Huhu Ihr Lieben,
ich bin neu hier im Forum, besitze und pflege schon seit fast 15 Jahren Orchideen. Es sind hauptsächlich Phalaenopsis, aber auch einige Dendrobium-, Cambria- und Paphiopedilum-Orchideen.
Meine ältesten Phalaenopsis sind 15 Jahre alt, ich habe schon reichlich Kindel von ihnen groß gezogen, es gibt aber auch viele jüngere Orchideen.
Meine Orchideen werden einmal in der Woche für eine halbe Stunde ins Wasser getaucht, dann tropfen sie eine halbe Stunde ab. Gedüngt habe ich 15 Jahren noch nie. Umtopfen und Substratwechsel gibt es alle paar Jahre, der Grund dafür ist, dass meine Orchideen normalerweise "dauerhaft blüh-geil" sind und sobald die letzte Blüte fällt, schon wieder Triebe mit neuen Knospen haben. Da ich mal gelernt habe, dass nur umgetopft und Substrat gewechselt wird, wenn die Pflanze ausgeblüht und ruhend ist (also ohne neue Triebe mit Knospen), ist das Umtopfen bei meinen Dauerblühern also relativ selten, da sie kaum blütenfreie Zeiten haben.
Seit ungefähr zwei Monaten habe ich ein großes Problem. Bei einer meiner Phalaenopsis fingen von heute auf Morgen die Blütenränder an zu schrumpeln, da sie schon recht lange blühte, ging ich erst einmal davon aus, dass die Blüte vorbei ist. Nach einigen Tagen konnte ich das Problem bei anderen Pflanzen feststellen, auch bei Pflanzen, die in anderen Räumen stehen. Die Blüten schrumpeln und fallen dann ab, sind dann, wenn sie abfallen, auch recht klebrig. Blüten, die frisch aus der Knospe kommen, zeigen ebenfalls dieses Phänomen, bzw. die Knospe öffnet sich nicht, weil diese schrumpeligen Ränder aneinander kleben. Knospentriebe schrumpeln ebenfalls und vertrocknen. Kurioserweise sind nicht alle Triebe und Blüten einer Pflanze betroffen. Das Problem haben bisher nur die Phalaenopsis.
Also habe ich mir jede einzelne Pflanze vorgenommen, um die Ursache zu finden. Ich konnte winzige, kleine Krabbeltierchen entdecken, mit dem Auge kaum erkennbar, schwarz mit länglichem Körper. Ich hatte sofort Thripse im Verdacht. Um zu schauen, um welche Viecher es sich genau handelt, habe ich letzte Woche Blau- und Gelbtafeln besorgt und in den Töpfen der Orchideen angebracht. Mir ist klar, dass die Tafeln den Befall nicht beheben, sondern ich habe sie angebracht, um zu erörtern, um was für Mistviecher es sich handelt. Nach einer Woche kann ich sagen, die Blautafeln haben bisher keine Tierchen gefangen, und auf jeder fünften Gelbtafel ist ein so ein kleines Tierchen zu sehen. Also, entweder taugen die Dinger nichts, oder der Befall ist gar nicht so stark, wie befürchtet.
Die Frage ist jetzt, was für Mistviecher sind es? Und die zweite: wie kann ich meine Orchideen retten und die Viecher bekämpfen?
Hier einmal die Schadbilder an meinen Orchideen, hoffentlich könnt ihr mir bei der Bestimmung der Mistviecher helfen: