Lonis Orchideenforum

Phragmipedium humboldtii

Natürliches Vorkommen: Mexiko, Guatemala, Costa Rica und Panama

Mag es nicht ganz so feucht wie andere Phragmipediums.

Besonderheit: Die Petalen wachsen mit dem Altern der Blüte bis auf ca. 55 cm.

Meines stammt von Karge aus Dahlenburg:

Phragmipedium humboldtii by Devin Rennekamp, auf Flickr

Phragmipedium humboldtii by Devin Rennekamp, auf Flickr

Phragmipedium humboldtii by Devin Rennekamp, auf Flickr

Phragmipedium humboldtii by Devin Rennekamp, auf Flickr

Phragmipedium humboldtii by Devin Rennekamp, auf Flickr

Phragmipedium humboldtii by Devin Rennekamp, auf Flickr

Phragmipedium humboldtii by Devin Rennekamp, auf Flickr

Superschönes Phragmipedium

Lange hat's jetzt aber nicht mehr gedauert, bis sich die Knospen geöffnet haben. Magst Du nochmal Bilder einstellen, wenn die Petalen "ausgewachsen" sind?!

Meines habe ich umgetopft und es steht jetzt am Ostfenster, warm und vormittags sonnig.

Heute ist mein zweiter Schuh eingezogen, er hat zwei Neutriebe wobei der eine etwas geknickt ist da er unterm Substrat war und nicht durch kam. Ob die Pflanze von den Blätter usw her passt kann ich nicht sagen.
Ich dachte sie wäre schlecht bewurzelt aber mir wurde gesagt dass sei bei diesen normal, aber hab ja noch nicht wirklich die Ahnung was Schuhe angeht.

und das ist er

Ende Mai 2017 besorgte mir ein liebes Forenmitglied ein Phragmipedium humboldtii.

Es hat sich recht schnell gut eingelebt und wächst vor sich hin. Es wächst nicht besonders schnell, aber kontinuierlich. Auch dieses Phragmipedium steht warm, über den Winter am Südfenster über der Heizung, den Sommer über war es am Ostfenster. Gegossen wird es wie die anderen Phragmipedien reichlich und regelmäßig gedüngt. An Blüten ist sicher noch nicht zu denken, aber ich freu mich heute schon d'rauf, wenn's dann irgendwann mal so weit ist.

Bild von Ende Mai 2017 (nicht mein Foto, aber mit freundlicher Genehmigung den lieben Forenmitglieds)


Bild von heute 22.02.2018

Mit den Südamerikanern kenne ich mich leider so gar nicht aus, wie stehen denn nun Phrag. humboldtii, popowii, warscewiczianum und caudatum zueinander? Sind das alle eigene Arten oder Varietäten? Oder ist's eine künstliche Artenmultiplikation durch den Handel...

Sowas hatte Heike auch schon mal gefragt und lustigerweise bin ich vor nicht allzu langer Zeit auf einen recht interessanten Artikel dazu gestoßen. Dort wird ebenfalls von dem Chaos und von "nomenklatorischer Unordnung" berichtet.
Früher war es wohl so, dass das tatsächliche Phragmipedium humboldtii als Phragmipedium caudatum bezeichnet wurde. Es gibt wohl auch Beschreibungen von Phragmipedium caudatum, die in Wirklichkeit das Phragmipedium humbodtii zeigen. Einerseits hält sich die Annahme scheinbar immer noch, dass es sich hier um ein und dieselbe Pflanze handelt – diese Annahme wird aber andererseits als veraltet angesehen.

Es soll klare Unterschiede zwischen dem südamerikanischen Phragmipedium caudatum und seinem mittelamerikanischen Verwandten, dem Phragmipedium humboldtii geben, wie z.B. der kompaktere Wuchs mit den kurzen steifen Blättern des Phragmipedium humboldtii, der auffällig gerundete Vorderrandwulst der Lippe, die gelben Blüten mit roter Tönung bzw. die rötliche Färbung. Auch wird Phragmipedium humboldtii als sehr vielblütig beschrieben (im Gegensatz zu Phragmipedium caudatum).

Ich muss sagen, mir sind diese Streitereien um die Namen sowie die immer wiederkehrenden Einordnungen und Umbenennungen ein Graus. Bei Glanz in Unterwössen habe ich damals mein Phragmipedium caudatum blühend gekauft und ein blühendes Phragmipedium humboldtii gesehen. Ich wäre nie darauf gekommen, sie als "eins" zu sehen, aber ich befasse mich auch nicht wirklich mit diesen Namenswirren. Meine Leidenschaft liegt bei den Pflanzen selbst und nicht bei ihren Namen. In meiner Erinnerung sahen sie sehr unterschiedlich aus und somit werden sie für mich immer zwei verschiedene Arten bleiben.

Die Summe der Unterschiede der beiden lichtet das Chaos ja deutlich, danke für die Zusammenstellung!
Ich geb Dir auch recht, dass das Namenswirrwarr nervt, besonders wenn nur darum gestritten wird wer unter welchem Namen eine Art um einen Tag früher oder später beschrieben hat. Das bringt keinem was.
Aber wenn es um mehr oder weniger deutliche Unterschiede oder Gemeinsamkeiten verschiedener Pflanzen geht, dann sagt das ja doch einiges über die Entwicklungsgeschichte Der Arten aus; in dem Fall freue ich mich sogar über nomenklatorische Streitigkeiten bzw. Diskussionen.
Zudem helfen mir solche Fragen auch Blüten wieder genauer zu betrachten. Wie oft bleibt man bei Klassifizierungen wie ist groß, ist hübsch, ist bunt und kenn ich schon hängen, ohne sich die Blüten wirklich anzusehen. Mit ner Frage im Hinterkopf wird für mich die Wahrnehmung intensiver.
Könntest Du mir sagen, wo ich den erwähnten Artikel finden kann?

Gerne und ja das stimmt - ich bin gespannt, ob ich diese Unterschiede auch bei meinen beiden Phragmipedien feststellen kann, wenn sie mal blühen.

Bis jetzt ist das Phragmipedium humboldtii schon deutlich kompakter, aber ich weiß nicht wie groß es noch werden muss bis es blühen kann/wird.

Klar, hast je PN.

Mein großer humboldtii hat nun drei blühstarke NT fast fertig gestellt.

@Devin
Was macht Dein Phrag. humboldtii? Hat es seither nochmal geblüht, die Neutriebe waren ja Anfang des Jahres schon fast fertig.

Findest Du es schwierig in der Kultur bzw. es zum Blühen zu bewegen?

Meines wächst stetig vor sich hin, aber geblüht hat es bisher noch nicht.

Waldi, bisher hat es noch nicht wieder geblüht. Momentan kommt der nächste Satz Neutriebe.

Werde aber nochmal genauer schauen, ob ein BT in Sicht ist.

Zu meinem Phragmipedium humboldtii Fortuna bin ich auf ausdrückliche Empfehlung von Alex Portilla gekommen. Er hielt auf unserem Gruppenabend einen Vortrag über Phragmipedium ... mit Pflanzenverkauf. Er meinte sie wäre sehr unproblematisch. Eingewurzelt ist die Pflanze bei mir hervorragend,macht kräftige Neutriebe .... und hatte vor ihrer Zeit bei mir auch schon geblüht. Und nun bin ich neugierig wie sie sich weiterentwickelt

Mal ein Update zu meinem großen humboldtii.

Der Topf ist mittlerweile gut gefüllt mit Wurzeln. hat sich etwa verdoppelt im Vergleich zu meinem letzten Posting. Ich denke, ich werde ihn im Frühjahr in Akadama setzen.

Wenn ich das so sehe, dann ärgert es mich wieder, dass meins damals so schnell die Grätsche gemacht hat. Es ist ja schon eine recht schöne Art!
Devin, wie hältst du es eigentlich mit den Temperaturen? Steht es bei dir eher kühl?

Fabi, es steht im Warmhaus, seitdem die Temperaturen am Tage noch wärmer sind, wuchert es richtig.