Bulb.fletcherianum
Gruß Jens
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Hallo!
ich hab nach wirklich sehr langem Suchen endlich eine Bulbophyllum phalaenopsis gefunden und gekauft. Ich denke mit der Pflege werd ich das schon hinbekommen nur bereitet mir eine Sache Kopfweh: der Leitwert der Gießwassers..
Hat jemand eine Bulb. phalaenopsis und könnte mir da mit seiner/ihrer Erfahrung weiterhelfen? Ich lese immer wieder dass die mit hohen Leitwerten (700 μs) zurecht kommen. Ja sogar benötigen! Und dann wieder das komplette Gegenteil. In der Gärtnerei wurde mir nur gesagt: probieren geht über studieren...
Ich würde mich sehr über Hilfe freuen!
LG Nicolas
Schlaue Gärtnerei! Ich dünge meine B.phalaenopsis mit auf 600µS aufgedüngtem Regenwasser. Wenn die Catasetinae mit Kalksalpeter gedüngt werden bekommt das Bulbo auch etwas davon ab, aber eben nur etwas schwächer. Ich bin der Meinung dass eine große Pflanze schon etwas mehr braucht als eine kleine Aufgebundene. Aber um die eigene Erfahrung kommt man nicht herum, schließlich müssen alle Faktoren zusammenpassen.
LG Uwe
Beiträge: | 254 |
Ich dünge mein Bulbophyllum phalaenopsis mit auf ca.800ms aufgedüngten Regenwasser.
Wie groß ist deine Pflanze?
Wie oder wo hältst du sie?
Meine hängt im Wohnzimmerfenster nach Süd-West.
Gruß Jens
Gruß Jens
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Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Meine Pflanze ist noch ziemlich jung. Es gibt zwar mehrere Pseudobulben, aber die Blätter sind noch kleiner. Erst so 30 cm.. Es wurde gesagt, dass die in 12-18 Monaten blühstark ist. Ich habe sie in einem Ampeltopf (noch von der Gartnerei) vorm Fenster hängen. Sie steht hell bekommt aber nur morgens etwas Sonne ab. Im frühjahr werde ich sie umtopfen (hab mal irgendwo gelesen, dass man das nicht im Winter machen soll?? Richtig?) Dann werd ich sie in einen großen Teakholzkorb pflanzen. Zur Zeit gieße ich (wie auch alle meine anderen Orchideen) mit normalem Leitungswasser (in Köln ist es ja ziemlich hart).
Bisher beschwert sie sich nicht.. Der neue Trieb wächst super gut.
Wie oft düngt ihr eure B. phalaenopsis? Habt ihr die schon zum blühen gebracht? Wie groß sind eure Exemplare?
LG
Nicolas,
wenn sie sich erst beschwert ist es in der Regel zu spät! Regenwasser oder Osmosewasser und ca. 14-tägig aufgedüngt solltest Du verwenden. Ob Topf oder Korb hängt vom Standort ab, die Luftfeuchtigkeit muss da schon etwas höher sein.
LG
Beiträge: | 254 |
Ich habe kein Bulbophyllum phalaenopsis, also auch keine Erfahrungen damit. Davon, Deine Orchideen mit Leitungswasser zu gießen, möchte ich Dir dennoch abraten. Der darin enthaltene Kalk sowie die gelösten Salze und evtl. noch andere Zusätze zerstören mit der Zeit die Wurzeln und sie wird Dir über kurz oder lang eingehen. Ich selbst habe viele Jahre nur mit Leitungswasser gegossen, einige Hybriden und auch ein paar Naturformen anderer Arten vertrugen das ganz gut und blühten auch regelmäßig. Je mehr Naturformen eingezogen sind, desto mehr rächte sich das. Auch wenn sie sich noch nicht beschwert, wird sie dennoch Schaden nehmen. Eine Orchidee wächst langsam und stirbt auch langsam. Wie Uwe schon schreibt, dann, wenn Du es bemerkst, wird sie bereits erheblich geschädigt sein.
Die Kultur von Orchideen in Körbchen in der Wohnung ist weit aufwändiger, als die Kultur in Töpfen. In Körbchen trocknen die Pflanzen viel schneller aus, als in Töpfen.
Wenn es nicht unbedingt sein muss, topfe ich im Herbst keine Pflanzen mehr um. Die kürzer werdenden Tage, das fehlende Licht, die Temperaturen sowie Heizungsluft machen den Pflanzen schon genug zu schaffen. Beinahe alle Pflanzen, die ich habe, verlangsamen das Wachstum über die Wintermonate, oder stellen es ganz ein. Daher ist es immer besser im Frühjahr umzutopfen, wenn die Tage bereits wieder länger sind, das Licht intensiver wird und die Pflanze verstärkt wächst.
Freundliche Grüße
Waldi
Beiträge: | 5.004 |
Ok verstehe!
Dann werd ich das mal alles umstellen und hoffen, dass noch kein Schaden angerichtet ist.. werde mir dann wohl erstmal destiliertes Wasser kaufen bis ich eine bessere Lösung gefunden habe. Benutzt jemand das Brita-Filtersystem für seine Pflanzen? Weiß jemand, ob das genug Kalk aus dem Wasser bekommt, damit es verträglich für Orchideen ist?
LG
Huhu, mein Wasserwerk sagte, dass bei mir (Berlin) etwa 750 µS an Wasserhärte vorhanden sind. Ich habe monatelang Britta benutzt und den Multinopsen hat es nur wenig ausgemacht, obwohl über die Zeit hinweg alle Wurzelschäden hatten.
Das Meßinstrument sagte dann, daß der Leitwert durch Britta nur um etwa 200 µS gesunken war.
Dann habe ich Brittawasser mit dest. Wasser verschnitten und kam bei halb und halb auf ca. 350 µS, für empfindliche Orchies immer noch zu viel, um aufdüngen zu können.
Lösung: Eine Mini-Osmoseanlage für ca. 40 Euro. Eingangswert 35 µS, aufgedüngt auf 250 µS, keine Schäden mehr und alle Pflanzen sind glücklich (ich auch).
Vielen Dank!
Ist es möglich mir zu sagen welches Gerät du genau gekauft hast?
LG
Über geeignetes Wasser und Umkehrosmoseanlagen wurde hier schon so einiges geschrieben.
Kuckst Du z. B. hier Wasser und Duenger - Wasser welches nehmen und UOA-Tipps
Freundliche Grüße
Waldi
Beiträge: | 5.004 |
Hallo Nicolas,
da es ja schon einen Thread zum B. phalaenopsis gab, habe ich ein paar Infos dort zu meinen beiden B. phalaenopsis gegeben.
Liebe Grüße
Peter
--- ich habe die beiden Treads mal zusammengefügt. Viola ----
Hallo miteinander,
im folgenden ein kleines Update zu meinen B. phalaenopsis.
Wie bereits oben erwähnt, ist mein zweites B. phalaenopsis im April 2015 bei mir eingezogen. Nach anfänglicher Kultur in der Wohnung unter Kunstlicht wurde sie diesen Sommer dann im Halbschatten unter unserer Gartenlaubelaube ausquartiert. Im September habe ich dann zwei Fotos von den neuen Trieben gepostet und seit drei Wochen hängt sie wieder in der Wohnung unter Kunstlicht.
Beiden Blatttriebe haben aus meiner Sicht enorme Fortschritte gemacht, wie es das folgende Foto zeigt.
Es hat wieder seine angestammte Position direkt unter meiner LED-Deckenbeleuchtung (ich habe sonst keinen Platz) und die Triebe entwickeln sih meiner Meinung nach super:
Zur Kultur folgendes:
Täglich gießen bzw. kräfig sprühen, auf jeden Fall aufgedüngtes Osmosewasser (zwischen 0-400 µS / Ausgangswert war immer 0µS, welches entsprechend der Angaben auf dem "Lucke-Dünger" bis auf max. 400µS aufgedüngt wurde. Ich habe immer im Wechsel 0/200/400 µS gedüngt.
Bezgl. der "Blühfähigkeit" finde ich immer die Angaben echt toll (z.B.wie bei Dir in 12-18 Monaten). Ich habe leider noch kein blühendes B.phalaenopsis gesehen, obwohl meins bestimmt mindestens 5 Jahre alt ist und die anderen, die ich bislang gesehen habe mindestens 10 Jahre alt sind.
Bei Lucke hängen einige dieser sehr alten B.phalaenosis herum mit Blattlängen bis zu 1,5m (so glaube ich zumindest noch nicht nachgemessen).
Falls ich ma eine Blühende sehe, werde ich sofort Bescheid sagen.
Liebe Grüße
Peter