Weder die Gestalt noch die Kultur des Dendrobium chrysocrepis läßt sich in ein Schema pressen.
Es läßt sichsowohl im Topf, als auch auf Rinde, im Tontopf und im Gitterkorb gut halten.
Als Substrat haben sich neben Rinde Kokosfasern bestens bewährt.
Die Pflanze ist jetzt fast 12 Jahre in meinem Besitz wurde oft geteilt und einige Male weiter gegeben.
Im temperierten Bereich wächst sie bei regelmäßigen Wassergaben zügig, bis zur Eingewöhnung und ersten Blüte hat es bei mir allerdings einige Zeit gedauert.
Ausgedehnte kühle und trockene Ruheperioden mag sie nicht, ebenso ständige Nässe im Wurzelbereich.
Damit kann man ihre Kultur in etwa mit der von Dendrobium loddigesii vergleichen.
Kindel sollten keinesfalls zu früh von der Mutterpflanze getrennt werden.
Im Gegensatz zu den Kindeln der Dendrobium nobile-Verwandtschaft stellen die Kindel nicht nur die Produkte zu warm gehaltener Blütenknospen dar, sondern bilden mit der Mutterpflanze eine Kolonie mit einer, wie ich vermute, gewissen Arbeitsteilung dar.
Es gibt nur wenige Dendrobiumblüten, bei denen die Lippe einen richtigen Schuh ausbildet. Dendrobium chrysocrepis gehört dazu, wie der Name schon sagt, und die ungewöhnliche Lippenform macht den Reiz dieser kleinen "goldigen" Blüte aus.
Gruß
Christian