Lonis Orchideenforum

Nochmal kurz ein Nachtrag:

Obwohl die von mir erworbene Heizmatte damit beworben wird, den Mini-GWH-Innenraum auf gleichmäßige 22-25 Grad zu erwärmen, kann diese Matte wohl bis zu 60 Grad heiß werden. Daher soll in neueren Gebrauchanleitungen wohl u.a. auch drinstehen, dass
1. ein Thermostat zwingend erforderlich ist
2. die Matte nicht für den Dauerbetrieb geeignet ist.

Desweiteren sind die Matten nicht dafür gedacht auf Holz gelegt zu werden. Bei mir hat die betreffende Kommode einen Riss durch die Hitze bekommen, wie ich jetzt im Nachhinein noch feststellen durfte.

Ich habe letzte Woche mehrere sehr freundliche Mails mit einem Mitarbeiter der Firma gewechselt und ich habe auch darauf hingewiesen, dass alle diese Hinweise auf der Homepage und bei den im Handel ersichtlichen Informationen fehlen. Egal ob online oder offline, erst wenn man das Ding zuhause hat und auspackt und WENN man dann in dem Extrakarton mit der Heizmatte eine NEUE Anleitung hat, dann würde man künftig wohl zumindest über Punkt 1 u. 2 informiert werden. Ich habe meine Heizmatte vor 2 Wochen gekauft und noch eine alte Anweisung dabeigehabt, da steht nichts von alldem drin, überall werden nur die idealen 22-25 Grad beschrieben, die das Gerät angeblich bewirken soll.

Der Mitarbeiter hat sich für die Informationen bedankt und ich habe jetzt nochmal eine neue Matte zugeschickt bekommen (von der ich aber nicht weiß, ob/wie ich sie überhaupt noch nutzen möchte, ehrlich gesagt ). Mal sehen, ob sie ihre Informationspolitik jetzt tatsächlich verbessern.

Aber vielleicht helfen meine blöden Erfahrungen ja wenigstens jemandem, der sich künftig über Heizmatten informiert, und das hier liest.

Zitat von mirac† im Beitrag #5

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Ich bevorzuge für kalte Fensterbänke,Terrarien oder Mini GWH Aquarienheizkabel weil die sich flexibler verlegen lassen und man mit einem Kabel mehr Fläche abdecken kann als mit einer - im Verhältnis auch teureren - Heizmatte.
Auf den Fensterbänken mache ich das so das ich 1 cm dicke Styroporplatten verlege und dort wo ich das Kabel verlege Vertiefungen auskratze so das man trotz Kabel eine glatte Oberfläche hat. So steht später kein Topf wackelig
Was mir daran auch besser gefällt ist das die Aquarien-Heizkabel unempfindlicher sind was Feuchtigkeit betrifft. Ich habe zb. eins in einem Mini GWH innen verlegt und kann trotzdem den Bodengrund (Seramis) feucht halten.
Heizmatten bedeuten natürlich weniger Aufwand. Einfach hinlegen, Töpfe drauf, fertig

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Zitat von jens im Beitrag #7

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Ich verwende auch nur Heizkabel,weil die Heizleistung von Matten doch sehr gering ist in der Vitrine.
Eine Heizmatte ist nur für kleine Vitrinen von Vorteil,bei größeren ist die Heizleistung zu gering.
Zwei meiner Vitrinen werden durch 50W Aquarienheizer geheizt,untergebracht in einem doppelten
Boden in der Vitrine in einem Wasserbecken.
Die schalten sich morgens um ca.7:00 Uhr an und werden durch eine Zeitschaltuhr gegen 17:00 Uhr
ausgeschaltet.
Auf den Fensterbänken habe ich nur eine 2,5cm dicke Styroporplatte liegen,auf der die Pflanzen dann
in Übertöpfen stehen.
Direkt vor der Scheibe dürfte die Temperatur bei nur ca.15 Grad liegen,im hinteren Bereich habe ich
im Moment nur 18 Grad.
Meine Phalaenopsis in der ersten Reihe sind die Temperaturen gewohnt,daher habe ich da keine Probleme.
(Phal.fasciata(2),pantherina,viridis u.1 Den.jenkinsii)
Gruß Jens

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@Feloni , das sind Heizkabel die man in gut sortierten Zoogeschäften kaufen kann, die Firma Trixie hat solche Heizkabel vertrieben. Gibt's in verschiedenen Stärken, 15, 25, 50 Watt usw., wenn du die in Styropor einlässt schmilzt unter Umständen der Styropor.

In meiner Vitrine betreibe ich so ein Heizkabel, wie Jens es geschildert hat, über einen elektronischen Temperatur regler.
Sonst wäre es schwierig, immer die gewünschte Temperatur zu erreichen.

Um eine Nachtabsenkung zu gewährleisten, läuft das Ganze über eine Zeitschaltuhr nur tagsüber.

Da das Heizkabel im Bodengrund liegt, der aus Seramis besteht, kann ich durch feuchthalten nachts die Luftfeuchte erhöhen.
Mit der Zeit und der richtigen Feuchte vom Seramis, die man optisch kontrollieren kann, stellt sich ein optimales Klima ein.

Man kann für die Orchideen so ein Heizkabel natürlich auch in eine mit Seramis oder Blähton gefüllte Schale verlegen, die auf der Fensterbank steht. Das ergibt den sog. warmen Fuß, der auch den Orchideen gefällt.


Gruß
Christian

Ich habe eine Heizmatte unter einem Mini Gewächshaus, mit dem ich dort eine Temperatur von 28 - 30°C erreichen kann. Das ganze ist mit einem Temperaturregler und einer Zeitschaltuhr verbunden, d. h. Nachts geht die Matte aus, was zu einer Nachabsenkung führt und tagsüber sorgt der Regler dafür, dass die Matte nicht zu heiß wird. Genau weiß ich die Maße zwar nicht aus dem Kopf, aber sie ist ungefähr 20 x 40 cm groß und ich glaube 50 watt „stark“. Das reicht aus, um in der näheren Umgebung eine etwa 1-2 Grad höhere Temperatur zu erreichen. Allerdings auch wirklich nur in der näheren Umgebung. Ob das etwas für das Fensterbrett ist, weiß ich nicht genau. Einige Phalaenopsis gehen ja auch super bei niedrigeren Temperaturen, für die, die es etwas wärmer mögen ist das dann vielleicht dennoch eine Möglichkeit.

Ansonsten vielleicht wirklich ein Heizkabel oder die Pflanzen auf Styropor oder ähnliches stellen, um kalte Fensterbänke etwas zu reduzieren.

Hallo Lumi,

vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich hatte mir vor Jahren auch mal eine Heizmatte zugelegt, die wurde aber wirklich nur handwarm (wenn überhaupt) und war de facto nutzlos und ging zurück. Welche Heizmatte hast Du denn? Ich bin immer noch auf der Suche nach einem passenden heizkabel, ich mache leider immer den Fehler, dass ich die Bewertungen durchlese und da scheint immer alls nur Schritt zu sein.... :/

Feloni, meine Heizmatte ist von Riogoo (ich hoffe, man darf hier Marken nennen). Man muss aber glaube ich das Thermostat und die Matte separat kaufen. Ich hatte mir damals beides einfach von Amazon bestellt.

Ich hatte mir damals die Bewertungen kurz angeschaut, aber dann auch nicht wirklich mehr dazu gelesen. Auf jeden Fall läuft meine seit 4 Jahren komplett problemlos

Diese Heizmatten wirken optimal, wenn der Glasboden der Vitrine auf der Heizmatte direkt aufliegt und die Bodenschicht in der Vitrine die Wärme gut ableitet (das macht sie z. B. immer, wenn sie feucht ist).
Weiterhin sollte die Unterlage der Heizmatte aus wärmedämmendem Material bestehen.
Ich bevorzuge eine Styrodurplatte, die sich mit dem Messer leicht paßgerecht zuschneiden lässt.
Keine Angst wegen der Brennbarkeit des Materials!
Diese Heizmatten sind als Unterlagen so ausgelegt, daß die maximal erreichbare Temperatur keine Brandgefahr darstellt.
Beim Styrodur würde die Oberfläche anschmelzen, lange bevor es sich entzündet.


Gruß
Christian

@Christian N
Eine Heizmatte direkt unter den Glasboden einer Vitrine zu legen sehe ich kritisch, da man dadurch Spannungen im Glas erzeugt die zum Bersten der Scheibe führen kann. Erfahrungsbericht diesbezüglich findet man bei diversen Terrarien-Foren.
Hier exemplarisch ein Link:
https://www.dght-foren.de/forum/wirbello...durch-heizmatte

Ich hatte damit bei kleineren Glasvitrinen noch keine Probleme, aber das will ja nichts bedeuten.
Es geht ja in erster Linie darum, daß die Wärme nicht nach unten abgeführt wird.

Ich kann mir aber vorstellen, daß das Risiko aber mit der Größe der Vitrinen und der damit verbundenen höheren Heizleistungen wahrscheinlicher werden.

Bei handelsüblichen Terrarien mit Kunststoffrahmen liegt der Glasboden nicht auf dem Untergrund, sondern auf dem Bodenrahmen auf, evtl. hat dieser noch Zwischenstege.
Wenn dann Heizmatten darunter gelegt werden, ergibt sich eine Luftschicht dazwischen, die die Wärme verteilen hilft.
Wenn diese Luftschicht seitlich geschlossen vom Rahmen begrenzt ist, kann auch keine Wärme entweichen.


Gruß
Christian