Auf speziellen Wunsch von @Steffi hier ein paar Bilder davon wie ich Lep. gargoyla kultiviere.
Die Pflanze war beim Kauf bereits getopft, in Spaghnum mit etwas Split oben drauf:
Sah auch da recht gut aus, mit zwei relativ neuen Blättern und guten Wurzeln wie ich beim sofortigen Umtopfen feststellen konnte.
Seit 6 Wochen steht die Pflanze nun in Kanuma mit Docht, und schiebt derzeit vier Neutriebe gleichzeitig.
Noch hat sie bei mir nicht geblüht, aber sie ist ja auch noch nicht lange hier. Sie steht mit den anderen Minis temperiert (meist ca. 15-19 Grad) auf der Fensterbank, im Nano-Aqua-Terrarium (25cm Seitenlänge) mit leichter Zusatzbeleuchtung. Gesprüht wird gar nicht, nur das Wasser unterm doppelten Boden ca. alle zwei Wochen aufgefüllt (Regenwasser, unter 100 u/s) so dass sich alle Bewohner über ihre Dochte holen können soviel sie brauchen. Manchmal bekommen die Pflanzen noch etwas leicht gedüngtes Wasser direkt in die Töpfe (~200 u/s), aber höchstens einmal im Monat. Seit die Heizperiode begonnen hat habe ich eine Deckscheibe oben auf dem Terrarium zwecks Luftfeuchte, allerdings immer noch mit großzügigen Luftspalten. Ansonsten ist das Terra oben offen, und bei warmen Wetter ist das Fenster an dem es steht auch meist etwas geöffnet. Die Luftfeuchte schwankt im Terra so zwischen 65 - 90%, je nach Wetter.
Ich habe noch eine Lepanthes caprimulgus im Terra, die hat seit sie in Kanuma steht (~4 Monate jetzt) ihren Blattbestand von 7 auf 14 verdoppelt, an zwei der alten Blätter sind Knospen und vier der neuen Blätter schieben ebenfalls Blütentriebe. Ist auf dem dritten Bild ganz rechts teilweise zu sehen.
Was übrigens zum Giessen ohne Sprühen auch sehr nützlich ist sind diese Plastik-Laborflaschen mit Hals. Einfach mal nach plastik laborflasche googlen, sind auch nicht teuer. Ich habe zwei davon im Einsatz, mit unterschiedlich hoch gedüngtem Wasser befüllt so dass ich die Sonderwünsche einiger spezieller Orchideen erfüllen kann.