Manchmal auch geführt als Brassavola nodosa var. venosa, wiederum selten auch fälschlicher weise als Brassavola venusta gelabelt, dann aber eher als Tippfehler.
Da sie manchmal auch nur als Varität von nodosa bezeichnet wird, ist die Verwechslungsgefahr bereits vorprogrammiert. Eine Kreuzung zwischen beiden wäre echt gemein, ein eilig vertauschtes Label und...
Sie entstammt laut IOSPE aus den trockenen Wäldern Mittelamerikas und kommt dort bis 300 Meter über dem Meeresspiegel vor.
Der Habitus ist recht ähnlich, liegt zum Teil aber auch daran, dass Brassavola nodosa ein riesiges Verbreitungsgebiet hat und einer der leicht verschiedenen Habitus gut zu dem von venosa passt. Beschrieben wird, dass allenfalls das Laub etwas breiter sein soll als bei der nodosa. Ohne Blütezeit würde ich eher sagen machen die Habitusvergleiche kaum Sinn.
Die Blüte besitzt gut sichtbare, schwerer fotografierbare „Venen“ in der Lippe, woran der Name angelehnt ist. Die Blüten entspringen den Neutrieben, in den Kanälen der Blätter kommt ein Hüllblatt, in welchem der Blütentrieb mit mehreren Blüten und Verzweigungen hervorkommt.
Zur Kultur: sehr warm bei mir im obersten Bereich der Vitrine, trocknet täglich ab durch sehr grobes Substrat, hängt sehr hell und nah an meiner Eheim classic 100cm 17Watt mit 6500 Kelvin. Die Kultur ist sehr einfach und anspruchslos. Ich würde keine Pflanzen mit weniger als MINIMUM 3 Blättern kaufen, da sonst einfach zu viele Jahre vergehen weil das Rhizom ständig nur ein Blatt nach dem anderen schiebt und es dauern kann bis mal eine Verzweigung entsteht wodurch mehrere Neutriebe pro Jahr kommen.
Jeder der mit der nodosa Erfolg hat oder einer Hybride davon, wird mit venosa gut und gerne das gleiche Ergebnis erzielen.
Als Kulturempfehlung würde ich einen Hänge- oder Ampeltopf vorschlagen, die Wurzeln werden diesen aussen erobern, man kann aber bei Zeiten den nach ein paar Jahren schief hängenden Topf nehmen und den aussen gewachsenen Teil abtrennen und separat topfen.
Düngen kann man gut und muss es nicht so genau nehmen, die Wurzeln bekommen nicht so schnell braune Stellen durch verbrennen.