Vor einer Woche habe ich eine Dose mit 12 pikierfähiger Sämlinge von Paphiopedilum thaianum erhalten. Ich möchte nun herausfinden, ob es Vor- bzw. Nachteile bringt, wenn man diese direkt in reine mineralische Substrate setzt.
Anorganische Substrate haben prinzipiell den Vorteil, dass sie sich nicht zersetzen, ein Umtopfen also über einen langen Zeitraum nicht nötig ist. Bei groben Substraten (Bims, Lava) würden sogar abgestorbene Wurzeln irgendwann ausgewaschen werden. Den meisten tierischen Untermietern oder Pilzen ist auch die Nahrungsgrundlage entzogen.
Ich habe mich in diesem Fall für Perlite, Bims und Lava sowie, als Kontrolle, lebendes Sphagnum entschieden. Hier die Delinquenten
Nach dem mühsamen Entfernen des Gels und Trennen der Wurzeln
Und hier gut verteilt auf die Substrattöpfe, wobei jeder Topf eine Pflanze mit langen, mittleren und kurzen Wurzeln erhielt
Da die Lava sehr grob ist, wurde oben später noch eine dünne Schicht Sphagnum aufgelegt, damit die Sämlinge nicht vertrocknen. Die Töpfe stehen jetzt in der Vitrine auf dauernassen Tonkugeln.
Jetzt heißt es abwarten.