Das ist Lockhartia serra, wie sie mit ihren Wurzeln in SGK sitzt. Es geht ihr wunderbar, viel besser als vorher in Substratgemisch! Im November 2014 habe ich sie eingeglast.
Das ist Lockhartia serra, wie sie mit ihren Wurzeln in SGK sitzt. Es geht ihr wunderbar, viel besser als vorher in Substratgemisch! Im November 2014 habe ich sie eingeglast.
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.569 |
Die Pilzinfektion scheint überstanden, einige Triebe habe ich herausschneiden müssen und auch mehrmals verschiedene Pilzwirkstoffe angewendet.
Nun mausert sie sich wieder und in Substrat-Glas-Kultur (SGK), zudem im Bad über der im Winter warmen Heizung, gefällt ihr sehr gut.
Nun macht sich zu meiner Freude 2 neue Triebe, die aus der Deckschicht kommen und auch einen Blütentrieb sehe ich
ziemlich in der Mitte des Triebes, der kleine Knubbel, ist der Ansatz des BT:
das ganze Glas mit der Pflanze
Lockhartia kann man gut auf der Fensterbank halten und sie ist aufgrund ihrer Wuchsform ein echter Hingucker!
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.569 |
Es gibt wieder 2 Blütentriebe (oben die waagerecht abstehenden Triebe)
aber auch etwas trauriges von meiner Lockhartia serra zu berichten - der Pilz ist wieder zurück
Ich musste einige Triebe ebenerdig abschneiden und ich habe schon mit 2 verschiedenen Pilzwirkstoffen gesprüht...aber aber, das sieht nicht gut aus. Von dem tollen Pflänzchen ist kaum noch etwas übrig, obwohl wieder 2 Triebe aus dem Substrat wachsen.
Sollte ich sie besser aus dem Glas nehmen (sie sitzt in SGK) und den Wurzelballen auseinanderpfriemeln?
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.569 |
Das ist nicht so schön, Bärbel. Generell würde ich aus dem Bauch heraus sagen, dass SGK bei einem Pilzbefall eher kontraproduktiv sein müsste. Das Dauerfeuchte bietet ja den idealen Nährboden. Wenn die Lockhartia aber feucht generell gern mag, vielleicht für eine Weile auf lebendes Sphagnum wechseln? Das wirkt doch fungizid wenn ich nicht ganz irre.
Hmmm... guter Einwand, Sandra, nur mit Sphagnum kann ich gar nicht
Der Pilz war in der vorherigen Kulturform, in mittlerer Rinde auch schon da, ist also nicht in der feuchten Kulturform SGK entstanden. Zum Glück.
Aber was mache ich, den Wurzelballen mit den seeeehr feinen Wurzeln auseinander?
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.569 |
Hmm, bei feinen Wurzeln bin ich immer sehr zurückhaltend. Hab zuviel Angst, da was kaputt zu machen. Aber auf Dauer macht der Pilz ja wiederum auch alles kaputt...
So eine schöne Pflanze! Könnte mir auch gefallen... Umso gemeiner natürlich der wiederkehrende Pilz, Bärbel.
Könnte es vielleicht am plötzlichen Temperaturwechsel liegen, dass der Pilz zurück ist? Ich frage, weil ich feststelle, dass ich mich aber sehr fix umstellen muss auf weniger gießen. Ist hier doch sehr schnell sehr viel kühler geworden. War die also vielleicht zu feucht? (Bevor sich mit der Heizungsperiode wieder alles einpendelt.)
Ansonsten würde ich wohl auch lieber nicht austopfen, wenn die Wurzeln so empfindlich sind, sondern es erstmal mit Pilzmitteln versuchen. Das hat ja letztes Mal bei Dir geklappt, oder?
Viele Grüße
Jule
Beiträge: | 1.190 |
Hallo Bärbel,
gerade eben habe ich erst diesen Thread entdeckt.
Schade, daß du so ein Problem mit Pilz. bzw. Fäulnis, hast.
Gerne will ich von meinen Erfahrungen berichten. Meine fast nackt auf Korkrinde aufgebundene Pflanze habe ich vor 5 Jahren von jemandem übernommen, der es wohl recht lax mit ihr hielt:
Im Sommer war sie bei ihm auf dem heißen Süd-Balkon untergebracht, im Winter in einer großen halboffenen Vitrine.
Im Wesentlichen habe ich diese Kultur beibehalten: Sommers ist sie Freien, wo sie problemlos auch etwas Sonne verträgt, im Winter halte ich sie in einer eher luftigen Vitrine.
Gesprüht wird sie bei mir alle 1-2 Tage morgens und hat somit auch recht lange Trockenphasen.
Ich habe den Eindruck, sie macht diese eher trockene Haltung problemlos mit, vor allem sind die Wurzeln wohl auch längst nicht so empfindlich, wie man wegen ihrer feinen Beschaffenheit vielleicht denken könnte. Umgekehrt scheint sie doch eher was gegen allzu (dauer?)feuchte Kultur zu haben.
Hier ist mal ein Foto vom Frühjahr:
Allerdings muß ich sagen, daß meine Pflanze immer mal wieder trockene Stellen an ihren Blatttrieben aufweist, bzw. diese auch schon öfter mal halb bis ganz absterben läßt und somit weniger schön aussieht.
Aber da sie immer wieder völlig fitte NTs nachschiebt, ist mir das relativ egal.
http://www.pinkcat.de/orchideen/L/Lockha...0oerstedii.html
Ich danke Euch für Eure Hinweise!
Zitat von Berlinickerin im Beitrag #58
Könnte es vielleicht am plötzlichen Temperaturwechsel liegen, dass der Pilz zurück ist? Ich frage, weil ich feststelle, dass ich mich aber sehr fix umstellen muss auf weniger gießen. Ist hier doch sehr schnell sehr viel kühler geworden. War die also vielleicht zu feucht? (Bevor sich mit der Heizungsperiode wieder alles einpendelt.)
Ansonsten würde ich wohl auch lieber nicht austopfen, wenn die Wurzeln so empfindlich sind, sondern es erstmal mit Pilzmitteln versuchen. Das hat ja letztes Mal bei Dir geklappt, oder?
Zitat von pinkCat im Beitrag #59
Schade, daß du so ein Problem mit Pilz. bzw. Fäulnis, hast.
Gerne will ich von meinen Erfahrungen berichten. Meine fast nackt auf Korkrinde aufgebundene Pflanze habe ich vor 5 Jahren von jemandem übernommen, der es wohl recht lax mit ihr hielt:
Im Sommer war sie bei ihm auf dem heißen Süd-Balkon untergebracht, im Winter in einer großen halboffenen Vitrine.
Im Wesentlichen habe ich diese Kultur beibehalten: Sommers ist sie Freien, wo sie problemlos auch etwas Sonne verträgt, im Winter halte ich sie in einer eher luftigen Vitrine.
Gesprüht wird sie bei mir alle 1-2 Tage morgens und hat somit auch recht lange Trockenphasen.
Ich habe den Eindruck, sie macht diese eher trockene Haltung problemlos mit, vor allem sind die Wurzeln wohl auch längst nicht so empfindlich, wie man wegen ihrer feinen Beschaffenheit vielleicht denken könnte. Umgekehrt scheint sie doch eher was gegen allzu (dauer?)feuchte Kultur zu haben.
Hier ist mal ein Foto vom Frühjahr:
Allerdings muß ich sagen, daß meine Pflanze immer mal wieder trockene Stellen an ihren Blatttrieben aufweist, bzw. diese auch schon öfter mal halb bis ganz absterben läßt und somit weniger schön aussieht.
Aber da sie immer wieder völlig fitte NTs nachschiebt, ist mir das relativ egal.
http://www.pinkcat.de/orchideen/L/Lockha...0oerstedii.html
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.569 |
Zitat von mom01 im Beitrag #60
Ich werde sie wohl mal aus dem Glas nehmen und versuchen, den Wurzelballen auseinanderzuziehen. Vielleicht gelingt es mir ja, zu sehen, wo der Pilz sitzt und dieses Teilstück zu entfernen.
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.569 |
Übersetzung des Links:
Zitat
Eine tuftige Pflanze, LHTA. oerstedii hat gruppierte aufrechte und gewölbte grüne Stämme, die 25-45 cm lang und 8-15 mm breit sind. Die Stiele werden durch abgeflachte zweifach rangierte, überlappende halbdreieckige Blätter, die 1-3 cm lang und 4-8 mm breit sind, abgedeckt. Terminale oder laterale Blütenstände, die bis zu 3,5 cm lang sind, die von den Knoten zu den obersten Blättern erzeugt werden. Die Blütenstände tragen eine bis mehrere nacheinander blühende Blüten, die von blaugrün herzförmig bis zu halb orbicularen Hochblättern aufgespannt werden.
Die kleinen Blüten von LHTA. oerstedii sind 11-12 mm im Durchmesser und 15 bis 22 mm lang. Sie haben stark zurückgebogene Kelchblätter, eingebogene Blütenblätter und eine herausragende Lippe. Die floralen Segmente sind leuchtend gelb und werden begrenzt durch dunkelrote bis rotbraune Flügel auf der Säule und die Basis der Lippe. An der Basis des Komplexes der 5-lappigen Lippe gibt es einen fleischigen, leicht behaarten, quadratischen Kallus, der aus vier papillös-wellig zentralen Stegen besteht. Langlebig, die Blüten halten ca. 4 Wochen oder mehr.
LHTA. oerstedii ist eine weit verbreitete Art in dichten tropischen Hochlandwäldern von Mexiko, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama. Er wächst in der mittleren Baumkrone und wird in 1,100-1,900m Höhe gefunden.
Eine mittelwarm bis kühl wachsende Art, LHTA. oerstedii erfordert hohe Luftfeuchtigkeit und eine gute Luftzirkulation zu allen Zeiten. Hitzestress mangels Luftbewegung mit hohen Temperaturen im Sommer zeigt sich in den Blättern als schwarze Flecken und eventuellen Blattverlust. Sie wachsen unter 70-80% Schatten in einem kleinen Topf mit einem gut durchlässigen Medium. Halten Sie es an den Wurzeln zu allen Zeiten gleichmäßig feucht. Bewässerungsfrequenz kann im Winter reduziert werden, aber Pflanzen sollten nicht für längere Zeit trocken bleiben werden.
Zitat von mom01 im Beitrag #61
Vielleicht kann mir einmal jemand von Euch dies hier grob übersetzen?
Quelle: http://www.yonggee.name/Notes/Lockhart_oerstedii.htm
An intermediate to cool-growing species, Lhta. oerstedii requires high humidity and good air circulation at all times. Heat stress due to lack of air movement with high summer temperatures will show up in the leaves as black spotting and eventual leaf drop. Grow it under 70-80% shade in a small pot with a well-drained medium. Keep it evenly moist at the roots at all times. Watering frequency can be reduced in winter, but plants should not be allowed it to remain dry for long periods.
mit meinen beschränkten Englisch Kenntnissen lese ich, die Lhta. soll feucht gehalten werden, und bekommt schwarze Flecken bei zu viel Hitze? Ich muss es einfach genauer wissen.
Viele Grüße
Jule
Beiträge: | 1.190 |
Also dann bin ich jetzt wirklich baff. Wow!
Aber zurück zum Pflänzchen - Bärbel, drücke Dir die Daumen, dass es mit dem Austopfen und Reinigen das jetzt gewesen ist. Denn an den Kulturbedingungen kann es dann ja wirklich nicht liegen. Das müsste doch 100% passen.
Viele Grüße
Jule
Beiträge: | 1.190 |
ich drück dir auch die Daumen, Bärbel!
Bei der Gelegenheit fiel mir ein, daß vor Jahren mal ein kleines Teilstück meiner Pflanze, das irgendwie abgebrochen war, sich in meiner Feuchtvitrine relativ leicht bewurzeln ließ--. Ich habe das Pflänzjen dann irgendwann weggegeben.
Ich kann mein Glück ja noch mal versuchen und dann hätte ich Ersatz für Dich, falls es mit Deiner Pflanze schiefgeht(was ich nicht hoffen will).
Zwei Blütentriebe habe ich zu vermelden
Sonst ist von der Pflanze akutell leider nicht viel übrig. Ich hoffe, sie berappelt sich wieder.
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.569 |