Lonis Orchideenforum

RE: Sphagnum als letzte Rettung

#16 von Solanum , 02.05.2018 08:56

Ich finde ja Sphagnum total super als Substrat für durstigere Pflanzen, zum Bewurzeln nehme ich aber eher Seramis Orchideensubstrat. Sphagnum bleibt mir zu lange nass, selbst wenn man es nur ansprüht. Beim Seramis Orchideensubstrat kann ich die Feuchtigkeit besser kontrollieren, hab schon mehrere Pflanzen bewurzelt, indem ich sie draufgelegt oder leicht eingetopft habe, je nach Wurzelzustand, und immer nur dann leicht gesprüht hab, wenn sie schon getrocknet waren. Das mache ich zur Zeit mit einer Neofinetia mit mittelprächtigen Wurzeln, sie hat schon neue Wurzelspitzen.


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#17 von *Michaela* , 02.05.2018 09:06

Heike, interessant das du „drauf gelegt„ schreibst. Das ist, glaube ich der Schlüssel zum bewurzeln. Meine kleine Cattleya liegt auch nur auf einer dünnen Schicht Moos. Die ist so dünn, dass teilweise der Glasboden sichtbar ist. Mir ging’s hier rein um hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme. Das klappt ganz gut. Die habe ich nach 2 Wochen zum ersten Mal wieder etwas leicht angefeuchtet. Das Glas hat zur Luftzirkulation eine ca. 5 cm Größe Öffnung.


Grüße Michaela


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#18 von Solanum , 02.05.2018 09:20

Michaela, ja, ich hab die Methode mit Seramis Orchideensubstrat mal mit einer wurzellosen Nopse angewendet (meiner violacea), die hatte ich unten im Aqua auf Seramis Orchideensubstrat und sie hat einfach Sprühwasser abgekriegt, ist aber bis nachmittags oder abends abgetrocknet. Das Aqua war nötig wegen der Luftfeuchtigkeit und Wärme. Ich denke, rasche Wechsel zwischen feucht und trocken regen die Wurzelbildung an.

In manchen Fällen kann aber auch die Methode mit Moos und einer konstant hohen Luftfeuchtigkeit in einem geschlossenen System funktionieren. Ich habe seit 2 Monaten oder so eine kleine Pflanze in einem geschlossenen Becher mit Moos, die zu wenig Substanz hatte, um die trocken-feucht-Wechsel mitzumachen und die ich für zu fäulnisanfällig hielt. Es ist ein Kopfsteckling, der überhaupt keine Wurzeln hatte. Jetzt hat er eine


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#19 von *Michaela* , 02.05.2018 09:46

Heike, welch schöner Erfolg mit der Becher-Methode . Bei Phals ist es sicher auch so das beste. Da würde manchmal schon ein kleiner Spagnum-Ballen am Stamm hilfreich sein. Kommt wohl auch auf den Gesamt-Zustand der Pflanze an. Deine Erfahrungen damit sind aber allemal ein Ausprobieren wert.
Bei Cattleyen ist es auch abhängig von der Ruhezeit, ob sie Wurzeln machen möchte. Da kann ich dann machen was ich will; sonst wird die Pflanze dahinfaulen. Ich werde weiterhin beobachten, ob und wann sie Wurzeln bekommt und ob ich sie dann einfach auf ein wenig Substrat setzen und etwas abdecken werde. Der erste Schritt hat jedenfalls Wirkung gezeigt.


Grüße Michaela


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#20 von *Michaela* , 22.05.2018 18:11

Nun habe ich hier mal meinen Pflegling. Es ist eine Cattleya aclandiae-Hybride. Ich glaube, sie nennt sich Cattleya Peach Sun.
Sie hatte und hat immer noch ein wenig Laus-Attacken. Sie werden aber im Augenblick alle "manuell" entfernt, bis sie kräftig genug ist und eine andere Behandlung einstecken kann.

Erst habe ich ihr ein Gewächshäuschen gebaut (Gefrierbeutel ). Von unten her konnte hier immer schön Luft zirkulieren.



Unten liegt wirklich nur eine leichte Lage Moos und die ersten Ansätze sind hier schon sichtbar.



Inzwischen in eine größere Glaskugel verfrachtet sind nun die ersten Wurzeln zu sehen.



Ich werde sie wohl noch eine Weile dort belassen, bis sie wirklich kräftig genug ist.


Grüße Michaela


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#21 von Michel , 22.05.2018 20:00



Auch ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Hier mein Angraecum magdalenae, dass durch falsches Substrat fast alle Wurzeln verloren hat. Im Aquarium und Moos auf dem Substrat lässt es sich zum wurzeln anregen. Das klappt sohar auf der Fensterbank.


Gruß

Michel


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#22 von jens , 22.05.2018 20:09

Viele meiner Pflanzen sind in Spagnum getopft und wachsen darin gut!
Einige Problempflanzen kommen als erstes auch in Spagnum zum bewurzeln und werden später dann in Rindensubstrat getopft.
Etliche stehen in den Vitrinen verteilt oder auch auf der Fensterbank.
Gruss Jens


Gruß Jens


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#23 von Karlheinz , 27.05.2020 16:32

Wie lange gibt man Orchideen ohne Wurzeln Zeit, ehe sie man entsorgt?

Mir ist nämlich aufgefallen, dass manche Cattleya in Sphagnum-Methode Ewigkeiten grün bleiben – Wurzeln bilden sie jedoch nicht.


Karlheinz
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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#24 von jens , 27.05.2020 17:31

Ich würde einfach mal sagen, dann wenn man den Platz braucht entsorgt man sie besser!


Gruß Jens


jens
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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#25 von *Michaela* , 27.05.2020 19:56

Zitat von Karlheinz im Beitrag #23
Wie lange gibt man Orchideen ohne Wurzeln Zeit, ehe sie man entsorgt?

Mir ist nämlich aufgefallen, dass manche Cattleya in Sphagnum-Methode Ewigkeiten grün bleiben – Wurzeln bilden sie jedoch nicht.


Cattleyen haben natürlich auch Ruhezeiten und Wurzeln bilden sie nur zu ihren teils festgelegten Wachstumszeiten. Da braucht man besonders viel Geduld.


Grüße Michaela


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#26 von Sisa , 28.05.2020 13:53

Hallo Karlheinz, ob du allein mit Sphagnum was erreichen kannst hängt auch stark von der Pflanze ab. Bei Naturformen spielen die verschiedenen Zeiten eine Rolle, Michaela sagte es bereits. Bei Hybriden geht es manchmal einfacher, es kommt aber auf die Hybride an.

Mir ist in Erinnerung, habe es auch selbst vor Jahren ausprobiert dass man Cattleyas in einem verschließbaren Plastikbeutel bewurzeln kann.


___________
viele Grüsse
Sisa


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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#27 von Karlheinz , 28.05.2020 14:12

Also nach spätestens 12 Monaten --> Müll!?


Karlheinz
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RE: Sphagnum als letzte Rettung

#28 von Beza , 28.05.2020 18:28

Ich denke das muss jede(r) selbst entscheiden. Ich habe auch so einen Cattleya-Pflegling, als Jungpflanze ohne lebende Wurzeln erhalten. Da sie nicht viel Platz wegnimmt darf sie bleiben, bis sie entweder aufgibt oder wieder wächst. Die steht jetzt schon seit bald einem Jahr bei mir herum, aber weil sie noch lebt gebe ich ihr halt eine Chance.


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