Cypripediumbeet
Da mein Cypripediumbeet unter dem Nussbaum zu klein wurde habe ich es im September erweitert und einige Fotos gemacht.
Weil unser Boden sehr lehmig und undurchlässig ist hatte ich vor in 50cm Tiefe eine Drainageschicht einzubauen. Nach ca. 10cm muss ich immer mit dem Pickel arbeiten da mit dem Spaten kein Durchkommen ist. Glücklicherweise stieß ich nach 30cm auf das Drainagerohr des ehemaligen Sandkastens und schlug aus Versehen ein Loch hinein. Ich beschloss das Rohr zur Entwässerung des Cypripediumbeetes zu benützen und nicht mehr weiter zu graben. Das Loch deckte ich mit einem feinmaschigen Gitter und großen Steinen ab um zu verhindern, dass Erde alles verstopft.
Cyp.-Beet 1. Schritt4.9.2011 von Cypripedium2011 auf Flickr
Außen um das Beet legte ich eine Wurzelsperre, damit die Wurzeln des Farnes der hinter dem Beet wächst nicht so leicht herein wachsen,
auf den Boden kam eine dicke Schicht Kalkkies, die Wurzel des Nussbaumes ließ ich, die stört in der Tiefe nicht.
Cyp.-Beet Drainage 4.9.2011 von Cypripedium2011 auf Flickr
Dann mischte ich Gartenerde, Pinienrinde, Sand, Kies und Blähton zu gleichen Teilen und füllte ca. 20cm auf.
Cyp.-Beet Mischung 1 4.9.2011 von Cypripedium2011 auf Flickr
Da Cypripedien kalkliebend sind und ich bei dem Frühjahrshochwasser eine ganze Box mit Muscheln von meinen Kindern im Keller schwimmend gefunden habe, wurden diese nochmals gewässert, zerkleinert und aufgestreut:
Cyp.-Beet Kalkdepot 4.9.2011 von Cypripedium2011 auf Flickr
Da ich vorhatte in diesen Teil des Beetes Cypripedium Naturformen zu pflanzen erhöhte ich bei der obersten Schicht den Anteil mineralischer Bestandteile. Ein Drittel war die oben beschriebene Mischung aus Erde, Pinienrinde Sand, Kies und Blähton, zwei Drittel bestanden aus Blähton, Lava, Sand und Kalkkies. Um das gesamte Beet kam ein Schneckenzaun.
So sah das fertige Beet aus:
Cyp.-Beet pflanzbereit 4.9.2011 von Cypripedium2011 auf Flickr
Gestern erhielt ich ein Cypripedium calceolus und ein Cypripedium tibeticum, beide hatte ich schon im Beet, aber der mineralische Anteil des Substrates war anscheinend zu niedrig und bei diesem nassen Sommer sind sie mir eingegangen. Ich hoffe, dass es jetzt klappt, mit anderen Naturformen und Hybriden hatte ich bis jetzt keine Probleme.
Das Pflanzloch muss in der entsprechenden Größe ausgehoben werden, in der Mitte häufte ich einen Kegel an auf den das Rhizom gelegt wurde, die Wurzeln wurden fächerartig nach unten ausgebreitet, dann füllte ich vorsichtig mit dem Substrat wieder auf, die Triebspitze die man in der Mitte des Bildes gut sieht muss 5cm mit Substrat bedeckt sein.
Cypripedium tibeticum von Cypripedium2011 auf Flickr
Dazu kamen dann als Begleitpflanzen noch winterharte Alpenveilchen und Küchenschelle.