Zu so einer Maximark würde ich meine auch gern großziehen - was für ein Klotz! Wie alt ist dieses Wurzelmonster jetzt eigentlich?
Ich hab an der Stelle auch ne Situation/Frage zur Kultur und Pflege der Mini Mark. Achtung, ist etwas lang. Daher plumpe Zusammenfassung im letzten Absatz.
Kontext: Vor drei Tagen habe ich meine Mini Mark aus Schwerte erhalten. Sie hat noch sehr kleines Blattwerk - 4 oder 5 Blätter, Spannweite von Blatt zu Blatt knapp 20cm - und im transparenten 8er-Topf sieht man noch kaum Wurzeln an den Topfrand wachsen. Die Pflanze wurde in Sphagnum Moos geliefert, das einigermaßen locker wirkt, aber schon algig ist und leider auch einen sehr komprimiertem Torf-Pforpf und Plastikkörbchen um den Wurzelkern verbirgt, wie ich feststellen musste. Es gibt einen sehr dünnen Blütentrieb mit zwei Blüten und mehreren Knospen.
Aufgrund schlechter Erfahrungen mit diesen Pfropf-Nasskernen bei Baumarkt-Phals würde ich die Mini Mark gerne aus- und umtopfen. Wurzelfäle in diesem Setup will ich nicht riskieren. Würdet ihr das auch als riskant einstufen für Beginner? Bisher habe ich die beste Erfahrung mit Rindensubstrat gemacht, das heisst aber ja bei meinen bisherigen drei Baumarktnopsen auch nicht viel. Ich will bei dem vermutlich noch recht kleinen Wurzelwerk der Mini Mark keinen Schaden wegen fehlender Anpassung ans trockenere Substrat verursachen. Ich habe hier auch schon gelesen, dass die Mini Mark eine kleine Säuferin ist und gern mehr Feuchtigkeit haben kann. Daher jetzt die Frage: Welches Substrat würdet unter meinen Bedingungen probieren? Zur Verfügung stehen mir das Schwerter halbkompakte Sphagnum Moos, das Schwerter Phal-Substrat (leider vor drei Tagen bereits mit Trauermücken geliefert - daher zur Zeit nicht nutzbar, bis ich weiß, wie ich die Viecher noch im Sack eliminiere, damit sie gar nicht erst an meine Phals kommen), und Perlite, prinzipiell auch alles mischbar.
Sollte ich den komprimierten Nasskern zügig entfernen (wäre meine Präferenz) und danach erstmals riskieren, zugunsten der bereits an Moos gewöhnten Wurzeln vorläufig weiterhin in Sphagnum zu topfen, das dann aber lockerer gepackt wird, und das Risiko hat, jetzt im Winter bei mir eher schneller zu Fäulnis zu führen? Oder sollte ich es riskieren, nach Elimination der Trauermücken direkt das Rindensubstrat (Schwerter Phal-Susbstrat) oder eine Mischung aus Rinde und Moos zu wählen, auch, wenn mir das die aktuell vorhandenen Wurzeln eventuell nicht verzeihen werden?
Standort: Meine Mini steht in der Nähe eines im Winter sonnigen, im Sommer morgens sonnigen, mittags beschatteten Süd-Süd-Ost-Fensters in der Nähe der Heizung (aber nicht direkt darüber). Raumtemperatur unterschreitet 20 Grad tagsüber auch im Winter nur kurzzeitig zum Lüften, nachts auch mal 17 Grad in Fensternähe, im Sommer gern mehr und bei Hitze auch mal tropisch. Luftfeuchtigkeit an den meisten Tagen zwischen 40-60 Prozent. Gibt es mit der direkten Sonne im Winter Probleme für die Mini Mark? Meine Baumarktnopsen mochten das extra Licht im Winter ganz gern, gerade, wenn sie BTs schieben. Aber die Mini Mark wird hier in Erfahrungsberichten eher als schattigere Kandidatin geschildert, oder?
Gießen: noch keine Erfahrung mit Mini Mark, meine NoNameNopsen lasse ich in Rindensubstrat immer so weit austrocknen, dass der Topf nicht mehr dunstig und die sichtbaren Topfwurzeln silbrig/matt sind. Im Sommer also ca. 1-2x/Woche tauche je nach Topfgröße/Zustand und Temperatur, und im Winter 1x alle 10-14 Tage je nach Topfzustand und Heizungsnutzung. Würde bei SphagMoss vermutlich analog vorgehen - Moos knusprig bis kurz vor knusprig trocknen lassen, Wurzeln im Zweifel lieber einen Tag länger beobachten als vorschnell zu gießen. Geht das so, was sind eure Erfahrungen an eurem Standort? Tauchen sollte ich mit Moos eher nicht, zumindest im Winter bei der Trocknungszeit, richtig?
Kurz: Verglichen mit ner 0815-Baumarkt-Phal, wie habt ihr Substrat, Standort und Pflege in euren Bedingungen bei der Mini Mark angepasst? Das könnte mir als Beginnerin helfen, einen Eindruck zu kriegen, was ich beachten sollte. Eure Substrat-Einschätzungen bei meinem Standort und mit meinen Erfahrungen würden mich auch sehr freuen. Ich verstehe aber, wenn das nicht geht, weil sowas ja sehr individuell ist und ein Herantasten erfordert.
Danke für eure Hilfe!
Viele Grüße!
Jule