Danke für die Anleitung , Bernd . Wenn ich ihn mal gebraucht hätte, hätte ich ihn glatt trocken verteilt
Danke für die Anleitung , Bernd . Wenn ich ihn mal gebraucht hätte, hätte ich ihn glatt trocken verteilt
Liebe Grüsse , Sylvia
Beiträge: | 11.863 |
Zitat von Bernd im Beitrag #12
Du hast ja recht damit Phil das man Virosen nicht heilen kann!
Aber ich pflege so um die 700 Nopsen und ein paar andere Arten, da hat sich noch nie eine angesteckt.
Beste Grüße
Rüdiger
Beiträge: | 1.109 |
Beiträge: | 11.863 |
Zitat von Solanum im Beitrag #13
Dann berichtet bitte von euren Erfahrungen, Michaela und Lydia! Ich bin echt neugierig, kannte diese Behandlung bisher nicht.
Grüße Michaela
Beiträge: | 2.267 |
Ich hab auch erst wieder eine , seit meinem Umzug 2017. Davor hab ich sie auch nicht vermisst seit 2004. Man gewöhnt sich aber dran . Und da ich öfter mal vor allem Übertöpfe in den Spüler stelle , ist das schon eine Erleichterung . Wenn die Pflanztöpfe noch neu aussehen , kommen sie auch da rein und werden wieder benutzt. Aber nur die durchsichtigen , die anderen schmeiss ich auch weg .
Liebe Grüsse , Sylvia
Beiträge: | 11.863 |
Ich bin nicht mutig Rüdiger, aber wenn man auf Hygiene achtet stecken sich die Pflanzen selten gegenseitig an. Also gebrauchte Töpfe und Werkzeug heiß waschen bzw. desinfizieren.
Pflanzen mit solchen Blattflecken hatte ich immer nur als Neuzugang.
Außerdem habe ich gelesen (Wo????), das die meisten Orchis ohnehin oft von Viren besiedelt sind.
Aber gesunde, ordentlich kultivierte Pflanzen kommen gut damit zurecht.
Das ist wie bei uns Menschen, wir tragen auch einen ganzen Zoo mit uns herum.
Liebe Grüße
Bernd
Beiträge: | 1.372 |
Eine gute und leicht verständliche Zusammenfassung gibt es bei der AOS, auch zumindest eine Fallstudie bzgl. der Übertragbarkeit in einem Orchideenbetrieb und die Weiterverbreitung des ORSV.
„One example that illustrates this spread well is a study we carried out in Brazil in a Cymbidium production area infected with ORSV. No virus was detected in young plants (less than one year old), only 3.7 percent of intermediate plants (one to two years old) tested positive for the virus, but ORSV was detected in 61.4 percent of the adult plants (two to four years old). These results suggest a significant increase in the virus incidence with the age of the plants, explained by the high frequency of manipulation that these plants go through year after year.“
http://www.aos.org/orchids/orchid-pests-diseases/virus.aspx
Die Taiwanesen betreiben übrigens oft einen enormen Aufwand um ihren Bestand an Mutterpflanzen virenfrei zu halten.
Natürlich achten sie auch bei den Nachzuchten darauf.
Das ist gut verständlich, wenn man die wirtschafliche Bedeutung der dortigen Orchideenindustrie sieht.
Den Vergleich des normalen menschlichen Mikrobioms mit einer pflanzlichen Virose ist etwas schräg, bei Pathogen versucht man immer eine Übertragung zu vermeiden.
Zum Schluß geht es eben nur darum, ob man das Risiko einer Weiterverbreitung des Virus in der eigenen Sammlung eingehen will oder nicht.
Da gehen die Empfehlungen der AOS bei eindeutigem Befall zur Vernichtung, ich denke Gärtner handhaben das auch so.
Beste Grüße
Rüdiger
Beiträge: | 1.109 |
Ich finde den Vergleich mit dem Mikrobiom gar nicht so verkehrt, immerhin gibt es auch da gute Beispiele von Bakterien, die man als pathogen kennt, die aber von einem gesunden Mikrobiom in Schach gehalten werden können.
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.112 |
Eine spannende Frage wäre auch, inwiefern die Mykorrhiza Pilze einen Einfluss auf bakterielle Infektionen haben, denn die meisten Antibiotika wurden ja ursprünglich ausSchimmelpilzen gewonnen. Keine Ahnung, ob es Untersuchungen zu diesen Mykorrhiza gibt, ob diese nur als Symbiont mit der Orchidee leben oder auch solche Substanzen abgeben, denn hier handelt es sich ja nicht um klassische Schimmelpilze. Das wäre natürlich nur für Bakteriosen relevant aber nicht für Virosen.
Gruss von Bernhard
Beiträge: | 2.461 |
Zitat von Solanum im Beitrag #25
Ich finde den Vergleich mit dem Mikrobiom gar nicht so verkehrt, immerhin gibt es auch da gute Beispiele von Bakterien, die man als pathogen kennt, die aber von einem gesunden Mikrobiom in Schach gehalten werden können.
Beste Grüße
Rüdiger
Beiträge: | 1.109 |
Herpes simplex ist doch ein gutes Beispiel für eine Virusinfektion, die so weit verbreitet ist, dass eine Ansteckung kaum vermieden werden kann, die aber nur in einem geringen Teil der Betroffenen, mit schwachem Immunsystem etc, zur Gefahr wird.
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.112 |
Ja, nur mit 40 Jahren sind 95% der Bevölkerung infiziert, für gesunde Menschen ist es oft kein Problem, für einen Teil schon, die haben regelmäßig Symptome.
Und wenn man ersthaft erkrankt, kann es dann gefährlich werden.
Eine generelle Impfung wäre gut, d.h. Prävention für noch nicht Infizierte, denn selbst den Herpes simplex labialis wünscht sich niemand wirklich.
Woanders noch weniger.
Wer möchte schon eine infizierte Sammlung von Orchideen, die ggf. nicht so vital sind, Blütendeformation und bei pflanzlichen Streß die Virose richtig zeigen?
Da verstehe ich die Züchter und Sammler schon, daß sie nichts riskieren wollen, daher auch die üblichen Empfehlungen der Experten und Landwirtschaftsberatern.
Beste Grüße
Rüdiger
Beiträge: | 1.109 |
Guten Abend, ihr Pflanzenkundigen!
Hier ist auch schon gleich ein ganzer Haufen an Fragen.
Ich möchte euch an dieser Stelle mal meine Phalaneopis zeigen, beziehungsweise, was ich aus ihr rausgepult habe. Ihre Vorgeschichte ist ein wenig abenteuerlich. Ich habe sie im Spätsommer letzten Jahres ziemlich zerrupft und ohne Topf oder Substrat neben einem Müllcontainer gefunden. Ich habe sie dann weiterhin ohne Substrat in einer Vase gepflegt. Über den Winter hat sie dann zwei von vier Blättern abgeworfen und neue Wurzeln gebildet. Als sie schließlich ein neues Blatt bekam und ich vor einer Woche den Ansatz eines Blütenstängels entdeckte, war ich voll von den Socken und habe sie auf einen Gießtopf gebunden.
Jetzt habe ich aber Punkte auf ihren Blättern entdeckt, die ich mit Hilfe von Google als Pilzinfektion (Schwarzfleckenkrankheit) identifizieren konnte.
Nun ist die Pflanze ja immer noch recht lädiert und nicht gerade kräftig gewachsen. Wie meint ihr, soll ich also vorgehen? Ich möchte die Blätter ungern ganz abschneiden, da sie ja nur drei hat. Also habe ich die befallenen Stellen herausgestanzt. Hier mal ein Bild der Übeltäterpünktchen:
So sieht das arme Ding gerade aus:
Außerdem habe ich Compo Ortiva Spezial Pilz-frei AF (ich hoffe, das zählt nun nicht unter Werbung...) bestellt, weil ich in den Rezessionen gelesen habe, dass es bei Orchideen gegen eben solchen Pilzbefall helfen soll.
Soll ich den sich bildenden Blütenstängel abschneiden, damit die Pflanze Kraft für neue Blätter übrig hat? Gedüngt habe ich dieses Jahr noch nicht. Wann meint ihr, soll ich damit beginnen? Nach der Behandlung oder sofort? Soll ich dann zu einem Dünger greifen, der das Blattwachstum fördert, also betont stickstoffhaltig ist?
Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten!
Ausstanzen finde ich ja mal eine geniale Idee!! Ob das allerdings etwas nützt, kann ich nicht sagen. Kann auch sein, dass die Krankheit, falls es überhaupt eine ist, schon in der ganzen Pflanze ist.
Hast Du ein Bild des jetzt gestanzten Blattes vorher? Das wir mal sehen, was sie haben könnte?
Ich kann gar nicht sehen, dass der Pflanze etwas fehlt...schwarze Punkte müssen gar nichts heißen!
Übrigens: herzlichen Glückwunsch zum Blütentrieb!!!
Liebe Grüße, Bärbel
Beiträge: | 6.570 |
Ich denke auch, dass die Pflanze soweit fit aussieht Bei Flecken mache ich mir erst Sorgen, wenn sie sich ausbreiten.
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.112 |