Lonis Orchideenforum

RE: Dendrobium lindleyi

#46 von *Michaela* , 29.06.2017 19:42

Mein Riesenbaby ist heute angekommen. Da steht meist was von einer kleinen bis mittelgroßen Pflanze in der Beschreibung. Durch die recht dicken Bulben geht sie aber ordentlich in die Breite. Hab ein megamächtiges Dendro bekommen mit 12 bis 14 großen Bulben und einem NT . Ich schau, dass ich morgen mal ein Foto hier her bekomme.


Grüße Michaela


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RE: Dendrobium lindleyi

#47 von *Michaela* , 30.06.2017 16:22

So und hier ist das gute Stück. Bin immer noch völlig geflasht von diesem megaschönen Exemplar.


Grüße Michaela


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RE: Dendrobium lindleyi

#48 von Mara , 30.06.2017 21:31


Ein Prachtexemplar! Ich wünsche Dir damit viel Freude!

Aber der Anblick macht mich auch nachdenklich.
Meine saß auch so im Topf, als ich sie bekam. Weil es schon auf die Ruhezeit zuging, habe ich mit dem Umtopfen bis nach der Blüte gewartet.
Dabei habe ich erst richtig gesehen, dass sie auch recht tief eingetopft war.
Ich vermute schon fast, dass sie darum nicht austreibt. Vielleicht wurden die Ansätze dafür durch zu langsames Abtrocknen des Rhizoms und das dabei An-die-Topfwand-gequetscht-sein schon zerstört? (Mir fällt gerade kein besserer Ausdruck ein)
Ob das sein kann?


Bis bald!
Mara


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RE: Dendrobium lindleyi

#49 von Devin , 30.06.2017 21:36

Michaela, tolle Pflanze. Woher hast du sie ?

Mara, das mit den Bulben, die gegen den Topfrand quetschen während der Entwicklung, konnte ich bei einem kingianum beobachten, was ich vor einigen Monaten in einen kleinen Tontopf bekommen hatte. Da gab es massive Verformungen der Bulben. Zu meiner Verwunderung haben sich die meisten Neutriebe im inneren des Topfes an älteren Bulben entwickelt. Das spricht für eine Hemmung durch einen engen Topf.


Liebe Grüße
Devin


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RE: Dendrobium lindleyi

#50 von Mara , 30.06.2017 21:45

Ja, so sieht es aus!
Danke für den interessanten Hinweis, Devin.
Ich nehme ja fest an, dass meine Pflanze auch noch Möglichkeiten und Reserven hat, an anderen Stellen auszutreiben.
Sie geht nicht ein davon, bleibt nur erstmal zurück in ihrer Entwicklung.
Es ist eine vitale Pflanze. Und z.B. Rückstücke von Sympods treiben auch irgendwann mal irgendwo aus.


Bis bald!
Mara


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RE: Dendrobium lindleyi

#51 von Mara , 30.06.2017 22:48

Vielleicht treibt sie ja sogar noch dort aus, wo die Topfwand es bisher verhindert hat, wenn dort nicht alles verrottet ist. Sehen kann ich aber nichts , was auf Fäulnis hindeutet, nur einige Verformungen, wie Devin auch schrieb.

Für andere meiner Pflanzen ist eine Topfwand kein Problem. Die wachsen oben drüber und blühen noch an der letzten Bulbe, wenn schon mehrere Bulben wie an einer Kette nur in der Luft hängen.s. Coeleogyne cristata.


Bis bald!
Mara


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RE: Dendrobium lindleyi

#52 von Waldi , 01.07.2017 00:40

Milla, das ist ein Brummer - stattliche Pflanze, die Du Dir da zugelegt hast.

Mara, bei meiner weißen Dendrobium kingianum-Hybride ist das auch schon vorgekommen, wenn der Topf sehr eng geworden ist, sind die Triebe gegen die Topfwand gewachsen und somit nichts mehr geworden. Aber hättest Du das nicht gesehen, wenn das so gewesen wäre ... aber man sieht's auch nur, wenn der Topf durchsichtig ist.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Dendrobium lindleyi

#53 von *Michaela* , 01.07.2017 09:40

Devin: Dankeschön ! Die hat Currlin mir geschickt. Ich glaube, jetzt hat er aber nur noch aufgebundene.

Waldi: Danke! Ich wusste wirklich nicht, dass sowas schönes auf mich zukommt.

Mara: Vielen Dank!
Hab gestern abend noch mal kurz nachgelesen, was du dazu geschrieben hast und habe mich dazu entschlossen sie umzutopfen. Das musste ich einerseits sowieso, da ich Sorge hatte den NT in dieser Lage abzubrechen und auch das Bewässern nicht so einfach ist.
Habe erstmal einen größeren Topf genommen und den rundherum und am Boden mit einer Schicht lockerem Substrat (gemisch mit Kohlestücken) befüllt. Im Schnitt hat sie nun 2-3 cm Platz-Zuwachs bekommen - am Boden etwas mehr. Das vorhandene Wurzelwerk habe ich in Ruhe gelassen, um der Pflanze zu der Umstellung nicht noch mehr Stress zu machen. Jetzt bekomme ich sie zudem leichter in die Aufhängevorrichtung und habe für den Winter auch einen geeigneten Übertopf, indem sie ohne Gefahr des umkippens auch stehen kann, denn aufhängen kann ich sie dann im Haus nicht mehr.

So sah sie unter dem alten Topf aus:



Jetzt so:



Vielen Dank für eure Erfahrungen und die Tipps!


Grüße Michaela


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RE: Dendrobium lindleyi

#54 von Mara , 31.08.2017 15:07

Milla nachdem Du diese Fotos gezeigt hattest, habe ich meine gleich nochmal etwas höher eingetopft.
Hat Deine noch mehr neue Triebe gemacht?

Waldi, meine war beim Kauf wie die von Milla in einem schwarzen Topf und die Basis der Bulben war nicht zu sehen.
Sie waren im unteren Teil etwa so "plattgequetscht" wie der Neutrieb von Millas Pflanze.
Es war nicht zu sehen, ob sie überhaupt angefangen hatte austreiben zu wollen

Jetzt hat sie aber nun auch endlich vor etwa vier Wochen einen Neutrieb angefangen. Der ist innerhalb dieser Zeit praktisch ausgewachsen.
Er erschien an der Basis einer Bulbe , die nicht so stark gequetscht aussieht.
Mehr Neutriebe gibt es nicht.
Wenn sie dann auch noch an alten Bulben blühen kann (?), kann es vielleicht trotzdem sehr nett werden.


Bis bald!
Mara


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RE: Dendrobium lindleyi

#55 von *Michaela* , 31.08.2017 15:26

Hallo Mara, einen neuen Trieb macht sie gerade noch. Der kommt irgendwo aus der Mitte herausgewachsen.
Was mich aber auch freut ist, dass sie jede Menge Wurzeln macht. Dafür hatte sie vorher ja kaum Platz.
Jetzt wuchert es regelrecht im Topf.


Grüße Michaela


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RE: Dendrobium lindleyi

#56 von Sisa , 15.10.2017 11:46

Zitat von Sisa im Beitrag #31
Die Orchidee kam vor drei Monaten zu mir, deshalb kann ich nur einen ganz kleinen Teil als meinen Erfolg verbuchen. Die große Aufgabe kommt nun erst auf mich zu, nämlich sie im nächsten Jahr wieder zum blühen zu bringen.


Zeit für einen Zwischenbericht.
Zu meiner Freude entwickelt sich Den. lindleyi sehr gut bei mir. Hohe Luftfeuchte, seit vielen Wochen, hat bestimmt auch dazu beigetragen.
Viele grüne Wurzeln sind vorhanden und bei allen Pflanzen wachsen neue Bulben und Blätter.
Mittlerweile ist die Anzahl auf dreieinhalb angestiegen.
Das "halbe" Dendro war die Pflanze die schon vor einiger Zeit zu mir kam und es damals bei der Kultur doch Probleme gab. Anstatt größer zu werden wurde es immer weniger. Kurz vor Ladenschluss habe ich doch noch zur richtigen Behandlung gefunden und sie hat einige Zeit gebraucht um sich zu erholen.

Hier ein Bild vom halben Dendro.
Sie hat auch neue Blätter gebildet und die Bulben sind schön gefüllt.


Das ist die Pflanze die ich vom engen Tontopf in ein Holzkörbchen umgepflanzt hatte.
Die Maßnahme hat ihr sichtlich gut getan.


___________
viele Grüsse
Sisa


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RE: Dendrobium lindleyi

#57 von Mara , 15.10.2017 20:42

Prächtig, Sisa!
Was hast Du verändert, damit es aufwärts ging?

Meine macht mir Sorgen. Nach dem Umtopfen sind die Bulben ziemlich geschrumpelt und bis jetzt nicht besser geworden. Dabei ist es nun Zeit, die Winterruhe zu beginnen, oder?
Im vorigen Jahr hatte ich das so gemacht.
Wie ist das bei Dir mit der Ruhezeit, dort wo Du die Pflanzen kultivierst, Sisa?


Bis bald!
Mara


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RE: Dendrobium lindleyi

#58 von Devin , 15.10.2017 21:53

Mara, wenn deine nicht gesund ist, das heißt die Bulben nicht prall sind, würde ich versuchen, sie durchzukultivieren. Nichts schadet mehr, als eine nicht gesunde Pflanze noch durch eine Winterruhe zu quälen. Dann würde sie vielleicht das kommende Jahr nicht mehr miterleben.


Liebe Grüße
Devin


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RE: Dendrobium lindleyi

#59 von Mara , 15.10.2017 23:14

Ja Devin, das ist ganz sicher die beste Lösung. Ich wäre nicht darauf gekommen. Danke!
Es sieht so aus, als wenn die neuen Wurzeln, die sie vor dem Umtopfen angefangen hatte , zumindest erstmal eine ganze Zeit nicht weiter gewachsen sind. Die, die ich von außen sehen kann, sind deutlich kürzer als die alten.
Ich hatte versucht beim Umtopfen möglichst viel altes Substrat zu entfernen.Bestimmt habe ich die Wurzeln dadurch zu sehr gestört, oder gar beschädigt.


Bis bald!
Mara


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RE: Dendrobium lindleyi

#60 von Sisa , 16.10.2017 08:20

Mara, ich würde auch Devin folgen und vorsichtig das Dendro annebeln. Bisher habe ich, bei meinen, nichts Nachteiliges feststellen können und sie bekommen täglich Nebel auf die Blätter und Bulben.
Bei meinem halben Dendro könnte es so gewesen sein wie Devin es schon beschrieben hat, dazu noch Unerfahrenheit bei der Kultur.
Das Dendro war damals wurzelnackt und vielleicht brauchte es auch eine Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Zurzeit beobachte ich das Wetter und es scheint so als ob es nun bei uns trockener wird. Sollte das so bleiben würde ich, wenn keine Neutriebe mehr kommen die Wassermenge leicht zu verringern und im Dezember bis Januar versuchen eine Ruhezeit einzuhalten. Wobei ich aber die Wurzeln nicht austrocknen lassen möchte und durch gelegentliches Annebeln den Morgentau und Nebel am Naturstandort nachahmen will.
Bei einer Quelle wurde gesagt , so ein bis zwei Monate vor der Blüte sollte der Wasserbedarf gesenkt werden und die Pflanzen sollten kühler ( um 14/15°C) aber hell gestellt werden.


___________
viele Grüsse
Sisa


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