Stammkindel konnte ich bisher auch immer an Phals beobachten, die zwar nicht herztot im Sinne von gefault o.ä. waren,
sondern einen BT aus dem Herzen schoben und daher nicht weiter wachsen können. Ich habe drei Stück davon und ALLE haben Stammkindel gemacht,
die auch extrem schnell wuchsen und sogar jeweils mit erst drei Monaten einen BT schoben. Und das obwohl die Pflanzen sonst gesund waren und es immer noch sind.
Außerdem könnte ich eine massive Kindelbildung auch bei meiner Dtps. Purple Martin feststellen, welche ich im Sommer bestellt habe und mit fünf Mini-
Stammkindeln erhielt. Da habe ich erst einen Schreck bekommen. War aber unbegründet, denn sowohl die Mutterpflanze als auch die Kindel wachsen
sehr gut, wurzeln super und die Mutterpflanze blüht seit Sommer immer mit mehreren Blüten. Das letzte Blatt ist auch größer geworden als alle anderen vorher,
so dass ich keinen Hinweis entdecke, dass es ihr irgendwie schlecht gehen könnte. Ich denke daher, dass es teilweise beim Kindeln eher um Launen der
Natur handelt bzw. genetische Veranlagung.
Vor dem letzten Winter habe ich übrigens mehrere abgeblühte BT in ein Wasserglas gestellt und habe bisher vier Kindel daraus erhalten, die alle noch leben,
mittlerweile im Terra. Diese Kindel wurden sicher "aus der Not heraus" gebildet.
Es ist also offensichtlich und hat sich hier ja auch in der bisherigen Diskussion gezeigt, dass man die Frage "Kindelbildung als Notmaßnahme" nicht eindeutig beantworten kann.
Sehr interessant fand ich übrigens auch die These der Kindelbildung als sozusagen reine Vererbung. Ich kenn mich da nicht aus, finde allerdings, dass es ganz überzeugend klingt...
Liebe Grüße,
Steffi