Hallo zusammen,
ich habe mal für diese Art einen eigenen Thread erstellt.
Obwohl die Blüten nicht so spektakulär wie die anderer Dendrobien sind, hat es das D. aphyllum trotzdem verdient gesondert vorgestellt zu werden. Zumal diese Art recht anpassungsfähig und einfach in der Kultur ist, so dass es auch dem weniger versierten Orchideenliebhaber gelingen sollte diese Pflanze zum Blühen zu bringen.
Die Pflanzen können sowohl aufgebunden als auch im Topf kultiviert werden.
Als Substrat eignet sich gewöhnliches Rindensubstrat als auch reines Sphagnum, wobei man bei letzterem darauf achten muss, dass es nicht vernässt.
Im Sommer werden meine Pflanzen temperiert bis warm kultiviert, gerne auch im Freiland (hier jedoch halbschattig).
Während der Wachstumszeit sollten die Pflanzen nie vollständig austrocknen.
Gedüngt wird alle 14 Tage.
Im Winter haben meine Pflanzen Temperaturen zwischen 13-17°C dauerhaft, also ohne nächtliche Abkühlung.
In dieser Zeit halte ich die Pflanzen trockener und so hell wie möglich. Die aufgebundenen fallen auch zeitweise völlig trocken. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie nicht zu lange Zeit austrocknen. Wenn die Pseudobulben leicht zu schrumpfen beginnen, ist es dringend Zeit wieder zu wässern.
Meine Pflanzen trennen sich nur ungern während der Ruhezeit von ihren Blättern. Mir erscheint es so, als ob sie lieber ihre Pseudobulben rücktrocknen lassen würden, als dass sie die Blätter abwerfen
Gedüngt wird im Herbst/Winter nicht.
Ich habe sowohl eine getopfte, als auch eine aufgebundene Pflanze, die sich im Habitus doch deutlich unterscheiden. Inwieweit dies mit der Kultur zusammen hängt, weiß ich jedoch nicht.
Bei der montierten Pflanze sind die Blüten deutlich kleiner im Vergleich zur getopften:
Die montierte hat deutlich schlankere Pseudobulben und längere schmalere Blätter (links aufgebunden, rechts getopft):
Einzelblüte (oben aufgebunden, unten getopft):
LG, Heiko