Lonis Orchideenforum

So Leute, ich bin ratlos. 2 meiner Pflanzen haben an ihren neuen Herzblättern eine erhebliche Pigmentstörung. Die Blätter sind gefleckt hell. Es ist jeweils nur das neue HB betroffen. DIe bellina und die pallens stehen beiden in erster Reihe am SW Fenster ( durch 2 Lagen Fliegengitter schattiert). Die Pflanzen stehen NICHT nebeneinander. Die benachbarten Pflanzen sind NICHT betroffen und es breitet sich auch nicht im Bestand aus.
Was meint ihr? Sonnenschock? Gewebekollaps durch Hitze? Schäden durch Dünger?
Die Pflanzen werden wöchentlich getaucht oder gesprüht. Im Schnitt mit 200-600 µs, einmal im Monat wird mit ca. 20µs dest. Wasser- Leitungswasser- Gemisch gespült. Dünger verwende ich abwechselnd den von Schwerte und den Plumeria Dünger und ab und zu Hakaphos soft extra.

pallens




bellina



wie man sieht, ist nur das HB betroffen.

Ach ja beide Pflanzen befinden sich schon lange bei mir, sind also keine Neuzugänge oder so.

Magnesiummangel?

Du Kathi, das habe ich an meiner bellina gerade auch, die an einem neuen HB bastelt. Aber je größer das neue Blatt wird, desto mehr verschwindet dieses leicht scheckige....

Ricci da bringst du mich auf eine Idee.

Ich hab die letzten 3 oder 4 male nur den Plumeria Dünger benutzt, der stark Phosphat-betont ist ( NPK 10/52/10). Eventuell hat die Überversorgung mit Phosphor die Magnesiumbildung gehemmt, dass ist ja bei der Nahrungsmittelaufnahme auch bekannt.
Den Plumeria nutze ich erst seit diesem Jahr und das ist auch das erste Mal, dass ich dieses Phänomen beobachte. Eventuell sind die beiden Exemplare besonders empfindlich gewesen und zeigen das deshalb als Einzige...

Ich hab mir vorgenommen, den plumeria nicht mehr ständig zu nehmen, weil manche Pflanzen negativ beim Wurzelwachstum reagiert haben.

Ein NPK von 10/52/10 !
Sollte Orchideen-Dünger nicht weniger oder gleich viel P wie N und K enthalten? Wenn ich mir so die Verhältnisse bei Profi-Düngern ansehe ... (z.B. http://www.scottsprofessional.com/uploads/t1vlK5BB7.pdf)

Hallo Ricci,

der von Kati erwähnte Dünger ist eine Peters-Dünger. Er wird als Pflanzenstarter (Wurzelbildung) und Blühdünger genutzt. Als Permanentdünger sicher ungeeignet, aber ein zwei Mal im Monat (je nach Giessverhalten) sicher eine super Ergänzung. Und die Wurzelstimulanz funktioniert bestens. Ich persönlich mische in jedes Nährsalz beim Ansatz noch etwas Magnesiumsulfat mit rein (Bittersalz). Da ich mir etwas unschlüssig über die Spurenelementeanteile bin, kann etwas Fetrilon (Eisenchelat) abenfalls nicht schaden.
Diese Pigmentveränderungen kenne ich bei lueddemannaian, welche recht hell gepflegt werden. Schwächt die Pflanzen aber in keiner Weise.

Hallo,
meiner Meinung nach, macht es auch einen Unterschied wie man den Dünger ausbringt, als Kopf-oder Blattdüngung oder nur durch das Tauchen des Wurzelballens.

Grüße,
Wolfgang

Der plumeria soll, wie Mike schon geschrieben hat, als Hilfe zur Blüteninduktion dienen. Hatte nie vor, den dauerhaft zu nehmen, hatte nur leider die letzten Woche kaum Zeit für die Pflanzen und hab halt immer nach dem selben Dünger gegriffen. Den Plumeria habe ich 2x mit etwa 250 µs und einmal mit 500µs ins Tauchwasser gegeben. Blattdüngung nehme ich keine vor.

Hatte ja im ersten Beitrag schon erwähnt, dass einige Pflanzen recht negativ an den Wurzeln reagiert haben und das hab ich auf die Düngung mit dem plumeria zurückgeführt, da es zeitlich passte.

Ohje das war dann wohl zuviel des Guten . Hätte mir doch die Zeit nehmen und nen anderen Dünger anmischen sollen.

Letzten Samstag habe ich nur mit Dest. Wasser und etwas Leitungswasser (waren so max. 50 µs) durchgespült und das werd ich beim nächsten Wässern auch machen, damit überschüssiges Salz und Dünger ausgespült wird.

Das mit dem Bittersalz habe ich auch schon im web gelesen, dass soll den Mangel etwas beheben. Werd mir sowas mal besorgen.
Danke!

Das hilft zwar jetzt Kati nicht weiter, aber auf der Web-Suche nach 10-52-10 bin ich auf diese Anleitung gestoßen: http://entrebankph.com/how-to-effectivel...and-earn-money/

Sehr interessant zum Thema Dünger sind die Ausführungen von jean2 ab Beitrag 15: http://www.aosforum.org/forum/showthread...3&t=3632&page=2
Das Topfpflanzen mehr Stickstoff benötigen als aufgebundene wusste ich nicht.

Hm, ich nehme immer meine 2 Dünger im Wechsel und kann eigentlich nichts feststellen, was den Phals. fehlen sollte. Habe eben nochmal bei meiner einen bellina geschaut und dieses angehauchte scheckige ist fast weg.
Habe hier noch fast 500gr von diesem ganz hellgrünen Düngersalz( von Lucke)......falls einer Interesse hat.

Ricci: interessant, dass mit dem Nitrat bei getopften Pflanzen wusste ich auch nicht!

Conny: Welche NPK Werte haben denn die Dünger?

Denke der plumeria war mit dem hohen P-werten einfach zu viel.

Getopfte Orchideen in Rinde benötigen deshalb mehr Stickstoff, da bei der Zersetzung des Substrats durch Bakterien und Mikroorganismen Stickstoff verbraucht wird, der dann der Pflanze nicht mehr zu Verfügung steht.

@Kati: einmal...4-6-6 und der andere 5-6-7. Ich dünge sehr leicht dosiert bei jedem Tauchgang.

Ich habe einen Orchideendünger von Röhl in Pulverform.
Auf dem Kästchen steht 21-7-21
Jezt weiß ich aber nicht, ob da zum Beispiel genügend Magnesium drin ist.
Ich habe an ein paar Pflänzchen auch Blattflecken, wo ein paar User eher Nährstoffmangel, als einen Pilz vermutet haben.

Denise, wenn du nicht sicher bist, dann gibst du den Pflanzen halt von Zeit zu Zeit nur Mg. Also Osmosewasser + Bittersalz, ca. 200µS. Ich mache das ca. alle 10 Tage, wenn mal wieder ein "Spültag ohne Dünger" ansteht.