Eure Beiträge haben mich daran erinnert, daß bei mir auch noch ein Pflänzchen stehen müßte.
Und siehe da, ich habe es in einer Ecke des GWH gefunden.
Erhalten habe ich die Pflanze von einem Orchideenfreund 2016.
In den Folgejahren blühte sie zweimal, im Mai 2017 und im März 2018.
und so sieht sie heute aus
Danach hat sie nicht mehr geblüht, war aber offensichtlich nicht tot zu kriegen.
Hatte sie ein Blatt, wurde sie beim Gießen nicht vergessen, hatte sie im Winter keins, zehrte sie von der Feuchtigkeit, die sie bei Sprühen abbekam. Den Sommer verbrachte sie im GWH, den Winter in einer temperierten Vitrine (allerdings mit Zusatzlicht).
Nun habe ich mir aber vorgenommen, diese Orchidee wieder zum Blühen zu bringen.
Dazu habe ich im Netz noch einmal die erforderlichen Bedingungen recherchiert:
Obwohl die Art in der Natur epiphytisch wächst, werden in Kultur nur Töpfe, Schalen oder Körbe gezeigt.
Mit der Zeit soll sie sich verzweigende Rhizome bilden, deshalb solten flache, breite Kulturgefäße gewählt werden.
Derartig gezogene Pfanzen sind mit ihren vielen Blüten ein Hingucker.
Die Höhenlagen in der Heimat suggerieren zwar eine ganzjährig warme Kutur, aber die Nachttemperaturen in Kultur können im Winter bis auf 12 °C absinken. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Dann wird die blattlose Pflanze entsprechend den natürlichen Bedingungen für ca.3 Monate etwas trockener gehalten, darf aber nie für längere Zeit völlig austrocknen.
Als Substrat wird feine Pinienrinde mit je10% Perlit und Holzkohle auf einer Dränage von gröberer Rinde empfohlen.
Düngen soll man im Wachstum wöchentlich mit 1/2 bis 1/4 der angebenen Konzentration.
Diese Angaben wurden aus einem Kulturblatt von Margret und Charles Baker zitiert.
Übrigens: Da diese Ochidee während der Blüte oft unansehnliche Blätter trägt, gibt es Kultivateure, die diese abschneiden, um den Schauwert zu verbesssern.
Gruß
Christian