Lonis Orchideenforum

Hallo,

auch das gehört zu der Verwandschaft von Maxillaria und Zygopetalum. Seit Jahren kultiviere ich eine Kefersteinia tolimensis. Kühl, feucht und voll schattig bei LF um 60 % blüht sie regelmässig. Einmal wöchentlich beim Überbrausen mit ca 450 µS gedüngt. Blütenbreit gut 4 cm. Die aufgebundene Pflanze ist voll von Moos überwuchert und die Entwicklung des Mooses habe ich seit Jahren dokumentiert. Aber das ist ein anderes Kapitel.



Wer genau hinsieht, kann mehrere Knospen sehen.

Hallo,

die Kefersteinia tolimensis vom Beitrag #1 blüht schon wieder seit Wochen. Aber wie hat sich doch das Aussehen bei der Habitusaufnahme verändert! Ich habe mehrere Jahr Habitusbilder zum Vergleich..... Meine Urlaubsvertretungen haben die Pflanze, die immer am gleichen Platz hängt, wohl etwas sehr trocken gehalten... Jedenfall ist das Spagnum total verschwunden.







Hier ein Archivbild des Sphagnums an der gleichen Pflanze vom Juli 2007



Erstaunlich ist, daß unter den dicken Moos-Schichten, die letztes Jahr schon etwas mit Blaualgen durchsetzt waren , trotzdem darunter auf dem Kork viele vitale Wurzeln festgewachsen sind. In der Mitte der freihängenden Wurzeln ist noch ein trockener toter Moosbrocken.

Oh, schade um das schöne bunte Moos, das so vital aussah!

Hallo Heike,

das ist (bzw war) ganz normales Sphagnum, das ich vor 8 Jahren von der mittelschwedischen Ostseeküste mitbrachte. Dort wurde es bei jeder höheren Flut mit dem Ostseesalzwasser überspült. Daraus resultiert auch die höhere Salztoleranz gegenüber dem üblichen Spagnum. Die Färbung kommt von höherer UV-Strahlung in meiner Höhe von über 600 m bei voll UV-durchlässigem GWH-Glas. Nachdem über der Kefersteinia immer mehr der Platz von anderen Orchideen besetzt wurde, kam viel weniger Licht durch, deshalb konnte ich an diesem Standort in den letzten Jahren dieses Farbspiel nicht mehr beobachten. Von dem Orginal-Sphagnum ist noch genügend vorhanden, in Quadratmetergröße....., also insoweit kein Verlust.