Zitat von Fabi im Beitrag #444
Da ja ein Sämling im Becher schon das Zeitliche gesegnet hatte, musste ich nun doch recht zügig von der Theorie zur Praxis übergehen.
Also Sämlinge rausgenommen, heute in Schwerte schnell Moos kaufen und dann ging es ans Topfen der kleinen Pflänzchen. Das Ergebnis sieht so aus:
Nun habe ich vor die Sämlinge, die in einem Gemeinschaftstöpfchen in Moos stehen, auf Seramis in einem Kanistergewächshaus weiter zu kultivieren. Das sieht so aus:
Ich bin jetzt gespannt, ob ich alles bisher richtig gemacht habe und ob die Sämlinge auch Wachstum zeigen werden.
Leider habe ich damals wohl vergessen von den frisch getopften Phal. hieroglyphica-Sämlingen ein Foto zu machen, nachdem ich sie aus dem Moos nehmen musste, da sie ja ständig schimmelten.
Ich habe sie dann einfach in ganz normales Orchideensubstrat von Seramis getopft, das ich ja auch für einige andere, größere Pflanzen verwende. Außerdem wurden sie auch genauso wie die großen Pflanzen gewässert und gedüngt.
Nach einem Jahr kann ich sagen, dass ihnen das in keiner Weise geschadet hat, ihre Blattspanne hat sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt (damals lag die Blattspanne bei etwa 10cm+ und jetzt gehen alle drei Jungpflanzen in Richtung 20cm Blattspanne). Auch das Wurzelwachstum ist wirklich gut gewesen, weshalb ich sie auch heute umgetopft habe. Anbei mal ein Bild von gerade eben:
Zum Vergleich zu oben: Im Kanister haben alle drei Pflanzen noch in einem 7er-Topf gestanden, jetzt sind zwei Stück in 9er-Töpfen und die eine in einem 8er-Topf.
Für die Kultur unter normalen Zimmerbedingungen bin ich damit erst mal zufrieden. Der gute Zustand der Pflanzen nach dem ''Ausflaschen'' hat wohl auch dazu beigetragen.
Bei den amabilis-Sämlingen sieht es so aus, dass ich mal einen Topf mit drei Sämlingen testweise einfach unten in das Terrarium gestellt habe. Das wirkt aber auch schon kleine Wunder, das Wurzelwachstum ist doch merklich besser als das der anderen, die bei den Phal. hieroglyphica stehen, und außerdem schieben diese nun auch schon neue Herzblätter. So unterschiedlich kann das sein: Die einen Sämlinge wachsen auch unter weniger optimalen Bedingungen insgesamt gut heran und andere tun sich da schon deutlich schwieriger.