Dendrochilum glumaceum stammt von den Philippinen und wächst epiphytisch oder lithophytisch in Höhenlagen von ca. 500 - 2.300 m.
Es ist eines von derzeit drei Dendrochilum, an denen ich mich versuche. Bekommen habe ich das kleine Pflänzchen im Oktober 2016, quasi als Geburtstagsgeschenk von einem sehr lieben Forums-Mitglied. Ich hielt es anfangs für eine Jungpflanze, weil sie doch sehr klein und zierlich ist.
Die Pflanze sitzt in einem 7er Topf, besteht aus 5 Bulben, wobei nur zwei davon Blätter tragen. Die Höhe beträgt ca. 25 cm, gemessen am älteren Trieb, wobei der etwas zu lang und zu schmal geraten scheint. Der Neutrieb, der jetzt auch blüht ist viel gedrungener und misst inkl. Bulbe gerade mal 15 cm. Die stark duftenden Blüten sind ca. 2 cm groß und erscheinen als Rispe. Der Duft ist schwierig zu beschreiben ... im Internet las ich "blumig-holzig". Tatsächlich erinnert der Duft an ein bestimmtes frisch geschnittenes Holz.
Vergangenen Winter hatte ich das Pflänzchen an der Terrassentür direkt an der Scheibe, bis auf die Zeit des tiefsten Sonnenstandes kpl. schattiert. Gefühlsmäßig der falsche Platz ... entweder zu trocken, zu kalt, zu dunkel, oder doch zu viel Sonne. Im Frühling ist sie dann ans Ostfenster umgezogen, zuerst in erster Reihe und mit zunehmender Sonne letztendlich bis zur 3. Reihe zurückgewandert.
Anfang September zeigte sich dann der absolut unerwartete Blütentrieb. Hätte nicht gedacht, dass sie schon blühen könnte.
Anfang Oktober:
Während unseres 2-wöchigen Urlaubs im Oktober hatte ich Bedenken, dass der BT vertrocknen könnte ... vollkommen unbegründet. Nach unserer Rückkehr fand ich sie bereits blühend vor.
Sie hängt nach wie vor am Ostfenster, mittlerweile wieder näher an der Scheibe. Ich versuche sie ab-, aber nicht austrocknen zu lassen, gedüngt wurde jede Woche mit ca. 400 µS. Über den Winter bzw. wenn ich der Meinung bin, dass die Bulbe ausgereift ist, werde ich das Düngen einstellen.