Ich weiss nicht, weshalb ich für die Vascostylis Pine Rivers 'blue' nie einen Thread eröffnet hatte...
Es handelt sich um eine Hybride aus Ascocenda (jetzt Vanda) Peggy Foo x Rhynchostylis coelestis.
Ich erzähle also die ganze Geschichte von Anfang an in 3 Teilen.
Teil 1
Im März 2010 entdeckte ich die Pflanze blühend bei der Orchideengärtnerei Feustle, die leider nicht mehr existiert. Natürlich verliebte ich mich sofort in die violetten Blüten, aber ich erinnere mich, wie lange ich brauchte, mich für den Kauf zu entscheiden. Ich war ja noch in den Anfängen.
Nach einer Beratung durch eine Angestellte wagte ich es und erwarb sie.
Sie kam zu Hause gleich in einen Ton-Hängetopf, den ich mit grober Pinienrinde füllte. Sie bekam einen Platz am Westfenster und wurde im Sommer 2x, im Winter 1x pro Woche getaucht.
Das älteste Bild, wo sie mit drauf ist, ist vom 6.8.2011 (Pfeil):
Sie lebte sich sehr gut bei mir ein und wuchs kräftig. Ein Bild vom 5.9.2011:
Ab Sommer 2013 hing sie in der neuen Wohnung am Südfenster. Bildausschnitt vom 13.11.13:
Dann kam irgendwann, ca. 2015 oder 2016 mein erstes grosses Pflegetief, wo ich mich nur noch spärlich um die Orchideen kümmerte. Besonders die hängenden hatten es schwer und wurden noch stärker vernachlässigt als diejenigen in Töpfen.
Bei diesem Bildausschnitt von 2017 sieht man ihr die vergangene lange Durststrecke an:
Das letzte Bild in der Hängeampel habe ich am 9.12.2017 gemacht:
Auch hier sieht man noch ein wenig von den schaffen Blättern.
Irgendwann nach der Blüte holte ich sie aus der Ampel und gab ihr als neues Zuhause eine Glasvase. Die würde ich besser im Blick haben als den Hängetopf.
Am 6.7.2018 habe ich dieses Bild gemacht:
Es ist das letzte Bild von ihr, bevor ich rund 2 Jahre später erneut immer weniger Interesse an den Orchideen fand. Es wurde so schlimm, dass ich die Vandas in den Gläsern, die ohnehin seit dem 1. Tief nie mehr richtig knackig aussahen, völlig aufgab. Sie standen am Balkonfenster hinter der Gardine rum, erhielten weder Blicke noch Wasser. Ziemlich lange. Die Pine Rivers baute stark ab. Verständlicherweise.
Heute ist nicht mehr viel von ihr übrig. Dass sie überhaupt noch lebt, grenzt an ein Wunder.
Ich erzähle euch im nächsten Teil dann von der Wiederaufnahme der Pflege und dem Rettungsversuch.