Genau so, Hans, hab ich auch schon einige Todeskandidaten durchgebracht.
Musste mich extrem beherrschen, nicht zusätzlich zu sprühen oder den Stamm die direkte Feuchtigkeit (Wasser oder Moos) berühren zu lassen.
(ich passe beim Sprühen nicht auf und bin zu faul, später was abzutupfen, daher für mich besser ohne Sprühen)
Jedesmal, wenn ich das doch tat, weil ich glaubte, ist zu trocken, ging es schief.
Letztens unabsichtlich.....
da hatte eine Nopse ohne vitale Wurzeln und mit zwei schlappen Blättern, ein neues HB schon sichtbar, gerade nach einer Stagnationsphase zügig mehrere Wurzeln getrieben.
Sie schwebte in einem oben engen Glaskrug, unten bauchig und lebendes Moos drin (ist mM besser als nur Wasser, da durch die Pflanzen ein günstigeres Mikroklima erzeugt wird, auch höhere LF).
Ich legte sie kurz auf lebendes Moos in meinem Popcorneimer, und vergaß sie dort für zwei Tagen wegen Handwerkerstress. Sie war hinüber, Stammfäule.
Ähnliches mit einem an der Lebensgrenze schwebendem Dendrobium.
Es hatte mit der Schwebemethode bereits zwei Triebansätze und unten viele Würzelchen.
Ich dachte mir, ein wenig mehr Feuchtigkeit kann nicht schaden und ließ die Wurzelspitzen direkt das Moos berühren. Sie starben ab.
Auch mit Phals viele vergebliche Versuche früher.
Ach ja, was bei mir auch nicht funzt: Die zu bewurzelnde Pflanze im Glas schweben lassen und das Ganze mit Klarsichtfolie zumachen.
Selbst wenn da ein Loch ist, wo die Pflanze drinsteckt und rundrum etwas Luft reinlässt, schimmelt das unten sehr schnell.
Hatte ich sowohl bei Phals als auch bei Dendrobium und Oncidium.
Keine Ahnung, was andere da anders machen, vielleicht schaffen die ja wirklich so eine Art sterile Laborbedingungen, bei mir hat das meist nicht funktioniert.
bin jetzt aber gespannt auf Jasminas Meinung dazu.