Ich habe sie letztes Jahr im Herbst in Schwerte entdeckt, in Blüte, knospig, wurzelnackt, staubtrocken, mit Blattschäden, aber die kleinen grünen Blüten gefielen mir gut und so wollte ich es versuchen.
Da die Blütentriebe der Notylia barkeri nach unten wachsen, kann man sie nur aufgebunden kultivieren, ich habe mich für Kork mit Spaghnum entschieden.
24.12.2013
Auf den Fotos sieht man, dass die Wurzelmasse zu dem Zeitpunkt noch umfangreich, intakt und im Wachstum war.
Ich habe nur sehr wenige Kulturberichte gefunden und mich halb blind vorgetastet. Leider habe ich sie doch zu selten gewässert, so dass die Wurzelmasse sich größtenteils verabschiedet hat.
Sie sollte temperiert bis warm kultiviert werden, sie hängt im nördlichen Dachfenster (zu viel Licht führt zu gelben Blättern), Blühzeit ist im Herbst. Ich mache das Spaghnum (fast) jeden morgen nass, es sollte am besten wieder gewässert werden, wenn es komplet trocken ist.
Sie würde sich über höhere Luftfeuchtigkeit in einer Vitrine freuen, aber nur mit Lüfter, sie sollte gut abtrocknen können. Die blätter besprühe ich nur sehr selten.
Sie hat im Frühling einen Neutrieb gebildet, allerdings konnte sich das zweite Blatt nicht von alleine befreien und ist etwas knittrig. In Zukunft werde ich den Wuchs genauer beobachten und rechtzeitig das erste Blatt vorsichtig öffnen. Mittlerweile ist eine kleine neue Bulbe und neue Wurzeln gewachsen, und sie arbeitet auch an einem neuen Blütentrieb.
Die Blütentriebe schieben immer wieder neue Seitentriebe nach und blühen recht lange, ich habe also immer nur abgeschnitten, was schon vertrocknet war.
17.01.2014
aktuell: So sieht sie heute aus, alte trockene Wurzeln und neue Wurzeln des neuen Triebs. Die Bulbe ist etwas kleingeraten, die zwei ältesten Triebe verabschieden sich, aber ich bin zuversichtlich.
Lieder etwas deformiert aufgrund mangelnder 'Geburtshilfe'.