Guten Tag aus Rathenow,
heute möchte ich mich mit einer Frage an die Mitglieder wenden. In meinem Bestand steht eine Cattleya die ich als „blc_haw_yuan_beauty_hongtable“ im Netz mit gleichem (?) Blütenbild gefunden habe.
Meine hat bei mir zweimal eine „Selbstung“ hervorgebracht.
Im November 2015 habe ich in einem Beitrag bereits über eine vermutete Selbstbefruchtung bei einem Cattleya Hybrid berichtet.
Leider haben nicht alle damaligen Pflanzen überlebt. Inzwischen haben es von der ersten Selbstung drei Pflanzen zur Blühreife gebracht. Aber es wachsen noch 10 Nachkommen auf deren Blüten ich in den nächsten Zeit hoffe.
Bei zwei Pflanzen weichen die Blütenbilder von der Mutterpflanze total ab und die dritte hat auch nur eine gewisse Ähnlichkeit mit der Blüte der Mutterpflanze. Sicher haben Hybriden die auf ein bestimmtes Bild hin gezüchtet sind einen relativ großen Genpool in sich, so dass die Abweichungen wohl normal sind.
Gerne würde ich wissen ob die Neigung zur Selbstung eine Sache ist die häufiger vorkommt, oder ob es bestimmte Bedingungen sind die diesen Vorgang beeinflussen. Tatsache ist dass ich nichts gemacht habe was zur Befruchtung hätte führen können, Die Mutterpflanze hat auch nur alleine geblüht, so dass ich eine Befruchtung durch Insekten ausschließen kann.
Gerne würde mich mit Freunden darüber austauschen die Erfahrungen damit haben.
Zur Verdeutlichung der Unterschiede habe ich mal die Fotos der Blüten hochgeladen. Nr. 1 ist die Mutterpflanze, Nr. 2 hat in 04/22, Nr. 3 in10/22 geblüht und Nr. 4 blüht gerade.
Von der zweiten Selbstung aus 2020 habe ich die Babys in der Flasche gerade letzten Samstag bekommen. Da war ich in Dresden zur internationalen Orchideenwelt und Herr Geiseler vom Aussaatservice brachte sie mit. Zum Teil sind sie schon gut gewachsen. Da ich demnächst verreise werde ich sie erst im Mai ausflaschen. So wie es aussieht werde ich wohl wieder viele Töpfe brauchen.
Über die Entwicklung werde ich zu gegebener Zeit berichten.