Ich habe eine Phal. Multi, die nicht im optimalen Zustand war, als ich sie gekauft habe. Und trotz normaler Pflege hat sie nach dem Kauf plötzlich so viel Feuchtigkeit verloren, dass drei von ihren vier BT an Nodien abgeknickt sind(also, die haben richtig nach unten gehangen). Ich habe diese dann mit Stäben und Klammern aufrechtgestellt, und einer hat sich so weit berappelt, dass er jetzt wieder selbstständig geradesteht(sogar mit Kapsel). Man sieht die Knickstelle aber immernoch.
Also. Blütenstiel mit Stab von der Schwerkraft entlasten, wäre schonmal ne' gute Idee, denke ich.
Wenn ich an einer Pflanze eine noch feuchte Wunde feststelle, sprühe/tupfe ich einfach immer dick Kohlepulver drauf, damit die Wunde schnell eintrocknet und durch die Feuchtigkeit nichts reinkommt, was nicht rein gehört.
Wegen der Kapsel: Ich würde mir nicht allzuviele Sorgen machen, wenn tatsächlich so viele Versorgungskanäle abgerissen wären, hätte ihr Eigengewicht der Kapsel sicher auch noch den Rest gegeben. Sie hängt noch, also kann so viel nicht ab sein.
Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Verbindung von Blütenhälsen zum BT sehr fest ist. Macht auch Sinn, wenn man sich überlegt wie es täglich auf tropische Orchideen runterprasselt.
Versorgt wird sie also bestimmt noch.
Wenn die Kapsel knapp über dem Topfrand hängt(sieht so aus, auf dem Bild), könntest du ein(gefaltetes) Taschentuch dazwischenklemmen, damit die Kapsel abgestützt ist. Das geht gut ohne die Kapsel groß zu bewegen. Von sowas wie Schaschlikspießstützen würde ich aber die Finger lassen, um die Kapsel darauf abzulegen, müsstest du sie eventuell so viel bewegen, dass sie abbricht.
Und wie wie die anderen auch gesagt haben: Topf so wenig wie möglich bewegen, wenn es zuviel wackelt oder du irgendwo hängen bleibst, ist's vermutlich rum.