Hallo allerseits,
Diese Art ist eine von denen, die in den letzten Jahren von Gattung zu Gattung gereicht wurden. Erstbeschrieben wurde sie als Oncidium zappii. Darauf wurde sie wie alle Mitglieder der Sektion Crispa in die Gattung Gomesa überführt, also Gomesa zappii. Neuester Stand ist meines Wissens der Name Gomesa novaesae, Quelle ist Kew. Orchidspecies hat sie als Onc. novaesae wieder/noch in der Gattung Oncidium aufgeführt.
Die Kultur gestaltete sich bei mir bisher recht einfach. Sie wächst im Winter und zeitigen Frühjahr unter starkem Zusatzlicht und ruht im Spätfrühling und Sommer. Das liegt meiner Einschätzung nach daran, dass ihr die Temperaturen zu dieser Zeit am meisten zusagen. Bei Erhalt hatte sie noch einen klassischen Wachstumsrhythmus.
Sie wird in der Wachstumszeit von November bis März von mir gut gewässert und gedüngt. Ich nehme den Schwerter-Dünger mit 400-500yS/cm bei jedem zweitem Gießgang. Das Substrat ist eine Mischung aus mittlerer Rinde und Sphagnummoos Die Temperaturen liegen dann zwischen 15 und 23 Grad, also temperiert. Das Licht ist wie gesagt recht stark (eine 6500K LED-Doppelleiste) und führt zu einer leichten Rotfärbung des neuen Blattes. Wenn die Bulbe ausgewachsen ist, stelle ich die Düngung weitesgehend ein und fahre die Wassergaben leicht zurück. Austrocknen mag sie aber auch in dieser Zeit nicht. Wenn die alten Bulben zu schrumpeln beginnen, ist es höchste Eisenbahn ihr wieder etwas Wasser zu geben. Der Blütentrieb kommt dann im Spätsommer und braucht recht lang zur Entwickelung. Ab da bekommt sie dann auch wieder etwas mehr Dünger und Wasser. Nach der Blütephase kommt recht schnell der nächste NT.
Hier nun die Bilder: