Lonis Orchideenforum

Schön, Christian, gelbe Blüten sind immer etwas Feines.

Sylvia, ich fummele vorsichtig die alten Blattreste von der Bulbe ab um zu sehen ob noch etwas grünes vorhanden ist, es gibt aber auch Hybriden mit bräunlich gefärbte Bulben, da hilft dann ein leichter Drucktest mit zwei Fingern, um zu fühlen ob matschig oder fest.

Sisa, normal mach ich das auch mit dem Abfummeln . Aber den kleinen Rest hab ich gar nicht für wahr genommen und kam auch nie auf die Idee, dass da noch was kommen könnte . So lange hab ich sie ja auch noch nicht , das Teil war schon so vertrocknet , als ich sie gekauft habe . Ich denke , das war man ein kleines Bülbchen anhand der Blattreste , aber so wirklich kann ich das auch nicht auseinander ziehen , ohne dass das Grüne mit abbricht . Eine wirkliche Bulbe ist da nicht ( mehr ) vorhanden .

Sorry Sylvia, mein Hinweis war mehr Allgemein gedacht und nicht speziell für dein Cymbidium. Der Trieb hat es ja nach oben geschaft und wenn du jetzt da rangehst hast du eher den Trieb in der Hand wie die Blattreste. Sehe ich unter den Hüllblättern kleine Ansätze von Trieben belasse ich es so wie es ist.

Genau , Sisa , man kann da schnell mal was abreissen , was eigentlich wachsen sollte

Beim letzten Besuch in einer Gärtnerei vor Ort zeigte sich das ganz langsam Orchideen auch in unsere Region vordringen.
Erstaunt war ich schon das neben Palaenopsis - mit riesigen Blüten - auch Cym. Hybriden der sogenannten europäischen Linie angeboten wurden. (im Bild vorne zu sehen)



Die Hybride mit den gelben Blüten hätte mir sehr gut gefallen, aber der Habitus war sehr dürftig.


Also wurde sie ausgewählt. Ich bin dann mal sehr gespannt ob diese Hybride überhaupt bei meinen Klimaverhältnissen wächst. Überall ist ja zu lesen dass diese Hybriden kalt kultiviert werden sollen.

Toll, Sisa
Die Ausgesuchte gefällt mir sehr gut , die Gelbe hätte ich aber auch nicht verstossen .

Die Kälte brauchen sie eigentlich nur zur Blüteninduktion soweit ich weiß. Ob es jetzt direkt die Kälte ist, oder ein großer Tag/Nacht-Unterschied, darüber streiten sich die Geister (ich tendiere zum zweiteren in Verbindung mit dem Reduzieren des Gießens) Dass sie auch bei Dir zur Blüte kommen kann, kann ich mir schon vorstellen, zumal die Hybriden deutlich toleranter sind als einige Naturformen.

Ich wünsch Dir viel Erfolg und hoffe, Du berichtest bei Gelegenheit darüber wie es Dir mit ihr ergangen ist.

Danke für eure Beiträge, Sylvia und Waldi.

Mit der Blüteninduktion sehe ich es wie du, Waldi. Der Auslöser ist höchstwahrscheinlich der Temperaturunterschied. So kann man es auch in amerikanischen Beiträgen oder von Australischen Cym.- Freunden hören. Wäre eine Tiefsttemp. erforderlich würden gerade in Australien oder in meiner Region keine Cymbidien blühen, das Gegenteil ist aber bekanntlich der Fall. Bestimmt haben aber auch noch weitere Faktoren Einfluss auf die Blütenbildung.
Die Entwicklung gerade dieser Hybride interessiert mich besonders, aufgrund der Temperaturangaben im deutschsprachigen Raum. Sollte sie hier so wachsen, wie es z.B. die Thai-Hybriden tun, wären ja viele der Angaben nicht richtig oder besser gesagt falsch.
Gerade im Bereich der Cymbidien findet man, nach meiner Meinung, sehr viele Aussagen die bei genauem Hinsehen nicht zutreffend sind und für Neueinsteiger wenig hilfreich sind.

Ich hab ja nun auch wieder ein Cymbidium ( Hybride ) und eine Grammatocymbidium . Ich bin da eigentlich genauso gespannt wie Sisa , ob das Cymbidium mal wieder Blüten ansetzt . Bei mir ist es auch ein Tag/Nachtunterschied, aber umgekehrt Jedenfalls , wenn die Sonne nicht scheint . Da mein Fenster nachts zu ist , ist es tags oft kühler wie nachts , da das Fenster tags immer auf Kipp ist . Wenn die Sonne scheint , ist es tags auch wärmer wie nachts - ihr versteht was ich meine .Ich hab gelesen , dass ein Grammatocymbidium deutlich wärmetoleranter sein soll , was das Blühen angeht , wie ein Cymbidium . Daraus lese ich , dass es ein Cymbidium kalt braucht zum Blühen . Meins steht jedenfalls nahe der Kippöffnung des Fenster , ohne Zugluft .

Wenn nun aber 2 kaltliebende Cymbidien miteinander gekreuzt wurden , oder mehrere , wo soll denn da die Toleranz herkommen ? Das ist jetzt nur mein Gedankengang , kann ja völlig falsch sein . Ich lehne mich da auch nicht aus dem Fenster, dazu kenne ich die Gattung zu wenig . Es sei denn , die sind schon viele Generationen in wärmeren Gebieten hergestellt worden und es ist ihnen "anerzogen" worden . Oder man hat die " Charaktereigenschaften " einer Art oder mehrere Arten genommen , die auch mal bei mehr Wärme geblüht haben und weitergekreuzt. Wie soll ich das erklären ....Alle Pudel aus einem Wurf haben auch nicht den gleichen Charakter , obwohl es alle Pudel sind Das ist aber nur eine Idee , wissen tu ich es nicht . Wahrscheinlich mach ich mich gerade voll lächerlich

Wie auch immer , ich drück dir auch die Daumen , Sisa , und erwarte auch mit Spannung den weiteren Verlauf

Sylvia, ich denke mal, dass bei Cymbidium gezielt nach Wärmetoleranz in der Zucht selektiert hat. Cymbidium wird ja bereits sehr lange kultiviert. Angefangen im alten China zu Konfuzius‘ Zeiten.

Auch wenn man zwei kälteliebende Arten miteinander kreuzt, sind deren Nachkommen ja nicht genetisch identisch. Da kann es sicher auch bei den Genen, die für die Temperaturtoleranz verantwortlich sind zu Abweichungen kommen. Und mit denen, die dann toleranter gegenüber Wärme waren wurde weiter gezüchtet. Die Zuchtergebnisse der nächsten Generation dann wieder selektiert. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es in Zukunft Hybriden von eigentlich kälteliebenden Gattungen wie Cymbidium geben könnte, die sehr gut mit Wärme umgehen können.

Danke dir , Denis , so dachte ich mir das , wusste aber nicht , dass das so gemacht wird . Macht aber Sinn für wärmere Breitengrade

Toller Beitrag, Sylvia und ich kann deinen Gedanken folgen und verstehe sie auch.
Übrigends, ich habe auch ein paar Grammatocymbidium, blühen werden sie noch nicht dazu dürften sie noch zu jung sein. Bekommen habe ich sie von einem Züchter und Buchautor in Sachen Cymbidium. Sein Name ist Kobsukh Kaenratana da gibt es, bei facebook, einige Blütenbilder zu sehen oder auch bei - pakkret floriculture.
Dieser Züchter hat auch die beiden Begriffe ,so meine ich, wärmetolerant und hitzetolerant (wtc und htc) eingeführt, ich meine aber diese Begriffe beziehen sich auf die Blühdauer von den besagten Hybriden und nicht auf die Temperaturen bei der Kultur im Jahresverlauf. Der Hintergrund könnte sein, wer kauft schon Blumen die nach ein paar Tagen , bei 35 Grad die Flügel hängen lassen. Ich muß mich mal auf die Suche machen nach dem Artikel den er diesbezüglich verfasst hat.

ZitatDaraus lese ich , dass es ein Cymbidium kalt braucht zum Blühen) .
Nicht unbedingt kalt Sylvia eher ein Temp.Unterschied von ungefähr zehn Grad, Da sind sich die Fachleute nicht so einig, Ach wann, oft wird der Spätsommer genannt, in dem dieser Unterschied stattfinden muß.
Bei mir sind das z.B. 35Grad am Tag, Nachts dann 20 Grad oder später im Herbst, 30Grad am Tag und in der Nacht15Grad.

Zu den Kreuzungen konnte ich bisher ja auch nichts sagen, denn hier bei uns habe ich bisher nur Hybriden der Thai-Linie gesehen. Es könnte ja durchaus möglich sein das man die Hybriden der Euro- Linie bei tieferen Temperaturen kultivieren muss.

Danke Sisa , war nur ein logisches Denken von mir .
Bei kalt brauchen hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt , ich meinte eigentlich kühler als im Sommer . Richtig kalt hab ich es auch nicht , ich komme vielleicht im Winter ( wenns denn mal einer ist ) auf 10 Grad tags , aber auch nicht jeden Tag , ich wohne hier ja auch noch .

Wärme und Hitzetolerant bezieht sich auf die Blühdauer , das hab ich auch schon mal gelesen . Aber die Grammatocymbidien brauchen es doch eh nicht so kühl wie Cymbidien ?? Sind Grammas nicht eh was für etwas wärmere Temperaturen ?

Auf 10 Grad Temperaturunterschied komme ich hier nirgends , da steht fest . Da baue ich dann auf die Hybriden , die wohlwollender sind und mir den Gefallen tun , auch mit weniger Unterschied zu blühen . Wenn nicht , hab ich Pech , dann war es ein Versuch .

Mein Grammatocymbidium ist ein Pakkret Adventure , auch noch ziemlich jung . Macht gerade einen NT , mal sehen , ob das was wird .

Cymbidium mit grünen Blüten
Ein namenloses Cymbidium bekam ich 2016, das jetzt endlich einen beginnenden Blütentrieb zeigt. Die Blüten werden grün mit einer weiß-roten Lippe.
Als die Pflanze hier ankam, war ich über den kleinen Karton überrascht. Zum besseren Versand waren die beiden Teilstücke passend auf die Größe des Kartons zurecht geschnitten worden. Ich dachte nicht, dass daraus was werden könnte. Aber mit Geduld und Sommern im Garten hat sie sich gemausert. Ich bin optimistisch!

Mein liebster/einziger Survivor meiner Cymbidium-Polyamorie-Phase hat es endlich geschafft und 8 Blüten geöffnet 2 Knospen sind mir leider abgebrochen, aber ich freue mich trotzdem total. Da die Bulben etwas klein geblieben sind, bekommt sie diesen Sommer mehr Dünger und Wasser



Eine Bulbe ist vor kurzem schwarz geworden und ich habe etwas Angst, dass diese Hybride mir auch noch daran hops geht, aber bisher ist es bei der einen Bulbe geblieben und diese nicht matschig geworden. Mal beobachten...