Lonis Orchideenforum

Phal. amboinensis

#1 von Saphir , 12.01.2011 19:17

So, ich helfe mal, den noch etwas leeren Bereich hier zu füllen - und mit was sollte ich das am besten tun, wenn nicht mit der Naturform, von der ich am meisten Pflanzen hier rumstehen habe. Zwar hab ich nicht so viel Erfahrung, aber ich hoffe, dass es trotzdem anderen helfen kann.

(Wegen PC-Problemen werd ich schon immer mal speichern, dann aber noch weiter editieren.)

Ich habe die Pflanzen an 2 Standorten stehen:

I. Helles Südwestfenster, leicht von Bäumen schattiert, aber ab Nachmittag knallt die Sonne rein.
Sommertemperaturen tagsüber ab 22 Grad, kann auch mal bis 30 Grad gehen, nachts 20-22 Grad. Luftfeuchte ungefähr bei 70-80%, wenns heiß ist auch mal 65.
Wintertemperaturen tagsüber bei 18 Grad, höchstens mal 20, nachts runter auf 15-16 Grad, Luftfeuchte auch bei 70-80%.

II. Helles Südwestfenster, aber stärker schattiert. Da kommt selten mal direkte Sonne rein, oft nur viel indirektes Licht.
Sommertemperaturen tagsüber ab 22 Grad, kann auch mal bis 30 Grad gehen, nachts nur geringfügig weniger. Luftfeuchte bei ungefährt 70-80%. Allerdings stehen hier viele der Pflanzen hoch über der Heizung, so dass sie in der warmen Luft stehen und es durchaus auch trockener sein kann, als unten auf der Fensterbank.
Wintertemperaturen um die 20 Grad tagsüber, 18 Grad nachts.

So, los gehts.

Meine erste amboinensis habe ich vor genau 2 Jahren in Schwerte gekauft. Damals war sie schon im 12er Topf. Seitdem ist sie gut gewachsen, und letztes Jahr musste sie in einen 14er-Topf, weil sie so viele Wurzeln gemacht hatte. In der Zeit hat sie auch drei Blütentriebe geschoben, aber noch nie geblüht. Im September hatte sie endlich einmal Knospen, aber dann kam ein Kälteinbruch, und sie hat alle abgeworfen. Seitdem geht nichts mehr. Sie stand die ganze Zeit an Standort I, aber jetzt habe ich sie mal nach II umgestellt, vielleicht bringt das ja was.



Das da war meine ganze Hoffnung:


(2) und (3) sind kleine Babys, die ich im Sommer 2009 getauscht habe, aber die sind in Volvic-Flaschen, wo ich sie schlecht fotographieren kann, und zu sehen gibt's da auch nicht viel.

(4) war eine grüne amboinensis, die ich im August 2009 bei Frau Elsner gekauft hatte. Leider ist sie mir letzten Winter eingegangen. Sie stand an Standort II.

So sah sie aus beim Kauf:





Und da kam schleichend das Ende:



Ich hab sie wohl zu feucht gehalten, und die Fäulnis hat erst die Wurzeln betroffen und sich dann den Stamm hochgefressen. Eh ich das wahrgenommen hab, war's auch schon zu spät.

(5) ist eine kleine amboinensis f. flavida aus Schwerte, die ich zusammen mit (7) eingetopft habe, einer amboinensis var. flava x self von Frau Elsner. Bei stehen an Standort II, allerdings direkt am Fenster, also etwas kühler und feuchter. Letzten Winter haben sie auch einige Wurzeln verloren und wurden ziemlich zurückgeworfen, ich denke ich habe sie wie (4) zu feucht gehalten. Diesen Winter scheint es besser zu passen: Sie schieben gerade neue Blätter, und im Topf ist auch Wurzelwachstum zu sehen. Vorne ist die f. flavida, hinten die flava:



(6) ist eine große amboinensis f. flavida von Frau Elsner. Eine Schwesterpflanze hat mit nur ganz feinen roten Streifen geblüht, so dass ich die unbedingt haben musste, in der Hoffnung, dass sie vielleicht auch so aussieht. Gekauft habe ich sie im März 2010 in BSU, und ich konnte sie gleich in einen 12er-Topf setzen, so gut waren die Wurzeln. Sie hat dann weiter Wurzeln geschoben und einen BT angesetzt, den sie aber hat stehenlassen. Seitdem hat sich nichts verändert. Sie steht an Standort I, aber etwas am Rande, deswegen dunkler.


Saphir
Saphir
zuletzt bearbeitet 12.06.2011 13:16

RE: Phalaenopsis amboinensis

#2 von Saphir , 12.01.2011 20:06

Weiter gehts.

(8) ist eine weitere amboinensis var. flava, diesmal aus Schwerte. Gekauft habe ich sie im April 2010. Erst stand sie an Standort I, aber seit einiger Zeit ist sie an II, wo es ihr besser zu gefallen scheint. Sie hat im Sommer ein neues Herzblatt geschoben, welches aber leider nicht ausgewachsen ist. Beim Kauf stand sie im 12er-Topf, was viel zu groß war - zum Glück habe ich gleich umgetopft. Jetzt ist sie in einem 8er-Töpfchen, was auch gut langt, und sie macht neue Wurzeln. Sie hängt direkt über der Heizung, weswegen sie ziemlich oft getaucht wird.



(9) hab ich ebenfalls im Frühjahr in Schwerte gekauft, allerdings blühend. Sie steht an Standort I, hat aber in der kurzen Zeit jetzt auch nicht viel gemacht. Im Herbst hat sie noch mal geblüht, allerdings waren die Blüten da viel heller als beim Kauf, was wohl auf weniger Licht zurückzuführen ist.

So sah sie im Sommer aus (hat sich nicht viel geändert)


Blüte beim Kauf im Frühjahr:


Blüte im Spätherbst:


Auf amboinensis (10) bin ich besonders stolz, weil das ein altes Exemplar aus einer Sammlungsauflösung ist, welches Frau Elsner verjüngt hat, bevor ich es im Sommer von ihr gekauft habe. Die Pflanze ist riesig, hat einige BTs, und die Wurzeln haben gerade so in einen 12er-Topf gepasst. Sie hat bei mir brav ihrn neues Herzblatt weitergeschoben, das ich aber abgeknickt habe, weswegen es nicht sonderlich lang ist jetzt. Hat ihr nichts ausgemacht, sie hat gleich noch eins hinterher geschoben.



So hat sie im Sommer bei Frau Elsner geblüht:





(11) habe ich als Ü-Ei gekauft. Andere Pflanzen der Charge waren venosas, aber Frau Elsner war sich anhand der Blattform sicher, dass das keine sein dürfte. Bei Gregor hat eine andere Pflanze aus der Charge als grüne amboinensis geblüht. Meine hatte im Juli, als ich sie gekauft habe, noch nicht geblüht. Sie ist ein gut etablierter Import. Sie steht an Standort I. Nach dem Kauf habe ich sie in Seramis-Orchideen-Substrat umgetopft, und sie ging gleich ab wie ein Zäpfchen: Sie hat massenhaft Wurzelwachstum gezeigt, ein neues Herzblatt geschoben, und einen Blütentrieb angesetzt. Jetzt blüht sie gerade zum ersten Mal, und heraus kam eine wunderschöne weißgrundige amboinensis mit sehr klarer leuchtender Zeichnung. Die Blüten sind mit 5cm auch größer als die der anderen.





(12) habe ich erst im November (?) blühend bei Frau Elsner gekauft, weil mir die Blüte so gut gefallen hat. Es ist auch eine ältere Pflanze im 12er-Topf. Sie steht an Standort II. Sie hat zwei BTs. Nach dem Abblühen hat sie ein neues Herzblatt gemacht, und es fangen jetzt auch so langsam die Wurzeln an zu wachsen. Die Blüte ist sehr klein im Vergleich zu den anderen; kaum größer als ein 2-Euro-Stück.





(13) habe ich auch erst vor einiger Zeit von Gregor bekommen, der mal wieder Platz brauchte. Sie ist eine gelbgrundige amboinensis, die bei ihm im Sommer wie verrückt geblüht hat. Leider hatte sie auch einige Probleme mit den Wurzeln, aber das scheint jetzt auch wieder ok zu sein. Sie hat viele grüne Wurzelspitzen und es kommt gerade ein neues Herzblatt. Leider sind 2 der 3 Blütentriebe eingetrocknet, bzw. einer wird gerade gelb. Sie steht an I, aber auch eher am Rand, also dunkler.


Saphir
Saphir
zuletzt bearbeitet 12.01.2011 20:15

RE: Phalaenopsis amboinensis

#3 von Saphir , 12.01.2011 20:28

So, fast fertig.

Amboinensis (14) habe ich mir von Frau Elsner aufschwätzen lassen. Ich hab sie ebenfalls im November gekauft, als ich auch amboinensis (12) gekauft und von Gregor amboinensis (13) bekommen habe. Sie hat den sehr kryptischen und nichtssagenden Namen "x sib (common x yellow) 'Chin Yo' ". Keine Ahnung, ob das nun ein Sämling oder ein Meristem ist. Auf jeden Fall soll sie ganz tolle Blüten haben, und das, was man im Netz dazu findet, sieht auch sehr vielversprechend aus. Allerdings sehen einige der Blätter laut Frau Elsner seltsam aus, nicht wirklich nach amboinensis. (Das hat sie aber auch bei (15) gesagt, und die ist ja definitiv eine amboinensis.) Sie hat ein kleines BTchen, das bei mir aber noch nicht gewachsen ist. Die Wurzeln sahen auf den ersten Blick nicht gut aus, weil sie ja erst frisch importiert ist. Aber beim Umtopfen hat sich dann gezeigt, dass sie die nur alle komisch um den oberen Topfbereich gewickelt hat, so dass man die nicht so gut sah. Sagen kann ich sonst zu ihr natürlich noch nicht viel. Sie steht auch an Fenster I.



Und schlussendlich amboinensis (15). Die hatte ich im November als wir bei Frau Elsner waren stehenlassen, aber Gregor war so lieb und hat sie mir dann noch geholt. Frau Elsner hat ein paar Sämlinge, die einfach nur als "1" oder als "3" bezeichnet sind. Sind alles noch kleine Pflanzen mit den ersten Blütentrieben. 1 sollten amboinensis sein, 3 venosas. Bei den venosas ist sie sich ziemlich sicher gewesen, bei den amboinensis nicht so sehr, wegen der spitzen Blattform. Meine hatte damals schon 2 süße, dünne Blütentriebe, weswegen ich sie so niedlich fand und haben musste. Liebe auf den ersten Blick sozusagen. (Oh Gott, ich werde redselig, ich sollte sehen, dass ich fertigwerde.)
Bei mir habe ich sie dann umgetopft, das hat sie überhaupt nicht gestört, sondern sie hat als Antwort eine Knospe gemacht, die vorgestern geploppt ist. Deswegen habe ich auch noch kein gutes Blütenbild, ich bin ja im Augenblick nur zuhause, wenn es draußen schon wieder dunkel ist, und ich fotographiere am liebsten bei Tageslicht. Wie die Pflanze ist auch die Blüte süß zierlich und klein. Sie steht bei den Pflanzen an Fenster II, und sie ist definitiv die kleinste amboinensis, die bisher bei mir geblüht hat.





Insgesamt kann ich sagen, dass die Pflanzen bei mir an beiden Fenstern gut wachsen, ob wärmer oder kälter scheint nicht so viel auszumachen. Genauso verhält es sich mit der Angewohnheit, die Blütentriebe öfter mal stehen zu lassen, wieder ein bisschen weiterwachsen zu lassen und so weiter, ohne zu blühen. Einige Pflanzen machen es, andere nicht, und das auch an beiden Fenstern. Wenn man aber bereit ist, eventuell geduldig zu sein, bis sie sich doch mal durchringt zu blühen, dann gehört diese Naturform meiner Meinung nach definitiv zu denen, die einfach zu pflegen sind und keine großen Ansprüche stellen. Keine meiner Pflanzen bekommt eine Sonderbehandlung, und trotzdem wachsen sie bisher sehr gut.

Ich habe fertig.


Saphir
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zuletzt bearbeitet 12.01.2011 20:30

RE: Phalaenopsis amboinensis

#4 von Züleyha , 12.01.2011 20:32

Deine Temperaturen und die LF hätte ich auch gerne - vor allem im Winter!



Züleyha
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zuletzt bearbeitet 24.08.2011

RE: Phalaenopsis amboinensis

#5 von Saphir , 12.01.2011 20:41

Weiß nicht, wovon du redest.

Du, glaube mir, die LF möchtest du nicht in der Wohnung haben. Was für die Orchis gut ist, ist allgemein zum Wohnen nicht so prickelnd. Deswegen ist die Temperatur auch so hoch.


Saphir
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RE: Phalaenopsis amboinensis

#6 von Züleyha , 12.01.2011 21:41

Zum Wohl der Orchideen...
Ich habe eher mit viel zu trockener Luft ( 35-40% ) und zu kalten Fensterbänken zu kämpfen ( teilw. je nach Aussentemp. nur 10°C ) .



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RE: Phalaenopsis amboinensis

#7 von Phalifan , 12.01.2011 22:00

Hallo Saphir,

schöne Sammlung hast Du Dir da zusammen getragen. Auch ich liebe diese Art und habe einige Pflanzen. Dazu aber ein andermal. Frage an Dich. Was für Fensterbänke hast Du, Holz oder Stein?


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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RE: Phalaenopsis amboinensis

#8 von Waltraud , 12.01.2011 22:48

Ramona sehr interessant dein Bericht , den werde ich bald brauchen . Meine ist noch ist den Kinderjahren . Die steht auch auf der Fensterbank und da ist es momentan nicht so warm . Aber ein bissal süchtig auf die ambodürftest du schon sein , gell ?!


Waltraud
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Fensterbänke

#9 von Saphir , 13.01.2011 10:16

Ui, auf die Erfahrungen anderer wäre ich schon sehr gespannt. Wie man sieht läuft bei mir ja auch noch längst nicht alles perfekt.

Ich hab Steinfensterbänke. Überall habe ich aber noch (eventuell zu dünne?) Korkplatten. Am kühleren Standort (I) stehen dann Fensterbankschalen von Röllke. Das sind die mit dem Gitter drin, allerdings stehen die Töpfe auch wirklich nur auf dem Gitter. Sonst ist da nichts mehr drin, Luftfeuchte hab ich ja genug.
Am anderen Fenster stehen die JP in einer Wanne mit Blähton - der auch selten feucht ist. Die amboinensis (und andere) dort stehen auf einer umgedrehten Plastikbox über der Heizung. Alles andere als ideal, ich weiß, aber anders geht es im Augenblick nicht.


Saphir
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RE: Fensterbänke

#10 von Harald , 13.01.2011 21:17

Hallo Saphir,

danke für den interessanten Bericht und die schönen Bilder! Ich hab hier nur eine einzige amboinensis und dann auch noch so eine, bei der der Blütentrieb einfach nicht weiterwachsen will. Habe sie seit letztem September und in der Zeit hat sich noch nichts getan. Und die Vorbesitzerin hat die Pflanze aus dem gleichen Grund mit mir getauscht. Ich hoffe mal dass es vielleicht im Frühling mit längeren Tagen wieder weiter geht und dass ich dann auch bald Bilder liefern kann.

Viele Grüße
Harald


Harald
Harald

RE: Fensterbänke

#11 von Phalifan , 14.01.2011 13:32

Das Problem der gelben Knospen im Winter ist nicht zwingend das Licht. Ich habe Pflanzen an unterschiedlich hellen Stellen hängen und bis auf eine Ausnahme sind die Knospen auch bei dem düsteren Licht aufgegangen. Das Problem wird sicher anders liegen.
Die meisten halten Ihre Pflanzen im Winter wegen der Fensterbankkühle etwas trockener. Auch die Luftfeuchte ist in der Wohnung nicht immer ideal, durch die Heizung. Was man aber wissen sollte, jede Phalaenopsis hat im knospigen Stadium einen erhöhten Feuchtigkeitsbedarf. Durch die suboptimalen Bedingungen und fehlender Substratfeuchte, stösst die Pflanze dann Balast ab. Auch meine Pflanze mit Knospenwurf, ist eine geschwächte Pflanze, welche im letzten Jahr durch zersetztes Substrat alle Wurzeln im Topf verloren hatte und sich nur durch eine 40cm lange Luftwurzel am Leben hielt. Nun aufgebunden, muß sie erst einmal Wurzelmasse aufbauen.

@ Saphir - versuche doch die Fensterbank zusätzlich durch einen farblich abgestimmten Filzteppich (als Streifen geschnitten), welcher am Fensterrahmen etwas abgewinkelt die kalte Luftströmung abdämmt, abzudecken. Auf diese Weise könnten die Giessintervalle etwas verkürzt werden und die Pflanzen entwickeln sich stabiler. Zur Wurzelanregung haben sich bei mir auch Steinwollewürfel in der oberen Topflage bewährt. Langfristige Kulturvarianten auf der Fensterbank sind am testen.


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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zuletzt bearbeitet 14.01.2011

RE: Phalaenopsis amboinensis

#12 von clau , 15.01.2011 16:17

Hey, hier meine Phal. amboinensis, die ich Ende November 2009 in Schwerte gekauft habe. Blüht nun zum zweiten Mal beim mir (Mai 10 und Dez 10). Leider hat die Pflanze einen Frostschaden erlitten, als mein Freund das Fenster auf Kipp gestellt hat (bei unter Null Grad ).
Das Herzblatt ist nicht betroffen, so dass man davon ausgehen kann, dass sich die Pflanze erholen wird.
Die Phal steht wie alle meine "Großen" auf der Fensterbank, Süd-Ostseite. Wird ca alle 7-10 Tage getaucht.


clau
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zuletzt bearbeitet 15.01.2011 16:18

RE: Phalaenopsis amboinensis

#13 von Loni , 16.01.2011 12:19

Hallo Mike,

das wußte ich jetzt auch noch nicht......

" Was man aber wissen sollte, jede Phalaenopsis hat im knospigen Stadium einen erhöhten Feuchtigkeitsbedarf. Durch die suboptimalen Bedingungen und fehlender Substratfeuchte, stösst die Pflanze dann Balast ab ".

Ich tauche fast genauso oft wie im Sommer. Und ich muß sagen, das ich jetzt auch nicht so oft ein Problem mit gelbwerdenden Knospen habe. Eher selten, wenn ich mir das so anschaue, wie andere damit zu kämpfen haben...... Selbst auf der Nordseite gehen bei mir die Blüten auf ohne gelb zu werden.
Außer eine, die hab ich dann umgestellt. Das war die Phal equestris aurea. Aber die will scheinbar gebraten werden.


Liebe Grüße Loni


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RE: Phalaenopsis amboinensis

#14 von Phalifan , 17.01.2011 09:30

Zitat von loni
Ich tauche fast genauso oft wie im Sommer.



Oooh, so etwas lese ich mit gemischten Gefühlen. Meist zwar in Verbindung mit Tips im Baumarkt für Fensterbänkler, aber auch von Bekannten bekomme ich solch ähnliche Antworten sehr häufig. Auch auf die Gefahr hin, dass Dir die Hintergründe längst bekannt sind, ist grundlegend von pauschalen Giessrythmen zu warnen. Hierbei müssen immer die Struktur und Wasserhalteeigenschaften des Substrates und die Temperaturen am Pflegestandort betrachtet werden. In grobem Substrat trocknet die Feuchte im Sommer oft schon nach 2 Tagen weg, im Winter dauert es meist die doppelte Zeit. Feine Substrate benötigen noch einiges mehr Zeit zum Abtrocknen.

Hat man in Deinem Beispiel ein kühles Nordfenster, können gleichmässige Giessintervalle der Pflanze/Wurzeln eher schaden. Ist an diesem Fenster eine Pflanze auch noch knospig, könnte nun, nach meinem Tip, ein häufigeres Giessen interpretiert werden. Hier bitte aber wieder alle Randbedingungen beachten. Ist es immer noch Kalt trotz Knospen, würde ich eher ein tägliches leichtes Übersprühen der oberen Wurzeln/Substratoberfläche empfehlen, damit die Feuchte recht schnell verdunsten kann, aber die Pflanze zyklisch mit Wasser versorgt wird.


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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RE: Fensterbänke

#15 von Saphir , 17.01.2011 09:32

Zitat von Phalifan
Die meisten halten Ihre Pflanzen im Winter wegen der Fensterbankkühle etwas trockener. Auch die Luftfeuchte ist in der Wohnung nicht immer ideal, durch die Heizung. Was man aber wissen sollte, jede Phalaenopsis hat im knospigen Stadium einen erhöhten Feuchtigkeitsbedarf.


Sehr interessant zu wissen! Daran kann es vielleicht auch gelegen haben, denn das war nachdem ich drei Wochen im Urlaub war und nicht gegossen hatte. Vielleicht war das dann schon zu wenig! Sonst geht es mir nämlich auch wie Loni; ich habe nur sehr, sehr selten Knospenfall. Und ich tauche auch sehr (zu) gerne.
Du hast aber recht, durch die Heizung ist es alles andere als einfach. Hinten sind die Töpfe immer total ausgetrocknet, also da wo die Heizungsluft hinkommt, während sie an der Vorderseite noch feucht sind. Wenn ich warte, bis vorne alle Tropfen weg sind, kann ich Wochen warten. Schwierig, das da abzuschätzen, im Augenblick scheint es ganz gut zu klappen, aber ideal ist es nicht. Deswegen werde ich mir mal Gedanken machen, ob ich das mit dem Filzteppich bei mir umsetzen kann. Wäre ja schon gut, wenn es vorne nicht mehr feucht wäre, wenn ich tauche.


Saphir
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