Lonis Orchideenforum

- oder sie gibt nicht auf !!!

Zur Geschichte: durch einen blöden Zufall sind meine Chinchilla frei gewesen und haben sich an einer Coelogyne cristata mit 5 Bulben gütlich getan.
Das war vor ca. 8 Wochen und sie haben die Bulben sehr gründlich angeknappert, bzw. komplett zerlegt.

Zuerst wollte ich die Coelogyne entsorgen, dabei hatte ich mich auf die Blüten so gefreut.
Aber dann habe ich sie ganz normal weiter gepflegt und siehe da, das arme Ding hat einen neuen Trieb und eine neue Bulbe geschoben. Und daraus kam doch zu meinem Erstaunen ein neuer Blütentrieb.
Jetzt ist eine Blüte entstanden, ok. sie ist nicht perfekt, aber sie lebt
und dafür hat sie es wirklich verdient zu leben.
Ich finde es absolut faszinierend wieviel Lebenskraft in so einer Orchidee steckt.


coelogyne zerfressen3

jetzt wirds wirklich hart:

coelogyne zerfressen2


coelogyne zerfressen1

geschafft:

coelogyne zerfressen4

also ist Tierfraß nicht so schlimm wie Wollläuse und Co., denn so haben Orchideen seit Jahrhunderten überlebt, kann ich mir vorstellen.

Super!
Manch einer haette die Pflanze nach so einem Fast-Kahlfraß weggeworfen.
Wie lange hat es gedauert, bis die neue Bulbe und Blüte gebildet wurde?

Das wäre ja eine riesige Eintrittspforte für allerlei Pilze/Bakterien gewesen, aber es scheint einfach nur abgetrocknet zu sein. Toll!

Ich bin halt manchmal experimentierfreudig ;-)) aber das wollte ich Euch doch zeigen.
Der Tierfraß war vor ca. 8 Wochen, d.h. sie hat 8 Wochen gebraucht um eine neue Bulbe zu entwickeln und gleichzeitig den BT mit angelegt.
Übrigens haben die Chinchilla's zum Glück die Orchidee nicht gefressen, sondern nur aufs kleinste zerlegt.

Super, dass sie doch so widerstandsfähig war.

Wahnsinn! Die waren ganz schön gründlich. Starke Pflanze!

Ja, Orchideen können ganz schön zäh sein. Ich bin auch jemand, der so etwas immer nicht wegwerfen kann.

So eine Bulbe hat sicher ein großes Speichervermögen, so dass noch Teile davon den Trieb/die Pflanze am Leben erhalten können.Und die Wurzeln haben die Nager wohl zum Glück nicht interessiert.
Das, was Kuuki schreibt über die Wunden als Eintrittspforte für Bakterien , habe ich auch gleich gedacht. Ich hielt die Bulben von Coelogyne cristata für empfindlicher. Bei meiner hatte eine kleine Scheuerstelle vom rauhen Rand des Übertopfes das Verfaulen einer ganzen Bulbe zur Folge. Oben sah sie nur etwas sehr schrumplig , sonst aber noch gut aus. Ich habe es am Geruch gemerkt, dass etwas faul war.
Sehr erstaunlich die Schnelligkeit, mit der neue Bulbe und Bt gewachsen sind. Das dauert doch normal bei meiner von etwa März bis Januar des nächsten Jahres zur Blüte.

Die Chinchillas haben das hoffentlich auch gut verkraftet! Sie haben das eigentlich gut gemacht, sonst hätten wir dies alles nicht erfahren!!
(Unserem Wellensittich ging es ganz schön dreckig, als er sich über die Porzellanblume hergemacht hatte)

Bis bald!
Mara

Mara, ich glaube ja, daß die neue Bulbe bereits angelegt war und im Frühjahr ist doch die Blütezeit der cristata.
Sieht zwar häßlich aus, aber interessant ist es doch. Und weil ich mich so geärgert habe über die Chinchillas, habe ich mir ziemlich bald danach noch eine große C.cristata gekauft und diese ist jetzt aufgehängt. Dort kommt keiner mehr ran.
Ja, die Chinchillas sind normalerweise sehr empfindlich, aber die haben wohl nur zerlegt und geschmeckt, daß es nichts zum Fressen ist.

Man kann sie verstehen, die neuen prallen Bulben sehen auch zu Reinbeißen aus! Gut das nichts passiert ist.

Bis bald!
Mara