Cymbidium – was kann man mit einzelnen Bulben noch anfangen?
Beim Umtopfen oder noch eher beim Zerteilen von Cymbidien fallen einzelne Bulben mit Blättern und auch blattlose Bulben an. Was tut man nun mit diesen Teilstücken?
Ab auf den Kompost, dann hätte man keine Arbeit mehr damit. Doch die meisten Orchideenfreundinnen/freunde bringen so etwas nicht übers Herz, eher wird versucht noch etwas zu retten auch wenn die Chance klein ist.
Und die Chancen sehen gar nicht so schlecht aus, wie ich bei mehreren Versuchen feststellen konnte. Gut, die Bulbe sollte sich noch fest anfühlen und eine Menge Geduld ist gefragt. Ist dann auch noch ein passendes Töpfchen vorhanden mit feinerem Substrat dem ein wenig Sphagnummoos beigefügt ist, kann der Versuch beginnen.
Um bei meinen Klimabedingungen die Feuchte länger zu halten füge ich dem Substrat noch etwas Sphagnummoos bei. Ganz abtrocknen sollten die Wurzeln nicht, eine leichte Feuchte ist anzustreben. Dünger wird in dieser Phase nicht zugeführt.
Die ersten beiden Bilder zeigen einen erfolgreichen Versuch. Zwischen den Bildern liegen drei Monate. Der Neutrieb hat eine Höhe von rund 30cm erreicht und ist jetzt auch nicht mehr so empfindlich z.B. gegen Temperaturschwankungen und zu viel Wasser. Bis ein Neutrieb überhaupt erscheint dauert schon sehr lange und bis er eine Höhe wie auf dem ersten Bild erreicht hat vergeht eine kleine Ewigkeit.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Auf dem Bild sieht es noch gut aus aber hier war die Bulbe recht klein und auch zu schwach. Beginnende Fäulnis hervorgerufen durch eine kühlere Nacht hat dann das Ende bedeutet.
Hier sieht es wieder besser aus.
Obwohl die Bulben arg mitgenommen aussehen, könnte es dennoch klappen.
Hier bin ich gespannt, vor nicht allzu langer Zeit war die Bulbe ohne Wurzeln, sie ließ sich aber vor wenigen Tagen nicht mehr aus dem Substrat heben. Vielleicht hat sie eine Wurzel ausgebildet?
Das sieht auch wieder gut aus.