Zitat von Chemengel im Beitrag #16
Die meisten desinfizieren scheinbar ihr Regenwasser nur mit 3%iger Lösung, soweit die Suchergebnisse im Internet.
Was soll das heißen? Stellen die Meisten die 3%ige Lösung daneben? Geben sie einen Teelöffel davon auf ein Fass? Mischen sie das Regenwasser 1:1 mit 3%iger Lösung? Reichern sie das Regenwasser auf 3% Peroxid an?
Zitat von Chemengel im Beitrag #16
Es würde mich vorerst interessieren ob es Untersuchungen zu der Dosis/Wirkungsbeziehung gibt.
Mich auch. Jasmina ist sich sicher über den Effekt, ich würde gerne wissen, worauf diese Sicherheit beruht.
Zitat von Chemengel im Beitrag #16
Auf die schnelle habe ich nur ein Survey Paper zu Algenunterdrückung in Regenwasser/1% H2O2 gelesen.
Hm, Algenunterdrückung ist nicht unbedingt Desinfektion. Es heißt nur, daß die Algenvermehrung wirksam unterbunden wird, nicht, daß das Wasser dadurch keimfrei wird.
Zitat von Chemengel im Beitrag #16
Soweit gelesen, wie die meisten Desinfektionslösungen gemischt werden, zielen wir auch hier auf 1% w%?
Wen meinst Du mit "wir"? Jasmina hat 0,015(vol)% Konzentration im zu desinfizierenden Wasser herbeigeführt. Da Peroxid eine Dichte von etwa 1,5g/ml hat, ergeben sich daraus ganz grob (0,020...0,025)w%. Ich denke, daß bei der Algenunterdrückung auch vol% angegeben sind , 1vol% entspräche dann etwa 1,5w%.
Zitat von Chemengel im Beitrag #16
EDIT: Es ist bereits H2O2 im Regenwasser btw. Nicht genug um alles abzutöten, aber nur als Info (in Kalifornien sind es wohl etwa 160ppm).
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Niederschlagswasser aus Gewittern mehr Peroxid enthält. Der Peroxidgehalt ist wohl weniger von der konkreten Gegend ("Kalifornien"
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In https://www.researchgate.net/publication...serstoffperoxid sind einige quantitative Angaben auch zur Konzentration in Niederschlägen in Berlin. Dabei lag die mittlere Konzentration in den Sommermonaten mehr als eine Größenordnung über der im übrigen Jahr. Im Sommer wurden ca 7 μmol/l bestimmt (allerdings mit einer großen statistischen Unsicherheit - es wurde nur einen anderthalben Sommer lang gemessen und die große Streubreite der Meßwerte bestätigt, daß der tatsächliche Gehalt sehr stark von den gerade herrschenden Bedingungen abhängt), das sind 0.016mg/l (die Molmasse ist etwa 34g/mol), entsprechend 0.011vol‰.
Das liegt wiederum deutlich unter Jasminas Konzentration.
ufa