Hallo Ralf,
Baumfarne, überwiegend als Klötze für Blockkulturen angeboten, kommen sowohl aus Südamerika, als auch aus Australien, Tasmanien und Neuseeland.
Sie werden seit vielen Jahrzehnten im Handel angeboten, seitdem sie unter Naturschutz stehen, aus kontrolliertem Anbau.
Fasern von Baumfasern werden auch in Orchideensubstraten erfolgreich verwendet.
Außer den eigentlichen Baumfarnen gibt es auch andere Farne, die zur Stammbildung neigen. Dazu gehört u.a. auch Osmunda regalis, der auch bei uns wächst.
Auch dieser Farn ergibt ein hervorragendes Orchideensubstrat.
Als ich Ende der 70er Jahre mit der Kultur von Orchideen begann, gehörten Osmunda und Polypodium(ebenfalls ein Farn) zu den Standardbestandteilen von Orchideensubstraten.
Ich habe mehrere Exemplare des australischen Baumfarns Dicksonia antarctica über viele Jahre gepflegt und mir aus Seitentrieben Baumfarnklötze für meine Vitrinenminiorchideen geschnitten.
Vom größten und letzten Exemplar mußte ich mich vor 1 Jahr leider aus Platzgründen trennen.
Osmunda regalis wächst seit vielen Jahren bei mir im Garten.
Aber auch dieser Farn wächst leider nur langsam.
Ich habe aber immer noch trocken gelagerte Reste aus einem Import in den 80er Jahren (aus Rußland) die fast aufgebraucht habe.
Mittlerweile verwende ich aber auch die Wurzel von anderen Garten-/Zierfarnen, auch wenn sie qualitativ nicht an Baumfarn/Osmunda heran reichen.
Farnwurzeln haben eine Wasserführung, die für epiphytische Orchideenwurzeln bestens geignet ist.
Sie brauchen Jahre, um sich zu zersetzen und sind damit einer milden Orchideendüngung vergleichbar.
Gruß
Christian