Mich würde mal interessieren, wer von euch auch diese Art in Kultur hat und was so eure Erfahrungen damit sind.
Ich selbst hatte bis vor etwa zwei Jahren eine von O&M, die vermutlich blühstark war und sich eigentlich bei mir ziemlich gut entwickelt hatte - bis ich sie im Zuge meines sich anbahnenden Burnouts gehimmelt habe...
Im Grunde habe ich sie als sehr robust und problemlos empfunden. Sie stand bei mir im Topf in grober Pinienrinde und hing in einer Ampel am Wohnzimmerfenster, wo sie (mangels Alternativen) lediglich die Morgensonne abbekam und die Luftfeuchtigkeit seinerzeit bei rund 35-50 % lag. Gegossen wurde sie die meiste Zeit über (das heißt, wenn ich dazu in der Lage war, mich mehr schlecht als recht um meine Pflanzen zu kümmern...) mit Leitungswasser, das hier bei uns so bei gut 300 µS liegt, was ihr scheinbar nichts ausmachte. Sie hat sich trotzdem lange tapfer gehalten und gemütlich ein neues Blatt nach dem anderen geschoben. Zuletzt lag die Blattspanne geschätzt bei ca. 65 cm...
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Tja, ich wage nun einen Neuanfang mit zwei halbstarken Exemplaren, ebenfalls von O&M.
Die Blattspanne der großen liegt bei rund 43 cm, die der kleineren bei ca. 35 cm. Sie stehen bei mir ebenfalls wieder am Wohnzimmerfenster mit Morgensonne und ca. 50-60 % Luftfeuchtigkeit, und sitzen, wie inzwischen alle meine anderen Orchideen, in einem Gemisch aus Seramis und Pinienrinde. Gegossen werden sie mit auf ca. 400 µS aufgedüngtem Osmosewasser. Manchmal dünge ich auch im etwa 600 µS-Bereich oder spüle mit reinem Osmosewasser. Das passiert aber jeweils nur alle paar Wochen, wenn ich dran denke, ich habe da kein wirkliches Schema.
Soweit scheint ihnen die Behandlung ganz gut zu gefallen:
Vielleicht sollte ich noch kurz etwas zu meiner Gießtechnik sagen. Meine Pflanzen stehen alle in durchsichtigen Töpfen auf einem Unterteller, mit Ausnahme jener im Terra oder in Vasen, diese haben keinen Unterteller. Zum Gießen verwende ich einen 5 l-Pumpsprüher, der eigentlich zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln usw. gedacht ist, und sprühe damit direkt auf das Substrat, bis das Substrat gleichmäßig feucht ist, aber noch nichts unten aus den Töpfen läuft. Gesprüht wird das nächste Mal wieder, wenn das Substrat größtenteils durchgetrocknet ist, was man am Seramis ja hervorragend erkennt.