Hm, ich habe meine in ganz grobe Rinde, untermischt mit Lavagestein, getopft. Sie hält nun die Wurzeln im Topf, produziert aber vor allem Wurzeln oberhalb des Topfes. Ich habe meine ungefähr seit 2 Jahren, geblüht hat sie noch nicht. Meiner Erfahrung nach drängt es sie immer nach draussen und neue Wurzeln kommen relativ weit oben vom Stamm. Seit dem Herbst steht sie unter Zusatzbeleuchtung, dadurch ist sie nun purpurüberhaucht. Deine sieht recht „trocken“ aus (was vielleicht auch am Licht liegt, ich weiß nicht so genau). Ich würde es mal mit topfen probieren, aber wirklich sehr durchlässiges Material (bei meinem Material rauscht das Wasser innerhalb weniger Sekunden total durch, im Sommer habe ich dann öfters gewässert). Was sie nicht mochte, war die feine Rinde vom Züchter, da hat sie komplett „Topfflucht“ betrieben und alle Wurzeln im Topf geschmissen. Es ist schwierig, eine Balance zwischen zu viel Wasser (Wurzeln sind nullkommanix kaputt) und zu wenig hinzubekommen. Das gekrümmte Blatt (relativ weit oben) kam, weil sie letzten Sommer zu trocken stand und sich das neue Blatt nicht richtig entwickeln konnte. Ist aber mit den zwei Blättern von diesem Jahr wieder rausgewachsen. Die Wurzeln sind auf den Bildern so grün, weil ich sie just gewässert habe (ich ‚gieße‘ sie nicht, sondern lasse im Spülbecken 4-5x Wasser mit einem Messbecher durchlaufen, kurz abtropfen lassen und dann zurück. Klassisches Topfgießen war der Tod der Wurzeln). Man sieht sehr gut, dass die Wurzel im Topf anders aussieht als die Wurzeln oben am Stamm. Die ‚Stammwurzel’ (Bild 2), die so ein totes Ende hat, ist eine Hochsommerwurzel, als es so heiß und trocken war. Das mag sie gar nicht, da stellt sie gleich das Wurzelwachstum ein. Die Mischung von einigen Wurzeln im Topf als ‚Grundversorgung‘ und üppigen Wurzeln draussen so wie sie es eigentlich mag, die täglich abgesprüht werden, scheint genau die Mischung zwischen Zuviel und Zuwenig auszumachen momentan. Im Winter halte ich sie kühler, heller und trockener. Ich habe gelesen, dass sie in der Natur in offenen Savannenlandschaften vorkommt mit deutlichem Jahreszeitenwechsel.
Vielleicht fällt noch denen was ein, die sie auch zum blühen gebracht haben. Sie gilt ja als recht blühfaul, hm ....