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…. das hielten meine Orchideen nicht aus! ....
oder …. sollten verantwortungsvolle Orchideenliebhaber besser nicht in Urlaub fahren? ….
oder …. da kann man eh nichts ändern, es kommt wie es kommt.
Vorbemerkung
In diesem ersten Bericht möchte ich von einem Zwischenfall in meinem Gewächshaus berichten. Der Unfall passierte schon im Juni 2011. Die Erfahrung war sehr schmerzhaft und ich habe lange gebraucht, mich zu einem Bericht darüber durchzuringen. Die Bilder habe ich schon vor Jahren zusammengeführt und an diesem und einem noch folgenden Bericht arbeite ich schon seit zwei Jahren. Vielleicht wird mich der Eine oder Andere am Ende dieses Artikels verstehen.
1. Teil … so fing alles an
Jahrzehntelang pflegte ich meine Orchideen erst mal auf Fensterbrettern und verlagerte dann meine immer mehr vergrößerte Sammlung in einen neu geschaffenen Wintergarten.
Der Erfolg der Haltung meiner Orchideen war mittelmäßig und von großer Experimentierfreudigkeit gekennzeichnet.
Im Jahre 2003 bekam ist dann mein 62 m² großes Gewächshaus, …
… das ich in einen kälteren und wärmeren Bereich aufteilte.
Um den laufenden Betrieb möglichst zu optimieren und auch zu automatisieren suchte ich nach optimalen Lösungen und nahm alle Installationen selber vor.
Jeder Raum wurde eigenständig geregelt.
Die Temperatur wurde in unterschiedlich langen und verschiedenen Temperaturbereichen Tag oder Nacht eingeteilt.
Die Verschattungen wurden je nach Richtung und Intensität der Sonneneinstrahlung heruntergefahren.
Die Unterflügel und Oberflügel wurden in einzelnen Gruppen abhängig von der Innentemperatur geöffnet oder geschlossen.
Eine Vernebelungsanlage versprühte über eine große Zahl genau ausgerichteter Düsen mit 80 - 90 bar Osmosewasser. Jeder Raum verfügte über je einen Hygrostaten für den Tag- und einen für den Nachtbetrieb, die durch einen Dämmerungssensor umgeschaltet wurden. Zusätzlich wurde in extra Zeitintervallen vernebelt, um zum Beispiel den Morgennebel zu imitieren.
Eine sensorgesteuerte großzügige Beleuchtung, Heizungen und große Ventilatoren waren in den beiden Kulturräumen natürlich auch installiert.
Ein Hauswasserwerk lieferte mit entsprechendem Druck das in einem schwimmergesteuerten Tank beheizte und mit Dünger angereicherte Wasser für das Gießen oder Überbrausen ...
… und so Manches mehr. Alle Systeme wurden mit der Zeit verfeinert. Weiterhin musste ja in der Übergangsjahreszeit je nach Wetterlage vom Winter- in den Sommerbetrieb umgestellt werden. Abgesehen von kleineren Pannen und den entsprechenden Denkzetteln lief alles toll …
… und meine Orchideen gediehen prächtig.