Lonis Orchideenforum

Ich bin von der Gattung völlig abgekommen, die machen einfach keinen Spaß.
Monatelang geht alles gut und du denkst, dass du alles richtig machst, weil die Pflanze wächst, Neutriebe macht und auch die eine oder andere Blüte produziert.
Du ändetst nichts an den Bedingungen - und trotzdem werden von einen Tag auf den nächsten die Blätter braun und matschig, fallen reihenweise ab und irgendwann hast du eine kahle, modernde Promenea...

Ich denke, dass Promenea am besten fürs Gewächshaus geeignet ist. Recherchiert man in Foren, wird schnell klar, dass es nur seeeehr wenige User mit Fensterbankkultur gibt, bei denen Promenea dauerhaft funktioniert. Die Leute posten anfangs ihre "Erfolge" - und dann hört/liest man nie wieder was von den Pflanzen...

Die Bedingungen, die diese Gattung in Kultur benötigt (vermutlich warm und sehr hohe LF bei gleichzeitiger sehr starker Frischluftzufuhr, die das Wasser von den Trieben abbläst bzw. schnell verdunsten läst), kann man in der Wohnung schlicht nicht bieten.

Ich dachte, die mögen es eher kühl.
Ich habe meine jetzt auf Hydro gesetzt. Mal sehen, ob ihr das gefällt.

Ich hatte meine temperiert mit Nachtabsenkung. Habe mich im oberen Post daher vertan. Ändert nichts daran, dass hohe LF + sehr viel Frischluft in der Wohnung nur schwer zu verwirklichen ist.

Meine hatte ich auch ein paar Jahre. So lange ich sie im Winter kühl und trocken gehalten habe, hat alles gut geklappt. Im Winter 2013/2014 hab ich den Raum indem sie überwinterte aufgrund einer anderen blühenden Planze wärmer gehalten (weil mir die Blüte sehr wichtig war). Durch die wärmere Überwinterung hatte ich dann auch öfters gegossen - das hat die Promenea nicht gut weggesteckt. Im Frühling darauf hab ich sie dann entsorgt.

Zitat von Steffi M. im Beitrag #30

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Feucht von unten ist okay, aber lass bloß kein Wasser aufs Grün kommen, vor allem die Neutriebe faulen dann sofort!

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Wenn Du sie 1 Jahr durchbringst, wirst du Blüten bekommen, denn blühwillig sind sie. Nur der gesamte Rest ist halt ein Problem...

Hey.
Stimmt. Mit der hatte ich auch meine Probleme. Von heut auf morgen...
Frag mich, wie sie das in der Natur machen - da regnet's ja auch...
LG
Frank

Hi,

wegen der feinen Wurzeln ist das normale grobe Rindensubstrat wohl eher ungünstig. Ich habe eine, die in Seramis steht und die überlebt. Im Sommer hing sie ohne Regenschutz im Baum, da ist nichts abgefault. Leider gieße ich zu unregelmäßig. Vielleicht ist Lechuza eine Möglichkeit, denn mir scheint, dass sie nicht gerne austrocknen mag. Das werde ich wohl mal bei nächster Gelegenheit probieren.

Ich dachte daran, sie wie meine anderen später in Hydrokultur zu halten (vielleicht mische ich etwas Spaghnum unter), aber sie auf einen Gartendrahtkreis zu setzen und den dann mit etwas abstand über dem eigendlichen Topf zu befestigen, so, dass die Bulben nicht direkt in Kontakt mit der nassen Substratoberfläche stehen und auch beim Gießen/Sprühen kein Wasser drankommt.
DiePflanze würde also so 1-2cm über ihrem Topf "schweben".

Frank, ich glaube, dass dort, wo sie wachsen (ich meine gelesen zu haben, oben auf Büschen und Bäumen) sehr viel Wind ist. Der blässt das Wasser direkt wieder von der Pflanze herunter. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Gattung es eindeutig sehr feucht um die Wurzeln haben will, aber keinen Tropfen Wasser auf dem Grünzeug verträgt.

Ich bin gespannt auf eure Kulturerfolge... wenn ihr eine dauerhaft erfolgreiche Methode für die Wohnungskultur gefunden habt, sagt mal bescheid... das wird seeeehr viele Leute interessieren.

Werde fleißig Bericht erstatten, juba! :D
(Noch lebt sie...)

Meiner Meinung nach sollte schon oft und regelmäßig gegossen werden, die Wurzeln sollten danach aber umgehend abtrocknen. Vielleicht hätte ich sie doch noch aufbinden sollen, wie ich es ursprünglich vor hatte. Bei den Orchideenfreunden hatte jemand mal ein Prachtexemprar gezeigt - aufgebunden. Der Versuch wär's sicher wert gewesen.

Die Überwinterung der Jahre davor hat sicher auch nur funktioniert, da durch das sehr wenige gießen, die Wurzeln nie lange feucht waren.

Wünsche Euch viel Erfolg.

Zitat von Waldi im Beitrag #42

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Meiner Meinung nach sollte schon oft und regelmäßig gegossen werden, die Wurzeln sollten danach aber umgehend abtrocknen. Vielleicht hätte ich sie doch noch aufbinden sollen, wie ich es ursprünglich vor hatte. Bei den Orchideenfreunden hatte jemand mal ein Prachtexemprar gezeigt - aufgebunden. Der Versuch wär's sicher wert gewesen.

Die Überwinterung der Jahre davor hat sicher auch nur funktioniert, da durch das sehr wenige gießen, die Wurzeln nie lange feucht waren.

Wünsche Euch viel Erfolg.

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Naja, es ist bei mir ja eher Semi-Hydro, also so, dass die Wurzeln immer in Blähton sind, er aber schon zwischen dem gießen immer wieder etwas abtrocknet. Eigendlich ähnlich wie die meisten es mit Rinde machen.
In der Natur haben es Orchideen ja auch immer leicht feucht um die Wurzeln, nur eben nicht nass. Die Kombi macht's.
Ich denke aber, ich werde auch erstmal darauf warten, bis wieder ordentlich Wurzeln im Wachstum sind.

Ich hatte meine in Seramis-Ton. Im luftigen Bad, Westseite, Nachtabsenkung. Wasser gab es nur aufs Substrat. Hat etwa 1 Jahr gut geklappt, es gab viele Neutriebe und auch ein paar Blüten (als ich gerade im Urlaub war). Irgendwann wurde sie sozusagen von einen auf den nächsten Tag matschig und die Blätter sind relativ schnell braun geworden und abgefallen.

Wenn ich es nochmal probieren würde, dann höchstens aufgebunden und im Gewächshaus. In der Wohnung wäre mir das zuviel Arbeit.

Ich wage mal ganz dreist zu behaupten, dass Promenea eine Gattung ist, die deren Tod man in der lufttrockenen Wohnung bei guter Pflege allenfalls hinauszögert.
Die Pflanzen brauchen offensichtlich ideale Bedingungen, um in Kultur zu gedeihen. Und es gibt nur ein paar wenige Leute, die in ihren Wohnungen zufällig genau diese Bedingungen haben.
Ich habe sie definitiv nicht...