Lonis Orchideenforum

RE: Brassavola nodosa

#46 von mirri , 14.08.2020 12:08

Gerne, Bernhard! Man traut es der Art gar nicht zu, aber Trockenheit vertragen die ohne Probleme und brauchen es zum Teil auch. Manchmal ist es recht hilfreich, Pflanzen, die sich gerade in Ruhe befinden, zu markieren. Ich habe am Anfang ein rotes Schild (solche, die man auch in weiß bekommt und wo eigentlich Namen oben stehen) in den Topf gesteckt.
Grundsätzlich ist es bei Catts & Co selten verkehrt, wenn man nach Triebabschluss das Wasser reduziert. Mir passiert es jetzt noch oft, dass ich das übersehe.


mirri
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RE: Brassavola nodosa

#47 von Orchidarium , 14.08.2020 18:46

Bei mir lag es nicht mal dran zu denken, sondern mir war es schlicht nicht bewusst, dass genau das der Auslöser war. Ich habe die ja in Curaçao am Naturstandort gesehen und das Klima da ist ausgesprochen trocken.


Gruss von Bernhard


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RE: Brassavola nodosa

#48 von Orchidarium , 19.08.2020 19:38

Ich traute meinen Augen nicht heute Morgen. Es hat sich doch tatsächlich ein BT entwickelt. Das passt genau mit der trockenen Urlaubszeit zusammen, als die Pflanze mehr als 2 Wochen kein Wasser hatte. Danke @mirri nochmal für die Erleuchtung.


Gruss von Bernhard


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zuletzt bearbeitet 19.08.2020

RE: Brassavola nodosa

#49 von mirri , 20.08.2020 09:55

Zitat von Orchidarium im Beitrag #48
Es hat sich doch tatsächlich ein BT entwickelt.


Das sind ja erfreuliche Nachrichten!


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RE: Brassavola nodosa

#50 von Orchidarium , 20.08.2020 19:14

Ohne dich wäre ich nie auf den Auslöser gekommen.


Gruss von Bernhard


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RE: Brassavola nodosa

#51 von Orchidarium , 30.08.2020 16:47

So, endlich auch ein Bild dazu. Der BT wächst extrem schnell und es scheinen diesmal 4 Knospen zu werden. Ich hoffe, ich kriege alle durch.


Gruss von Bernhard

Angefügte Bilder:
20200830_164158.jpg  

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RE: Brassavola nodosa

#52 von Orchidarium , 11.09.2020 17:16

Die erste Blüte hat sich heute geöffnet. Die Entwicklung geht bei der extrem schnell. Kaum sind die Knospen da, schwellen die an und bald öffnen sich auch die Blüten. In Zukunft weiss ich jetzt wenigstens, wie ich sie dazu bringen kann zu blühen.


Gruss von Bernhard

Angefügte Bilder:
20200911_170321[1].jpg  

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RE: Brassavola nodosa

#53 von Coldcase , 11.09.2020 17:19

Klasse , Bernhard , ich finde die mega schön , gut gemacht Wenn die anderen auf sind , ist das bestimmt traumhaft


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Brassavola nodosa

#54 von Orchidarium , 11.09.2020 17:26

Danke Sylvia, ich werde nochmal n Bild machen, wenn alle 4 auf sind. Ich finde es eh spannend. Ich habe schon einige Versuche mit Catts gemacht in den letzten Jahren, aber bin mit allen absolut kläglich gescheitert. Die hingegen wächst absolut wie Unkraut. Die anderen bildeten jeweils nur Mini-NT aus und keine Wurzeln. Ich habe alle immer gleich behandelt und wieso die so abgeht ist mir bis heute ein Rätsel.


Gruss von Bernhard


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RE: Brassavola nodosa

#55 von Coldcase , 11.09.2020 17:43

Cattsen sind auch nicht unbedingt meine Baustelle . Hab auch erst immer alle falsch behandelt , das Ergebnis kann man sich denken . Ich konnte immer deren Zyklus nicht verstehen , aber wenn man mal weiss , wie es geht , ist es zwar immer noch "schwierig" , aber machbar .
Du hast ja jetzt den Knackpunkt raus mit der nodosa , dann sollte es auch besser laufen


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Brassavola nodosa

#56 von Hackerin , 13.09.2020 18:18

Eigentlich hätte ich ja nur Substrat und neue Untertöpfe gebraucht, aber natürlich konnte ich mal wieder nicht widerstehen und so musste sie halt auch noch mit





Ich probier‘s mal mit der getopften Variante in sehr grobe Rindenstücke und einmal die Woche tauchen - mal sehen, ob das ausreichend ist oder ich sie doch noch werde aufhängen müssen...


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RE: Brassavola nodosa

#57 von Orchidarium , 14.09.2020 08:12

Meine sitzt in einem Gittertopf in einem Übertopf in sehr wenig Substrat. Sie wird im Schnitt 3-4mal die Woche grosszügig gesprüht, bis etwas Wasser unten raus kommt. Sie steht ja im Terra und nicht auf der Fensterbank. Wachsen tut sie bisher echt wie Unkraut.


Gruss von Bernhard


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RE: Brassavola nodosa

#58 von jens , 14.09.2020 08:14

Aufgebunden wäre auch noch eine Variante!


Gruß Jens


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RE: Brassavola nodosa

#59 von mirri , 14.09.2020 13:26

Zitat von Orchidarium im Beitrag #54
ich werde nochmal n Bild machen, wenn alle 4 auf sind.

kannst du dann ein Foto von der Lippe machen und eventuell abmessen?

Zitat von Orchidarium im Beitrag #54
Ich habe schon einige Versuche mit Catts gemacht in den letzten Jahren, aber bin mit allen absolut kläglich gescheitert.


Zitat von Coldcase im Beitrag #55
Ich konnte immer deren Zyklus nicht verstehen , aber wenn man mal weiss , wie es geht , ist es zwar immer noch "schwierig" , aber machbar .


Ich persönlich glaube, dass die meisten Cattleyen viel zu viel verhätschelt werden. Man darf nicht vergessen, woher sie ursprünglich kommen. Dort gibt es auch Jahreszeiten, nur kann man das nicht mit unserem Sommer bzw. Winter vergleichen. Im Winter z.B. verlieren die Laubbäume zwar auch ihre Blätter, aber genau dann bekommen einige Orchideen das meiste Licht ab.

Allgemein brauchen sie verdammt viel Licht und das am besten das ganze Jahr über. Ich habe viele Cattleyen im Garten und war überrascht, wie gut sie die Sonne weggesteckt haben. Gut, ich habe auch ein paar verbruzelt, aber der nächste Pluspunkt dieser Gattung ist das Backup durch die Rückbulben. Die nächsten NT waren schon viel härter im Nehmen und wurden kräftiger. Lasst euch nicht von euren Augen täuschen, nur weil es für uns hell ist, heißt es noch lange nicht, dass es die Pflanze auch so empfindet.
Man braucht eine Menge Geduld, das gebe ich zu, und vielleicht sollte man seine Erwartungen etwas herunterschrauben, aber ansonsten kann ich sagen, dass die Pflanzen „ausreichend“ kommunizieren oder anzeigen, was sie gerade brauchen. Catt & Co brauchen einfach viel Zeit, damit sie sich etablieren und ihr Potenzial voll ausschöpfen können und dabei spielt jeder einzelne NT eine große Rolle.
Wächst nichts und die Hüllblätter sind vertrocknet, befindet sich die Pflanze in Ruhe, also wenig gießen und je nach Art kühler halten. Das größte Problem ist, dass man Cattleyen nicht in einen Topf werfen kann. Jede Art hat so seine Eigenheiten, selbst gleiche Arten können anders ticken. Keine meiner walkis z.B. wächst und blüht nach demselben Muster.
Die einen sind etwas robuster und es ist nicht weiters schlimm, wenn die Bulben etwas schrumpeln, bei anderen ist es so eine Gradwanderung. Einige brauchen eine trockene und kühlere Phase, um zu blühen. In Mexiko beispielsweise wird es teilweise wirklich frisch. Andere wiederum sind sehr anpassungsfähig und blühen problemlos oder mit wenig „Schnickschnack“. Wobei ja ignorieren nicht aufwendig ist.
Übersieht man die Ruhephase treibt sie entweder durch und blüht gar nicht oder schlimmstenfalls faulen die Wurzeln weg. Nicht alle kann man mit durchkultivieren überlisten, bei manchen ist die trockene Ruhephase eine wichtige Etappe.

Das wichtigste sind Wurzeln!
Solange der NT nämlich keine eigenen Wuzeln hat, wird er von den vorigen Trieben versorgt. Wenn die schon keine guten Wurzeln haben, wird aus den restlichen Bulben die Kraft genommen und der „Wettlauf“ beginnt. Wann ein NT an Wuzeln denkt, ist sehr unterschiedlich.
Wächst ein Trieb und das ist auch stark abhängig, welche Art es ist, brauchen sie viel Wasser und einiges an Dünger, wobei man am Anfang etwas aufpassen muss, da Wurzeln, die im Vorjahr schon mehr vertragen haben, auch verbrennen können. Ist der NT am fertig werden, färben sich die äußeren Hüllblätter von grün ins gelbliche und später vertrocknen sie ganz, um die Pflanze vor unnötiger Verdunstung zu schützen, d.h. je trockener die Hüllblätter werden, desto weniger Wasser braucht sie. Auch wenn man Cattleyen nicht in einen Topf werfen soll/darf, habe ich eine persönliche Faustregel: je dicker die Hüllblätter, desto ausgeprägter sollte die Ruhephase sein.
Die unterschiedlichen Wachstumsmuster sind dabei mehr oder weniger irrelevant, da man an der Pflanze an sich alles „Notwendige“ ablesen kann, wobei es natürlich Ausnahmen gibt, bei denen der Zyklus komplexer ist. Kurzum, je deutlicher irgendein „Wachstum“ erkennbar ist, desto mehr Wasser gibt es, wobei es wichtig ist, dass die Wurzeln schnell wieder abtrocknen können.
Uch, meine Antwort ist etwas ausgeartet …


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RE: Brassavola nodosa

#60 von Coldcase , 14.09.2020 15:47

Danke mirri , auch wenn ich das jetzt mit einmal lesen nicht alles verinnerlicht habe , ist es doch sehr aufschlussreich für mich . Nun habe ich nur wenig Cattsen , aber selbst die möchte ich so gut es geht pflegen . Toller Roman


Liebe Grüsse , Sylvia


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