Lonis Orchideenforum

Es scheint mir primär ein Lich/Hitze-Schaden zu sein, auch wenn er nicht so ganz typisch danach aussieht. Meistens sieht der flächiger aus und hat nicht so disseminerte kleine Flecken rings rum.

Wahrscheinlich war die Belastung grenzwertig, und so sind nur die weichen Neuaustriebe davon betroffen.
Trotzdem würde ich ein wachsames Auge darauf haben, nicht das sich in den Zwischenräumen durch den Blattzerfall Feuchtigkeit breitmacht und das ganze in Fäulnis/Pilzbefall übergeht.

Mal ein kleines Update.
Nach oben hin sind die Blätter jetzt komplett braun. Unten sieht man aber ganz deutlich, dass das Braune herauswächst. Es breitet sich auch nirgends weiter aus.
Vielleicht habe ich doch Glück und es ist kein Pilz.

Schwierig. Das Blatt wird noch nicht wirklich viel weiter gewachsen sein, innerhalb einer Woche ....
Ich glaub´ ich würde jetzt alles mit Zimt/Wasser beschmieren, oder mit Fungizid (wenn Du das hast) besprühen. Falls möglich, das braune Stück oben abschneiden und die Schnittfläche mit Zimt "verarzten".

@Rüdiger
Ein Licht-/Hitze-Schaden sollte sich doch im Nachhinein nicht in dieser Form weiter ausbreiten, oder?

Ich habe nun so ziemlich alles Schwarze abgeschnitten und Alles schön mit Zmt eingestrichen.
Nun heißt es warten...

sieht aus wie ein Pilz durch zuviel Feuchtigkeit.. Mit zuviel Sonneneinstrahlung hat das nichts zu tun.. dann sind auch ältere Blätter betroffen..
In den Fall hilft ein Mittel was bei Obstbäumen gegen Schorf eingesetzt wird.. Allerdings gibt es ein paar zu kaufen. Ausprobieren welches hilft. Man kann auch 2 in Kombination anwenden. Am besten einen Orchideenzüchter fragen was die verwenden. Dieses Problem hatte auch schon jeder Profi. Das ganze rumdoktern von den Hobby Orchideen Liebhabern bringt nicht viel. Einfach ein Züchter fragen. Schon haste eine kompetente zuverlässige Antwort! Im ungünstigen Fall verlierst du die Pflanze durch den Pilz, wenn du nichts unternimmst.
Gruss
Frank

Hallo,

ich habe seit 2 Jahren diese Guarianthe bowringiana. Ich habe sie aus der Sammlung eines verstorbenen Vereinsmitgliedes übernommen und sie hatte damals bereits viele schwarze Flecken auf der Blattunterseite der letzten Triebe. Meine erste Frage wäre woher diese Flecken kommen?



Die Neutriebe die sie während meiner Pflege gemacht hatte waren wieder schön grün und sahen gesund aus. Allerdings zeigt sich jetzt auf den Blättern des letzten Jahres ebenfalls wieder eine Verfärbung und ich frage mich ob die Pflanze generell eine persistierende Infektion/Erkrankung hat. Ich habe sie mal von den anderen isoliert und warte auf eure Rückmeldungen und Meinungen zu den Bildern.



Vielen Dank schon mal!

So, nun komme ich auch mal mit einem Problem daher, denn ich habe gerade etwas entdeckt, was mich verunsichert und ich brauche bitte eure Ratschläge, wie ihr bei meinem Fall verfahren würdet.

Ich besitze 2 Laelia (jetzt Cattleya) purpurata. Beide sind keine Vorzeigepflanzen. Wahrscheinlich sind die Bedingungen für diese Art bei meiner Fensterbankkultur nicht optimal, aber das jetzt nur am Rande erwähnt.
Die Blätter sind gelbstichig, die Bulben nicht gerade prall. Ich giesse mit Osmose-Leitungswassergemisch und Düngerwasser bei jedem 3. Gießen, im tiefen Winter kein Dünger.

Ende Dezember hat die eine Pflanze, um die es hier geht, die neueste Bulbe samt Blütenscheide gelb werden lassen. Ich meine krankgelb und gummiartig. Ich habe sie sofort abgeschnitten und mit abgeflammter Schere so lange gekürzt, bis der Querschnitt nicht mehr verdächtig aussah.
Die zerstückelte Bulbe:



Hier wurde geschnitten:

Ich habe danach Pilzmittel gesprüht und die Schnittstelle am Rhizom gezimtet.
Ich platzierte die Pflanze um, vom Süd- ans Ostfenster, wo sie den restlichen Winter ohne Probleme verbrachte. Den üblichen Gelbstich hat sie natürlich behalten.


Vor Kurzem erschien bei der abgeschnittenen Stelle eine schöne neue Wurzel und ich rechnete mit baldigem Erscheinen des Neutriebs.
Vorhin ist mir aber aufgefallen, dass die Wurzel hinter der grünen Spitze eine seltsame Farbe hat. Bei näherer Betrachtung sieht die Wurzel übel aus, oder?


Iih, woher kann das kommen? Ich habe Folicur rausgeholt und die Wurzel bespritzt. Aber bringt das was? Was würdet ihr nun weiter machen?

Ich habe heute beim Wässern der purpurata nochmals die Wurzel fotografiert.

Es scheint sich weiter zu verändern, aber seltsamerweise scheint die Spitze trotzdem weiterzuwachsen, oder?
Würdet ihr weiter abwarten oder vielleicht die Wurzel kappen?
(WENN das deine wäre, was WÜRDEST DU tun?)

Hallo, Claudia! Bin keine Fachfrau in Bezug Cattleyen. So lange die Wurzelspitzen wachsen, würde ich nichts ändern. Die Pflanze sieht obenrum ja nicht so doll aus. Im Topf wahrscheinlich besser. Das ein Neutrieb gelb wird, das hatte ich noch nicht.
Du siehst, ich bin auch etwas ratlos.
Grüsse Yvonne

Ich würde die Wurzel auch einfach mal lassen , Claudia . Kann sein , dass sie an der braunen Stelle mal eintrocknet , aber vorne weiter macht , alles schon gehabt . Was das ist , weiss ich aber auch nicht .

Zu solchen Wurzeleinschnürrungen am Übergang der aktiven grünen Wurzelspitze zum weißen hin und weiter wachsenden aktiven Spitzen, meint Martin Motes von Motes Orchids, dass das Thripse sind.

Hier der Link zum Video von Motes Orchids (ab Min. 52):
https://m.youtube.com/watch?v=2s4KyCU6Gj0&feature=youtu.be

Die anderen seiner Videos sind auch ganz interessant!

Yvonne, danke für deine Einschätzung.
Ich hatte das auch noch nie vorher mit so einer gelben Bulbe. Der Querschnitt war dann zunächst schwarz, wie man vielleicht auf den Fotos im ersten Beitrag erkennen kann. Aber nicht weit ins Rhizom rein, nur bis zum Bulbenansatz.
Sylvia, danke auch dir für den Kommentar. Ich bin froh, dass ich auch deine Meinung höre.
Ich werde also noch nicht abschneiden, ausser, daß braune kriecht zu sehr Richtung Rhizom oder das Velamen löst sich noch weiter auf oder so.

Sandra, herzlichen Dank für den Link. Ich verstehe Englisch schlecht. Aber du hast ja die Quintessenz davon geschrieben. Du denkst demnach, es könnten Thripse sein und würdest du auf Verdacht mal mit Insektizid behandeln?
Ich hatte mich auch gefragt, ob da theoretisch jemand am Velamen geknabbert haben könnte...

Claudia, ich weiß es nicht. Hab nur an das Video von ihm denken müssen, als ich deine Bilder gesehen habe. Er erklärt es auch ganz gut, auch wie man behandeln kann. Aber das weißt du sicherlich selbst! Versuchen kannst du es ja.

Ich hatte auch mal eine Cattleya-Hybride mit solchen Einschnürungen, aber an allen neuen Wurzeln. Sie war auch stark dehydriert und die Neutriebe sind irgendwann im Wachstum steckengeblieben. Wusste mir auch nicht zu helfen, da ich zu der Zeit solche Schäden nicht zuordnen konnte.

War der Trieb, der gelb geworden ist, denn schon fertig entwickelt, @cklaudia ? Möglicherweise ist Wasser hineingekommen und deshalb hat er zum Faulen begonnen. Es war auf jeden Fall gut, dass du bis zum gesunden Gewebe zurückgeschnitten hast, denn das hätte sich ausgebreitet und letztendlich die Pflanze dahingerafft. Warum die Wurzel so komisch aussieht, kann ich jetzt auch nicht sagen.
Welche Temperaturen hat sie denn in der Nacht (gehabt)? Wie lange ist sie schon in diesem Topf? Ich würde sicherheitshalber die betroffenen Wurzeln abschneiden.

Sandra, danke nochmals. Nein, mit der Behandlung von Thripsen habe ich noch keine Erfahrung. Ich musste bisher praktisch nur Wollläuse und selten Spinnmilben bekämpfen.

mirri, danke, dass du dich meldest.
Umgetopft hatte ich die Pflanze Anfang August. Das Wurzelwachstum hatte eingesetzt und sie wurzelte sich schnell und sehr zufriedenstellend ein.
Die Blütenscheide im Neutrieb erschien Anfang Oktober.
Im Dezember war sie noch leer und ist am 22.12. gelb geworden. Wohl gemerkt: käsegelb, nicht trocken. Etwas später folgte die ganze Bulbe. Beim Abtrennen habe ich blöderweise zu wenige Detailaufnahmen gemacht. Der Querschnitt war im kranken Teil ja schwarz. Auffallend war noch, dass die Bulbe nicht wirklich rundlich geworden war, sondern nur etwa daumendick.
Im Frühjahr zog die Pflanze vom Süd- ans Ostfenster. An beiden Orten geht die Temperatur nachts nicht unter 21 Grad. Am Ostfenster ist die Obergrenze ca. 28 Grad (bei Sonne), am Südfenster auch öfters über 30 Grad. Auch im Winter war die Sonneneinstrahlung dort teils sehr stark.
Das neue Wurzelwachstum vermerkte ich am 2.4.