Diese Kreuzung wurde bereits 1974 von Hausermann registriert.
Im April 2022 zogen dann meine Exemplare blühend ein. Damals noch in einem Orchitop S, saßen zwei Pflanzen, die man für Mutterpflanze und Kindel hätte halten können. Ich vermute aber inzwischen, dass es sich eher um Geschwisterpflanzen handelt, da die Blüten sich leicht in der Form und vor allem in der Form der Lippe unterscheiden.
Nach der Blüte haben dann beide Pflanzen auch gleich mal jeweils ein Kindel angesetzt, die auch bis heute sehr gut wachsen. Die Mütter hingegen haben zwar fleißig gewurzelt, aber an Blattsubstanz abgebaut.
Das Trauerspiel hab ich mir dann 2-3 Monate angeguckt und mich dann dazu entschieden sie in ein größeres Orchitop zu setzen. Da ich vermutet hab, dass das S einfach zu schnell abtrocknet und sie dadurch insgesamt zu trocken stehen.
Zwar wirken die beiden bis heute im Orchitop M etwas verloren, aber sie haben zumindest jeweils ein neues HB geschoben. Die sind zwar kleiner als die Vorherigen, aber ich werte es trotzdem mal als gutes Zeichen, dass sich nun auch obenrum wieder etwas tut. Auch wirken die Blätter insgesamt wieder fest und hängen nicht mehr so schlaff rum.
Die mariae ist ja eher eine durstige Phal und das merkt man auch bei dieser Kreuzung sehr deutlich.
Ansonsten hängen sie bei mir in der untersten Reihe an meinem Dachfenster Richtung Westen. Bekommen aktuell 12 Std. Zusatzbeleuchtung bei um die 20 Grad im Winter und teilweise Vorhöllen ähnlichen Temperaturen im Sommer (30 Grad und mehr). Wasser gibt es nach Bedarf, aktuell etwa 500 ml alle 6-8 Tage.
Bis auf die Tatsache, dass sie garnicht gerne trocken steht, ist es eigentlich eine vollkommen unkompliziert Kreuzung. Sie blüht auch wieder ziemlich genau zur selben Zeit wie letztes Jahr. Zwar lange nicht so üppig, aber das war bei meinen anfänglichen Pflegefehlern auch nicht anders zu erwarten.
Und nun ein paar Blütenbilder, Bilder vom Habitus liefere ich noch nach.
So hat zumindest eine der beiden 2022 geblüht:
Wie schon erwähnt unterschied sich die Blüte der zweiten Pflanze damals gering und hauptsächlich auch nur in der Form der Lippe. Das war mir wohl damals kein Extrabild wert.
Und so blüht nun 2023 eine:
Der Unterschied zur Blüte von 2022 ist schon sehr deutlich und nicht nur mit den anderen Lichtverhältnissen beim machen des Fotos zu begründen. Ich finde das man nun die mariae viel besser in der Farbe, so wie in der Lippe erkennt. Bin schon gespannt ob und wie sich die Blüten der zweiten Pflanze zu 2022 verändert haben und ob sich diese Veränderungen auch im Duft bemerkbar macht.