos verglichen.
16,5 L werde ich mir keinesfalls kaufen, selbst beim normalen Seramis reicht mir ein 2,5 L Beutel ewig. Optisch finde ich es einfach nicht so ansprechend.
Freundliche Grüße
Waldi
Beiträge: | 5.004 |
Von der Struktur her sehen Lava und Seramis schon ähnlich aus, aber die Fähigkeit Wasser zu speichern ist gänzlich unterschiedlich. Lava speichert Wasser schlecht und trocknet schnell aus. Auf Grund seiner porösen Struktur hilft es Substrate luftdurchlässiger zu machen. Seramis hält Wasser dagegen sehr gut und trockent nur sehr langsam aus. Seramis ist ebenfalls sehr porös, aber hier verbessert die große Oberfläche die Fähigkeit Wasser zu speichern.
Die Seite hier über Orchideensubstrat kann ich echt empfehlen.
Liebe Grüße,
Miriam
Beiträge: | 510 |
Ich glaube nicht, dass es aufschwemmt, Waldi. Es ist ja immerhin Ton, der gebrannt wurde.
Danke für den Link, Miriam!
Lieben Dank für das vorkramen des interessanten Threads. Ich habe jetzt viel gelesen, vor allem die ersten Seiten. Nun bin ich sehr am ringen mit mir ob ich eine anstehendes umtopfen meiner cat. aurantiaca mit Seramis machen sollte. Ich habe sie Ende des Sommers gekauft auf einer Orchideenausstellung, leider hatte ich sie nicht umgetopft. Sie sah von Anfang an nicht so überragend gesund aus, Blattflecken. Nun beim austopfen sind kaum Wurzeln in takt. Das meiste habe ich weggeschnitten. Ein Trieb scheint bissl zu gammeln, hab ich ausgeschnitten, geflammt und Kohlestaub drauf. Normal Orchideenerde aus dem Gartencenter habe ich schon da. Wegen dem Seramis müsste ich nochmal rein rammeln.
Der tolle Erfolg bei einigen hier im Forum mit Seramis, auch bei Catlayas, macht an sich Mut das auch zu testen.
Ich würde unten im Topf Lüftungslöcher reinmachen, um
ein gleichmäßigeres abtrocknen zu gewährleisten ...
Sonnige Grüße!
Jens
Beiträge: | 739 |
Mittlerweile hab' ich nur noch die eine Pflanze, die ich als kleines Teilstück zu Beginn meines Experiments in Seramis gesetzt habe. Sie sitzt immer noch im gleichen Topf sowie im gleichen Substrat. Sie wächst nach wie vor richtig gut in Seramis, so dass es auch nicht mehr notwendig war, weitere Pflanzen zu behalten.
Den Sommer verbrachte sie am Ostfenster, direkt an der Scheibe - jetzt hängt sie wieder im Wohnzimmer, Südseite über der Heizung. Sie hat dieses Jahr wieder zwei BT mit aktuell insgesamt 5 Knospen.
Zugegeben umtopfen würde sicher nicht schaden.
Freundliche Grüße
Waldi
Beiträge: | 5.004 |
Ich möchte Euch hier mal mein neues "Test-SetUp" zeigen.
Inspiriert hat mich Danny.
Ich benutze transparente Plastiktöpfe in die zusätzliche Belüftungslöcher kommen.
Als Substrat verwende ich einen Mix aus Blähton und Seramis (das grobe).
Oben auf kommt eine Schicht aus Marmorkies, um das frühzeitige Austrocknen der obersten Ebene zu verhindern.
Die Vorteile haben mich theoretisch überzeugt.
- kein Zersetzen des Substrates
- nur Umtopfen wenn die Wurzelmasse zu groß für den Topf geworden ist
- altes Substrat kann in den größeren Topf mitgenommen werden
- Zeitersparnis beim Umtopfen
(Wer schon mal eine Orchi mit feinen Wurzeln vom alten Substrat befreit hat, weiß wovon ich rede ... )
- gleichmäßiges Abtrocknen des Substrates
Jetzt muß es nur noch in der Praxis funktionieren ...
Sonnige Grüße!
Jens
Beiträge: | 739 |
Viel Erfolg! Ich gucke echt gern bei Danny zu und wünsche ihr, dass es jetzt klappt. Vielleicht war die Tontopf +Seramis wirklich zu viel. Aber das mit den weißen Kieseln ist wirklich plietsch, der Albedo-Effekt wird sicher einiges Verdunsten verhindern.
Bin gespannt, wie's bei dir läuft!
Liebe Grüße, Aurora
Beiträge: | 635 |